Hallo Robert,
Um Eiche zu Bleichen, benutze ich eine 10 % Aetznatronlauge (Natriumhydroxid NaOH, englisch caustic soda), welche ich gut nass auf das Holz aufbringe. Die Lauge bringe ich in Faserrichtung gleichmaessig auf, ohne dass die Lauge quer laeuft und "Runner" bilden kann. Bei Nichtbeachtung koennen sich Streifen ergeben welche nur schwer zu entfernen sind.
Die Natronlauge loest/reagiert mit der Gerbsaeure des Holzes und faerbt es dunkel, auf die noch laugennasse Oberflaeche trage ich Wasserstoffperoxid (H2O2 engl. Hydrogenperoxid) 30 % auf, Das Wasserstoffperoxid reagiert mit der Natronlauge und es entsteht eine weisliche, schaeumende Reaktion.
Nun wasche ich die aufgetragenen Substanzen mit reichlich klarem Wasser ab.
Nach dem Trocknen des Holzes, zeigt sich sich der genaue Farbton. Ist dieser nicht hell genug wiederhole ich das ganze.
Durch diese Prozedur wird, die Gerbsaeure aus den aeusseren Schichten des Eichenholzes ausgewaschen.
Wichtig: wrend der ganzen Prozedur mit dem Umgang mit Natronlauge,Esiessig und Wasserstoffperoxid, bis einschliesslich Reingen des Arbeitsplatzes und der verwendeten Geraete Schutzbrille/Gesichtschutz Gummihandschuhe tragen!!!
Klick mal auf den Reiter Suchen und gebe da Natronlauge oder Eiche bleichen ein, da ist einiges darueber geschrieben.
Mit dem Abwaschwasser, wird die Natronlauge, soweit verduennt, so dass diese keinen Umweltschaden anrichtet, oder die Lauge durch Zumischen, von z. B. Salzsaeure auf einen neutralen Ph-Wert bringen, beim Eintrocknen entsteht dann Natriumchlorid/Kochsalz. Das Wasserstoffperoxid, loest sich in Wasserstoff/Sauerstoff auf.
Als Gedankenanstoss
mfg
Ottmar
PS: Was willst du Bleichen? Die Bleichwirkung erstreckt sich nur auf die oberste Schicht des Holzes, bei einer Bearbeitung des Holzes, wie Schleifen, Hobeln usw geht der Bleichfarbton wieder verloren. Beim Bleichen von Eichenholzmoebeln, muessen alle Metallbeschlaege entfernt werden.