Bettgestell aus Baudiele

astwurm

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Tag zusammen,
möchte mir aus sägerauhen Baudielen ein Bettgestell machen, meine Bedenken gehen aber Richtung Trocknungsrisse und Verbiegen der Dielen.
Habe hier schon diverse Meinungen zum Thema Baudiele/Bohle im Innenbereich gefunden, möchte aber trotzdem nochmal nachfragen, ob sich in jedem Fall Risse bilden und wie weit sich so eine Diele biegen kann.( Schlafzimmer wird minimal geheitzt).

(Maße Seitenteile wären 4,8x15,0x200,0 für Kopf und Fußteil 4,8x28,0x170,0 )

Gruss Astwurm
 

EbenisteDuRoi

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Hi,

also Trocknungsrisse können natürlich enstehen. Kommt wohl darauf an wie die Baudielen gelagert wurden. Warscheinlich unter freiem Himmel, auf dem Bau, wo es auch nass ist. Die Feuchtigkeitsunterscheide zwischen dem Außenklima und dem Innenklima sind also schon ziemlich groß, folglich schwindet das Holz sehr stark und es bilden sich warscheinlich Risse. Mit dem Schwinden verziehen sich solche Bretter auch recht schnell, wie stark hängt ungefähr auch davon ab, wie die Jahresringe der Bretter sind. Bei "stehenden" Jahresringen weniger als bei "runden". Wenn du Verbiegen unter Belastung meinst, stabil genug wäre es. Wenn du die Teile günstig bekommst, dann versuch es einfach aus.
 

astwurm

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hallo EbenisteDuRoi,
danke für die rasche Antwort.
Wegen der Belastbarkeit habe ich keine Bedenken, eher das ich nach kürzester Zeit - senkrecht oder waagerecht - wie ne Banane im Bett liegen muß.

Die Baudielen hole ich - vergessen zu erwähnen - aus dem Baumarkt (Der mit Horn beginnt und auf Bach endet :emoji_grin: ). Dort werden sie meines Wissens nach im Innenbereich gelagert.

Mir wurde von einem Nichtprofi mit mäßiger Erfahrung dringend von meinem Vorhaben abgeraten: Risse, rausgeschmissenes Geld uä.

Wird dieser Rat hier ebenfalls unterstützt oder hat jmd ne andere/weitere Meinung?
 

ChristophW

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Du solltest auf jedenfall darauf achten, dass die Baudielen nicht imprägniert sind. Dazu kommt noch das die Qualität sehr durchwachsen ist und die eigentlich nur eine schlechte und eine ganz schlechte Seite haben :emoji_wink:, was spricht den gegen einfache gehobelte Bretter?
 

Spyderco

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Glaubst du nicht, dass du dir, bei den sägerauen Brettern, mal einen Splitter in den Hintern ziehst :confused:

NG Spyderco
 

astwurm

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Bin da nicht so empfindlich, Band/Schleifer ist aber vorhanden.:cool:
 

astwurm

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.... was spricht den gegen einfache gehobelte Bretter?

Die Rahmenteile sollte eine gewisse Stärke haben und - meinem ästhetischem Empfinden nach - jeweils aus einem Stück bestehen. Gehobelete Dielen oder Bretter in der gewünschten Grösse sind mir auf einschlägigen Baumarktseiten nicht begenet.
 

andama

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Da solltest du besser im gut sortierten Holzhandel oder im Sägewerk fragen und da wird es wahrscheinlich auch noch günstiger als in den Baumärkten.

Von gebrauchten Dielen rate ich dringend ab.
 

astwurm

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Hi Andreas, danke für deine Antwort, schaue mich mal nach einem Holzhandel/Sägewerk in meiner Nähe um.
 

bello

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Da solltest du besser im gut sortierten Holzhandel oder im Sägewerk fragen und da wird es wahrscheinlich auch noch günstiger als in den Baumärkten.

Von gebrauchten Dielen rate ich dringend ab.

Hallo,

ich habe kürzlich im Holzhandel Baudielen gekauft. Optisch waren sie nicht schlecht.
Bevor ich sie weiter angefasst habe wurde erst einmal mit 40er Korn geschliffen, damit die Splitter nicht weiter störten.
.
Ich habe sie für einen Pflanztisch im Aussenbereich benötigt, im Schlafzimmer wollte ich so etwas nicht, da keine Lust auf Restfeuchteproblematik und Harzen.
Preiswert waren sie, aber das kann für ein Bett nicht unbedingt ein Argument sein.

Ich bin gespannt, wie sie sich im geschützten Aussenbereich verhalten.

Gruß
 

falco

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Hab ich schon gebaut, völlig unproblematisch wenn man keine zu großen Ansprüche stellt. Man muss die Bohlen leicht vorsortieren, es gibt Exemplare, die sind wirklich nicht zu verarbeiten, zu krumm, zu viele Risse etc.

Risse können sich einstellen, so weit ich weiß sind die Enden des von mir gebauten Bettes leicht gerissen, aber nicht schlimm. Ebenso hat sich das Kopfteil leicht verdreht, ebenfalls nicht wild. Die Eckverbindungen sind bei mir große Fingerzinken gewesen, von innen mit einem Winkel an Ort und Stelle gehalten. Die Füße aus einem Kantholz, oben leicht ausgeklinkt und von hinten verschraubt. Von innen je eine Dachlatte als Aufsatz für das Lattenrost, einen 8/6 als Mittelbalken mit einem Fuß in der Mitteund an den Enden mit Winkel verschraubt. Alles in allem eine äußérst einfache und günstige Konstruktion und doch schöner als jedes Ikea-Bett (und stabiler sowieso).

Mit 2m langen Bohlen wäre ich nicht hingekommen, ich kann nur 2,5m empfehlen, zumal die Enden zum Teil etwas gelitten haben und bei mir sehr sägerauh waren, die hab ich an beiden Enden noch abgeschnitten. Über das Ganze bin ich einmal mit dem Elektrohobel und einmal mit dem Excenterschleifer und ner 120er Körnung gerutscht, die Oberkanten mit nem Abrundfräser gerundet, fertig. Hinterher wurde es noch geölt, das hab ich nicht mehr gemacht.
 

astwurm

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Hallo Falco,
dein Beitrag macht mir wieder etwas Mut, danke für deine Infos.
Welche Stärke hatten die von dir verwendeten Bohlen?
 
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