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ww-pappel
- Registriert
- 13. April 2015
- Beiträge
- 14
Hallo Leute,
ich bräuchte mal Euren fachlichen Rat:
Gegeben sei ein Bett, das ich für mich bauen will. Da ich deutlich-bis-sehr-viel mehr als Ihr wiege (geht mal incl. Sicherheitszuschlag von 250kg aus), soll das Bettgestell auch deutlich stabiler sein als das, was man so im Möbelgeschäft kaufen kann. Zumal ich auch gerne die Matratze deutlich höher haben würde. Die Höhe des Untergestells sollte so etwa 60cm betragen. Die Fläche unter der Matratze soll dann Stauraum werden, da Platz in der Wohnung begrenzt ist
Dafür versuche ich nun, das Untergestell zu konstruieren, habe aber leider viel zu wenig Ahnung, wie belastbar das, was ich mir ausgedacht habe, wirklich ist.
Das Bild im Anhang soll hoffentlich verdeutlichen, was ich mir vorstelle. Dort habe ich die Matratzenunterlage (kein Lattenrost, sondern zwei massive* 18mm Multiplex Platten) grau angedeutet.
Entschuldigt im Folgenden bitte meine fachlich sicherlich nicht korrekte Sprache
Das Ganze soll, nach meinem Plan, aus zugeschnittenen Buche-Leimholzplatten aufgebaut werden.
Warum gerade dieses Material?
1. Weil es halbwegs schön aussieht (imho wesentlich schöner als das Ganze aus Konstruktionsvollholz aufzubauen).
2. Weil es günstiger als Multiplex und viel günstiger als item-Profile ist
3. Weil ich noch einige dieser Platten (https://www.bauhaus.info/leimholzplatten/leimholzplatte/p/14076418) zuhause habe
Soll heißen, ich würde also die Leimholzplatten der Länge nach zu mehreren "Brettern" zuschneiden und alles daraus bauen.
Ich sagte zwar, dass das Gestell möglichst stabil sein soll, aber es soll auf der anderen Seite auch noch halbwegs hübsch aussehen. Beispielweise finde ich, dass es sehr / zu klobig wirken würde, wenn ich alles aus 6x10 KVH aufbauen würde. Es gilt also einen Kompromiss aus "ist-stabil-genug" und "sieht-so-aus-als-ob-es-einen-Nuklearschlag-überstehen-würde" zu finden.
Aus diesem Grund habe ich mir gedacht, dass ich 120mm Streifen aus den 18mm Leimholzplatten schneiden würde. Die beiden oberen "Längsträger" und die 6 Füße wollte ich durch Verleimen von zwei Lagen aufdoppeln (also 36x120), für die Versteifungen reicht meiner Meinung nach eine Lage (also 18x120).
Die Längsträger sollen mit den Füßen mittels "half lap joints"** und "cross-lap joints" verbunden werden (https://en.wikipedia.org/wiki/Lap_joint#/media/File:Woodworking_lap_joints.svg).
Da das Bett zerlegbar bleiben muss(!), wollte ich Füße und Längsträger nicht miteinander verleimen, sondern mit Schloss-Schrauben verbinden.
In die Stirnseiten der Quer-Versteifungen wollte ich Rampa-Muffen eindrehen und dann mit Senkkopf-Schrauben stumpf mit den Füßen verbinden.
Um das Gewicht des Bettes und der darin liegenden Person (==ich) ein wenig zu verteilen, soll ganz unten noch ein Brett unter die Füße kommen.
Jetzt allerdings zu meinem Problem: Ich habe bisher aus den Leimholzplatten nur wenig belastete Regale gebaut, ich habe keine Ahnung, wie viel man dem Material zumuten darf. Vor allem dann, wenn man die Platten zu recht schmalen Bretten sägt. (Natürlich würde ich der Länge und nicht der Breite nach sägen, trotzdem: Keine Ahnung, wie belastbar das am Ende ist).
Lange Rede, kurzer Sinn: Meine Frage an Euch: Reicht eine Höhe des "Trägers" bzw. eine Breite der Beine von 120mm oder sollte ich eher auf 150mm (oder noch höher) gehen? Oder eignet sich mein Vorschlag ganz und gar nicht? Habt Ihr Verbesserungsvorschläge?
Vielen Dank schonmal an jeden, der sich die Zeit zum Lesen genommen hat. Wenn am Schluss noch eine Antwort rausspringen würde, wäre ich glücklich.
Grüße
Tobias
*Ja, ich weiß: Die Matratze kann so kaum atmen. Ich habe aber kein Vertrauen in Lattenroste mehr. Ja, es gibt Schwer-Lattenroste. Nein, trotzdem kein Vertrauen; ein gebranntes Kind...
**Ich schaue definitiv zuviele englische Wood-working YouTube-Kanäle: Wenn ich "half-lap-joint" höre, weiß ich sofort, was gemeint ist, aber wie zum Geier heißen diese Verbindungen auf deutsch?
ich bräuchte mal Euren fachlichen Rat:
Gegeben sei ein Bett, das ich für mich bauen will. Da ich deutlich-bis-sehr-viel mehr als Ihr wiege (geht mal incl. Sicherheitszuschlag von 250kg aus), soll das Bettgestell auch deutlich stabiler sein als das, was man so im Möbelgeschäft kaufen kann. Zumal ich auch gerne die Matratze deutlich höher haben würde. Die Höhe des Untergestells sollte so etwa 60cm betragen. Die Fläche unter der Matratze soll dann Stauraum werden, da Platz in der Wohnung begrenzt ist
Dafür versuche ich nun, das Untergestell zu konstruieren, habe aber leider viel zu wenig Ahnung, wie belastbar das, was ich mir ausgedacht habe, wirklich ist.
Das Bild im Anhang soll hoffentlich verdeutlichen, was ich mir vorstelle. Dort habe ich die Matratzenunterlage (kein Lattenrost, sondern zwei massive* 18mm Multiplex Platten) grau angedeutet.
Entschuldigt im Folgenden bitte meine fachlich sicherlich nicht korrekte Sprache
Das Ganze soll, nach meinem Plan, aus zugeschnittenen Buche-Leimholzplatten aufgebaut werden.
Warum gerade dieses Material?
1. Weil es halbwegs schön aussieht (imho wesentlich schöner als das Ganze aus Konstruktionsvollholz aufzubauen).
2. Weil es günstiger als Multiplex und viel günstiger als item-Profile ist
3. Weil ich noch einige dieser Platten (https://www.bauhaus.info/leimholzplatten/leimholzplatte/p/14076418) zuhause habe
Soll heißen, ich würde also die Leimholzplatten der Länge nach zu mehreren "Brettern" zuschneiden und alles daraus bauen.
Ich sagte zwar, dass das Gestell möglichst stabil sein soll, aber es soll auf der anderen Seite auch noch halbwegs hübsch aussehen. Beispielweise finde ich, dass es sehr / zu klobig wirken würde, wenn ich alles aus 6x10 KVH aufbauen würde. Es gilt also einen Kompromiss aus "ist-stabil-genug" und "sieht-so-aus-als-ob-es-einen-Nuklearschlag-überstehen-würde" zu finden.
Aus diesem Grund habe ich mir gedacht, dass ich 120mm Streifen aus den 18mm Leimholzplatten schneiden würde. Die beiden oberen "Längsträger" und die 6 Füße wollte ich durch Verleimen von zwei Lagen aufdoppeln (also 36x120), für die Versteifungen reicht meiner Meinung nach eine Lage (also 18x120).
Die Längsträger sollen mit den Füßen mittels "half lap joints"** und "cross-lap joints" verbunden werden (https://en.wikipedia.org/wiki/Lap_joint#/media/File:Woodworking_lap_joints.svg).
Da das Bett zerlegbar bleiben muss(!), wollte ich Füße und Längsträger nicht miteinander verleimen, sondern mit Schloss-Schrauben verbinden.
In die Stirnseiten der Quer-Versteifungen wollte ich Rampa-Muffen eindrehen und dann mit Senkkopf-Schrauben stumpf mit den Füßen verbinden.
Um das Gewicht des Bettes und der darin liegenden Person (==ich) ein wenig zu verteilen, soll ganz unten noch ein Brett unter die Füße kommen.
Jetzt allerdings zu meinem Problem: Ich habe bisher aus den Leimholzplatten nur wenig belastete Regale gebaut, ich habe keine Ahnung, wie viel man dem Material zumuten darf. Vor allem dann, wenn man die Platten zu recht schmalen Bretten sägt. (Natürlich würde ich der Länge und nicht der Breite nach sägen, trotzdem: Keine Ahnung, wie belastbar das am Ende ist).
Lange Rede, kurzer Sinn: Meine Frage an Euch: Reicht eine Höhe des "Trägers" bzw. eine Breite der Beine von 120mm oder sollte ich eher auf 150mm (oder noch höher) gehen? Oder eignet sich mein Vorschlag ganz und gar nicht? Habt Ihr Verbesserungsvorschläge?
Vielen Dank schonmal an jeden, der sich die Zeit zum Lesen genommen hat. Wenn am Schluss noch eine Antwort rausspringen würde, wäre ich glücklich.
Grüße
Tobias
*Ja, ich weiß: Die Matratze kann so kaum atmen. Ich habe aber kein Vertrauen in Lattenroste mehr. Ja, es gibt Schwer-Lattenroste. Nein, trotzdem kein Vertrauen; ein gebranntes Kind...
**Ich schaue definitiv zuviele englische Wood-working YouTube-Kanäle: Wenn ich "half-lap-joint" höre, weiß ich sofort, was gemeint ist, aber wie zum Geier heißen diese Verbindungen auf deutsch?