Bosch "Expert for Wood" Brandpuren

SITKA

ww-pappel
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Hallo,
hier eine Frage an Kreissägenanwender/Sägeblattexperten.
Habe die BoschGTS 10 XC Professional mit Normalblatt (problemlos)und die blaue Expert for Wood.Mit diesem Blatt bekomme ich zwar traumhafte Schnitte, aber nach kurzer Zeit, stinkt die Werkstatt (Brandgeruch) inclusive Brandspuren am Schnittholz.Das wurde dann so schlimm, daß ich das ziemlich verdreckte Blatt habe schärfen lassen, da es auch nicht mehr ordentlich schnitt.Habe es jetzt mit entsprechenden Kommentaren an Amazon zurückgeschickt.
Was mache ich da falsch? andere scheinen das Problem nicht zu haben.Ich schneide übliche Werkstoffe,Sperrholz,MDF,Multipex ,Buche Vollholz und alles nicht tonnenweise.
Bitte um hilfreiche Antworten-danke
 

carsten

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Hallo

nun dass ein Sägeblatt geschärft wedern muss ist nix neues. Wieveil Zähne hat dein Blatt, und welche Zahngeometrie.
Gerade MDF und Multiplex lassen Blätter schneller stumpf werden.
Wenn dann auch noch mal harzige Kiefer oder Lärche dabei ist... oder evtl im Absaugkanal ein Rest am Sägeblatt schleift reduziert das die STandzeit auch deutlich.
 

michaelhild

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"Expert for Wood" ist eine Kategorie von Sägeblätter, keine Bezeichnung für EIN Sägeblatt.
Von daher wäre es schon nützlich, wenn Du uns verräts, was für ein Sägeblatt Du genau verwendet hast.
Ne hilfreiche Antwort, bedarf auch einer passenden präzisen Frage. :emoji_wink:
 

riano

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Ich habe genau dasselbe Problem mit meinem blauen Expert for Wood (254 x 30 x 2.6/1.8 ) mit 54 Zähnen. Es schneidet Multiplex sehr schnell, leise und sauber auf der GTS 10 XC, aber es sind Brandspuren an der Schnittkante. Das Blatt ist neu und es wurden weniger als 5m Multiplex damit geschnitten - scharf sollte es also noch sein...

Hat jemand eine Idee was hier los ist?
 

ChrisOL

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Das sind schon fast zu viele Zähne für das kleine Sägeblatt. Etwas weniger Zähne wäre eine Möglichkeit.

Eine andere Idee
Versuche einmal beim nächsten Schnitt schneller zu schieben wie bisher und schaue ob die Brandspuren verschwinden.
 

magmog

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Guuden,

ja, viel zu viele Zähne. Wenn denn noch der Vorschub ungleichmäßig ist, qualmt's.
Zur Orientierung: Wir schneiden längs mit Z24, quer und Platten mit Z54 bei 350mm Ø!
 

Ebe

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Kenn ich: Ich benutze auf der FKS ein Spitzzahn Sägeblatt mit 60 Zähnen ... im Vollholz ein Schnitt wie gehobelt. Aber wenn man damit Multiplex sägt, bekommt man seeeehr schnell Brandspuren. Sind einfach zuviele Zähne dafür ...
Entweder man schließt einen Kompromiss mit einem Universal-Sägeblatt (ist wie eine Ente, die kann fliegen, laufen, schwimmen und tauchen ... aber nix gscheit :emoji_wink:) und lebt damit oder wechselt für jede Anwendung das Sägeblatt.
Grüße
Ebe
 

Lico

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Es gibt nicht ein Sägeblatt für alles! Das muss schon zum Material passen. Das ist an den Kleinsägen zwar oft umständlich, aber man kommt nicht drum rum, auf ein jeweils geeignetes Blatt zu wechseln.

Lico
 

riano

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Ich dachte eigentlich dass mein Blatt ein Universalblatt ist, zumal es explizit als geeignet fuer Multiplex gekennzeichnet ist.

Das Holz schneller zu schieben reduziert die Spuren deutlich. Manchmal laeuft es aber nicht so gut durch (mehr Widerstand)...
 

Wrchto

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Aus meiner Sicht kommt man um mehrere verschiedene Sägeblätter sowieso auf Dauer nicht drumherum. Ein Universalblatt kann alles ein wenig, aber nichts richtig. Und ein Sägeblattwechsel sollte ja im Hobbybereich auch zeitlich kein Problem sein. Und wenn man sowohl Massivholz, als auch Plattenmaterial (vielleicht noch beschichtete Platte) verarbeitet, dann muss man sowieso verschiedenene Blätter einsetzen, wenn man mit der Schnittqualität zufrieden sein möchte.
 

Holzrad09

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.... auf der GTS 10 XC, aber es sind Brandspuren an der Schnittkante. Das Blatt ist neu und es wurden weniger als 5m Multiplex damit geschnitten - scharf sollte es also noch sein...
Vielleicht verklemmt sich ja das Material zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt. Schneide doch mal ein Stück MPX ohne Anschlag mittig durch und gucke wie's ausschaut.
LG
 

Sebl

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Nichtmal das. Langholz kann es gar nicht.

Lico

Kommt auf die Art des Universalblattes aus...

Hatte auf meiner PK250 ein Flai 250mm 24z WZ mit Abweisern/Spandickenbegrenzung drauf, das hat auch in Multiplex eine gute Figur gemacht und zum Auftrennen gings eigentlich auch recht gut
 

Lico

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Kommt auf die Art des Universalblattes aus...

Hatte auf meiner PK250 ein Flai 250mm 24z WZ mit Abweisern/Spandickenbegrenzung drauf, das hat auch in Multiplex eine gute Figur gemacht und zum Auftrennen gings eigentlich auch recht gut
Ja, das ist dann aber kein "Universalblatt". Wer sich den Begriff ausgedacht hat, verdient eigentlich Schläge!
Du hast ein Langholz-Blatt.
 

Sebl

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Ja, das ist dann aber kein "Universalblatt". Wer sich den Begriff ausgedacht hat, verdient eigentlich Schläge!
Du hast ein Langholz-Blatt.

Gekauft hab ichs tatsächlich als Langholzblatt, hat aber auch im Querschnitt und bei Plattenmaterial ein sehr gutes Schnittergebnis geliefert. Inzwischen hab ich auf der Formatkreissäge ein 14Z 315mm fürs Längs auftrennen und Besäumen, das 24Z war da schon an der oberen Grenze...
 

carsten

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Hallo

DAS Universalblatt gibt es nun mal nicht neben der Schnittrichtung, der Zahngeometrie ist auch die Schnittlänge bzw die Dicke bzw Härte des Materials ausschlaggebend.

Wenn ich Z 60 Spitzzahn lese, das ist ein Blatt was ich drauf mache wenn ich viele Glasleisten oder ähnlich filigranes auf Gehrung sägen muss. Ansonsten ist sowas, wie ein Standard Blatt ein Wechselzahn mit Z 40 -48 evt bei Ø 350 mm auch Z54. Und es ist absolut üblich das man auch mehrmals täglich das Blatt wechselt. OK das funktioniert bei einer großen Formatkreissäge meist auch noch deutlich einfacher und schneller als bei Tischkreissägen im Hobbybereich. Das mit den verschiedenene Sägeblättern war mit das erste was ich als Azubi gelernt habe.
Und die Anzahl der Zähne ist weit weniger entscheidend als man vermutet. Es muss scharf sein. Hab schon mit einem frisch geschärften Längsschnittsägeblatt mit wenigen Zähnene beschichtetet Spanplatte geschnitten und war positiv überrascht wie gut der Schnitt in Bezug auf Ausrisse auf der Unterseite war. Die Oberseite war sogar tadellos.
 

WinfriedM

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Also ich hab meistens ein Universalblatt auf meiner TK1688, 280mm mit 42 Zähnen, Wechselzahn, Leitz oder Edessö. Damit schneide ich problemlos MDF, 18mm Vollholz (weich/hart) quer und längs, Multiplex, Spanplatte. Das funktioniert alles recht gut, außer beschichtete Spanplatte, da gibts natürlich ein paar Ausrisse. Das es kein Blatt gibt, womit man Vollholz quer und längs sägen kann, ist für mich damit widerlegt. Ich würde mit dem Blatt aber auch keine 40mm Buchebohle längs auftrennen. Da würde wohl die Leistung der Maschine nicht reichen. Aber bis 20mm ist kein Problem. Selten kommts bei längs auch mal zu leichten Brandspuren bei Hartholz.
 

riano

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Vielleicht verklemmt sich ja das Material zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt. Schneide doch mal ein Stück MPX ohne Anschlag mittig durch und gucke wie's ausschaut.
LG
Den Eindruck hatte ich beim saegen auch. Aber wie kann das passieren - ich habe zusaetzlich einen verkuerzten Parallelanschlag verwendet der nur bis ca zur Saegeblattmitte (in Schieberichtung) geht (genau um ein Verkeilen zu verhindern).
 
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Protesio

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Hallo

Und es ist absolut üblich das man auch mehrmals täglich das Blatt wechselt. OK das funktioniert bei einer großen Formatkreissäge meist auch noch deutlich einfacher und schneller als bei Tischkreissägen im Hobbybereich. Das mit den verschiedenene Sägeblättern war mit das erste was ich als Azubi gelernt habe.

Bei meiner TKS dauert das eine Minute. Ich wechsle oft zwischen 16 Zähnen für Längsschnitte, 30 Zähnen Universal und 54 Zähnen für ganz exotisches hin und her. (216mm Durchmesser)
 

Ebe

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Den Eindruck hatte ich beim saegen auch. Aber wie kann das passieren - ich habe zusaetzlich einen verkuerzten Parallelanschlag verwendet der nur bis ca zur Saegeblattmitte (in Schieberichtung) geht (genau um ein Verkeilen zu verhindern).
Es ist egal, wo der Anschlag steht: es sind einfach zuviel Zähne auf dem Sägeblatt für das Material !
 
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