Brotschneidebrett aus Esche

Lorenzo

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Hallo liebe Mitforenten,
ganz kleines Projekt, mal wieder ne Resteverwertung. Ich hab Esche für die Zwischenprüfung besorgt, da war jetz noch bisschen was übrig, und da meine Frau gerne ein Schneidbrett fürs Brot haben wollte, hat ich auch gleich ne gute Verwendung dafür. Das schon vorhandene Brett wird für alles andere verwendet, so auch für Zwiebeln, und meine Frau is da empfindlich und schmeckt dann die Zwiebel auch aus dem Marmeladenbrot raus... nicht gut.. :emoji_wink:
Ganz einfache, aber klassische Konstruktion mit Hirnholzleisten.
Nut und Zapfenloch hab ich mit der Lalo gemacht, die sehr langen Federn am Frästisch.
Dann hab ich die gefügten Kanten der Hirnholzleisten leicht hohl gehobelt, und das Loch im Zapfen ist leicht versetzt, so zieht sich die Fuge zu, und steht unter Spannung, die Fugen sollten also dicht bleiben. Der Versatz des Dübellochs kam zustande indem ich durch das 8er Loch in den Hirnleisten mit nem 5er Bohrer der zum Brettinneren versetzt wirde,angerissen hab. Dann den Dübel noch leicht anfasen an der Spitze, und beim reinklopfen wird dann alles dicht. Im Zapfloch war noch bisschen Leim, den Rest der Feder darf man natürlich nicht leimen, sonst kann das Holz nicht mehr arbeiten.
Zum Schluß noch verputzt und ne flache Fase rundum angehobelt.
_DSC9443.jpg _DSC9444.jpg _DSC9448.jpg _DSC9451.jpg _DSC9455.jpg _DSC9456.jpg _DSC9463.jpg _DSC9464.jpg _DSC9465.jpg _DSC9466.jpg _DSC9467.jpg _DSC9470.jpg _DSC9471.jpg _DSC9475.jpg
 
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Lorenzo

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Tut mir leid, es ist ca. ein 30° Winkel... die Schweizer warens... :emoji_wink:
Nächstes mal, und nur für dich :emoji_hugging:
 
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Lorenzo

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Hmm, guuut möglich.. :emoji_thinking: Was soviel bedeutet wie: Keiiiine Ahnung!
Vielleicht kanns uns ja ein Schweizer genauer erklären?!
 

PrimaNoctis

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Das Brett ist top, keine Frage. Aber bist du mir böse, wenn ich gern den Anschlag an der TF mal sehen würde? Was hast du da denn gebaut? Und wie gut ging das von der Drehzahl her mit den Oberfräsern? Ich habe auch so eine Spindel dazubekommen, sie aber noch nicht ausprobiert.
 

Mitglied 24010 keks

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Servus Lorenz,

sehr ich da einen Spiralnutfräser auf der Langloch? Funktionieren tut's ja offensichtlich. :emoji_slight_smile: Hätte nicht gedacht, dass die Drehzahl der Langloch reicht.
Schönes Brett! Hatte schon fast vergessen, dass es sowas wie Hirnleisten gibt. Hab auch noch nie selber eine verbaut. Gefällt mir aber gut!

Gruß Daniel
 

Lorenzo

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Das sind Spiralnutfräser von ENT, speziell für die Lalo, also auf den Drehzahlbereich ausgelegt. So sauber wie mit nem Oberfräser wird es nicht, aber man kann tiefer fräsen.
 

ChrisOL

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Esche ist ein schönes Holz, die Maserung ist gut in Szene gesetzt, toll.

Berichte doch mal in ein paar Monaten ob die Hirnleisten das gerade halten.
 

Boshu

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Wo ich das gerade seh, das waer ja auch was fuer einen " Devils Joint" mit innen liegenden Keilen, hat das hier schon mal jemand ausprobiert? Da wuerdih gern mal Erfahrungen zu lesen.
 

Lorenzo

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@keks010982 Ich hab auf die Schnelle und außerhalb von Amazon auch grad nur die gefunden:
https://www.toptools24.de/ENT-4525-1-Langlochbohrer-gewunden-rechts-WS-6-22mm-NL36-75mm-S16mmIch hab aber damals eben den Satz mit 6 Stück gekauft, ungefähr 120€ haben die gekostet wenn ich mich nicht täusch.

Danke @ChrisOL ! Ja, da war noch ein schönes Stück übrig, und dick genug ums aufzusägen und das Bild zu spiegeln und eines der Bretter dann noch um 180° zu rotieren. Verleimregel ist also eingehalten. Das heisst es sollte auch nicht zu schwer werden für die Hirnholzleisten das Brett gerade zu halten. Ich versuch dran zu denken nochmal zu berichten. Das Holz ist frisch vom Händler, und war auf 9% runter getrocknet, wird also eh nicht so viel passieren. Viel Wasser wird das Brett auch nicht sehen, is wirklich nur zum Brot schneiden da.

@Boshu : Das stimmt, das wär ne gute Gelegenheit gewesen. Ich hab mal eine Musterverbindung von nem gestemmten Zapfen it Keilen gemacht, hat auch gut funktioniert. Aber bei nem Möbelstück hat sichs bisher nicht angeboten, weil mir da meistens die Wandstärke zu gering war, und ich dann doch durchgestemmt hab. Aber an sich ne sehr clevere Verbindungsart, und auch nicht so pingelig was das Zusammensetzen angeht.
 

Lorenzo

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@ChrisOL : Das Brett hat jetzt einmal komplett die Jahreszeitenwechsel durch und es ist absolut gerade geblieben. Ungewohnt für mich war dass es ganz ordentlich gequollen ist, bei mir schwindet Holz vorrangig. An beiden Seiten der Hirnleisten ist das Brett jeweils gute 5mm übergestanden.
In der Praxis hat es sich sehr bewährt, es ist weiterhin ein reines Brotschneidebrett, sieht noch tiptop aus, und ist stets schnurgerade und kippelt nicht, egal auf welcher Seite es liegt.
 
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ChrisOL

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Hey Danke das du nach einem Jahr noch daran gedacht hast. 5mm Bewegung an jeder Seite finde ich auch schon sehr viel. Da muss das Holz noch nicht ganz trocken gewesen sein.

Aber genau wegen dem Überstand mag ich diese Verbindung optisch nicht so sehr. Damit kann man aber sehr schön das Quellen und Schwinden verdeutlichen.
 

Lorenzo

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Ja, quellen und schwinden kann man mit der Verbindung wirklich ganz gut zeigen. Bei dem Brett wars aber genau anders rum als du es verstanden hast. Die Platte ist über die Hirnleisten hinausgequollen. Das Holz war frisch aus der Trocknung beim Händler, und gemessen hab ichs nicht, aber es war furztrocken!
Ich würde die Verbindung auch nicht empfehlen für Bretter auf denen man leichter verderbliche und feuchte Sachen schneidet, (besonders nicht für Fleisch, obwohl ich ein Holzbrett da generell nicht ausschließen würde) weil durch die Öffnungen an der Brettseite was an Stellen kommen kann die praktisch unmöglich zu reinigen sind. Zum Brot schneiden ist es super, und für mich wars vor allem ne Verbindung die ich einfach mal praktisch gemacht haben wollte, weil ich die klassische Optik schon gerne mag und ganz bestimmt mal bei nem größeren Möbel verwenden werde. Mir schwebt schon länger ein moderner Sekretär vor.. mal sehen.
 
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