Hallo zusammen
Also ich kann nur den Rat wiederholen: Geh' zu einem Bogenbauseminar.
Ich habe mir dort einen 2 m langen Englischen Langbogen gebaut, ein tolles Stück, eine Superwaffe.
Aber die Möglichkeit zuhause Fehler zu machen ist sehr groß.
Mittlerweile habe ich an zwei Kinderbögen irgend einen grundlegenden Fehler gemacht, und beide Bögen sind gebrochen. Sehr großer Ärger.
Ich werde jetzt erst mal wieder einen Fachmann zu Rate ziehen, bevor ich den nächsten Bogen in den Sand setze.
Zum Holz: Mein Bogen ist aus Amerikanischer Hickorj. Diese Nußholz verzeit auch anfängerfehler. Von hier kann man gut Esche empfehlen oder Wildkirsch und Haselnuß.
Allerdings muß alles sehr gur abgelagert sein, bis zu drei Jahren. Es soll zwar auch mit frischen Holz gehen. Aber das ist wohl nur etwas für Fachleute, die jahrelang herumspielen, und dann viiiiiieeeel Erfahrung haben.
"Leider" ist es mit dem Bau des Bogens nicht getan, du brauchst auch Pfeile, eine Sehne, ein Ziel, einen Schutz deines "linken" (oder rechten) Unterarms.
Ich finde, wer sich der Herrausforderung stellt, einen guten, langlebigen Bogen zu bauen, mit dem man sich identifiziert, den man streichelt, den man versteht, der einem "KEINEN FEHLER" verzeit, und von dem man dann ja auch lernt, der sollte auch das "Zubehör" passend anfertigen (bis auf die Spitzen vielleicht, aber selbst die kann man selbst herstellen).
Auf Mittelalterlichen Märkten (hier bei mir in der Nähe, auf der Ronneburg bei Hanau)
Burgmuseum Ronneburg bekommt man gute Kontakte zu Bogenschützen, -bauern und -seminaren.
Dort kann man sich auch zu Wettkämpfen anmelden. Das Miteinander in diesen Gruppen ist lehrreich, amüsant, gemütlich und...........
Als Lektüre empfehle ich : "Bogenbauen, ein abendländischer Weg". Von Clemens Richter. Erschienen in der Edition Natur Life im DSV-Verlag.
Bleib dran
viele Grüße Michael