Ja genau, ich denke, das ist der Grund: die meisten "eingesessenen" Handwerksbetriebe sind dann schon wieder so groß (bzw. haben Azubis/Angestellte), dass die Vereinfachungsregelungen nicht mehr greifen. Und dann ist das Risiko, z.B. bei Sozialabgaben/Steuern einen Fehler zu machen und sich dadurch in die Haftung zu begeben bzw. strafbar zu machen einfach zu groß. Ein Handwerker muss ja schließlich seinem Handwerk nachgehen und hat weder Lust noch Zeit, seine Energien in den Sozialgesetz- und Abgabeordnungsdschungel zu stecken. Da glaube ich, dass die meisten kleinen Betriebe eben das Geld für den Steuerberater ausgeben und so auf der sicheren Seite sind...
Und spätestens wenn du Kapitalgesellschaft bist (zB GmbH), dann bist du ohnehin zur Erstellung und Publikation von handelsrechtlichen Jahresabschlüssen verpflichtet, da wirds dann schnell unübersichtlich...
Für den Anfang würde ich aber nicht gleich viel Geld in ausgetüftelte Konstrukte wie Grundstücks-KG, Verwaltungs-GmbH, GmbH & Co. KG und sonstige lustige Dinge stecken, da freut sich sonst nur der Steuerberater, der macht das gegen Geld natürlich gerne
Das kannst du dann immer noch machen, wenn das Geschäft brummt und du die Gestaltungsmöglichkeiten nutzen möchtest
Schöne Grüße
Georg