Cumaru Terrassendiele

kpatrick

ww-kastanie
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Hallo,

ich überlege Cumaru Holz für eine Terrasse zu verwenden. Diese ist aufgeständert, da die EG Wohnung Hochparterre ist. Ich habe ein Angebot zu Cumaru FSC Dielen, die eine Dicke con 21mm haben.

Premium-Qualität (“First and Select”)
Breite: 120mm, Stärke: 21mm,
Länge: 0,91 bis 4,57 Meter (bitte wählen)
allseits glatt gehobelt
Resistenzklasse 1 (höchste Dauerhaftigkeit)
technisch getrocknet
gute Formstabilität
FSC-Zertifikat für nachhaltige Waldwirtschaft

Das technisch getrocknet gefällt mir nicht ganz, aber ist heute wahrscheinlich standard. Andere Dielen haben oft eine Dicke von 30mm. Dadurch kann man sie oft abschleifen.
Das Cumaru Holz ist aber extrem hart. Hat jemand Erfahrung, ob das Holz mit dieser Dicke auch die angegebenen 30 Jahre halten soll? Muß dieses außer geölt zu werden auch alle paar geschliffen werden? Falls ja nur ein bißchen oder viel? Das Holz soll auch nicht arbeiten, also eigentlich glatt bleiben.
 

kpatrick

ww-kastanie
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Über das Schleifen bzgl. der Dicke habe ich leider nichts gefunden. Angeblich braucht man es nie schleifen, da es so hart ist. Ölen alleine sollte ausreichen.
Da Verlasse ich mich aber lieber zusätzlich auf "unabhängige" Aussagen und Erfahrungen aus diesem Forum.
Habe aber auch noch einmal allgemein in dem Forum nach Cumaru gesucht. Die Angabe First und Select ist leider nichtssagend. Laut Handler (nicht Ebay) handelt es sich aber um A Qualität.
Bin auf Cumaru gestoßen aufgrund der Langlebigkeit (Härte und Resistenzklasse 1). Handler mit FSC Siegel und festem Wohnsitz wollen wir aufgrund von Verwendung von Tropenholz ebenfalls haben.
 

Neige

ww-robinie
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Ölen alleine sollte ausreichen.
Cumaru nimmt aufgrund seiner Eigenschaften sehr schlecht Öl an und schleifen...nein. Hast du denn schon mal über einheimische Hölzer nachgedacht, die doch auch gut für Terrassen geeignet sind? Ich möchte natürlich jetzt keine Diskussion über den Sinn oder Unsinn über die Verwendung von Tropenhölzer beginnen, aber darüber nachdenken kann man ruhig mal.
 

Mich985

ww-ulme
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Wir haben vor Jahren mal tonnenweise Cumaru verarbeitet.
Mir ist dabei aufgefallen das immer wieder Brüche quer zur Faser auftraten.
Je nach Paket nie bis jede dritte Brett und dann alle 500mm.

Dieses Verhalten ist mir nur bei Cumaru aufgefallen.

Was das schleifen angeht: Viel Spaß, das Zeug ist echt hart und aggressiv zur Nase.

Wenn der Stamm Drehwuchs hatte, war die Diele auch nicht mehr "Barfußfreundlich" egal wie viel man geschliffen hat.

LG der Micha
 

terrassenbauen

ww-eiche
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Hallo,

ich nehme jetzt mal Deine Frage auf:
Hat jemand Erfahrung, ob das Holz mit dieser Dicke auch die angegebenen 30 Jahre halten soll? Muß dieses außer geölt zu werden auch alle paar geschliffen werden? Falls ja nur ein bißchen oder viel? Das Holz soll auch nicht arbeiten, also eigentlich glatt bleiben.

Die Frage nach Haltbarkeit ist immer zweifelhaft und in Jahren gemessen eine Aussage zu treffen, schlicht unprofessionell.

Das ist von unzähligen Faktoren wie, Himmelsrichtung, Feuchtigkeit, Alter des Holzes, Pflege, Unterkonstruktion, konstruktivem Holzschutz u.v.m. abhängig.
Ich persönlich finde es schade, dass man diese Frage häufig als erstes stellt/gestellt bekommt.
Im Vordergrund sollte doch die Qualität und Nachhaltigkeit des nachwachsenden Rohstoffes Holz stehen.
Es gibt heimisches Holz, welches von höchster und nachweislicher Qualität ist, "haltbar" und leicht zu pflegen.

Harte Tropenhölzer haben ganz klar den Vorteil, eine hohe Resistenz mitzubringen. Punkt. Dem steht eine zweifelhafte Herkunft und fragwürdige Preispolitik ggü.
Wenn eine Cumaru-Diele nachezu gleich viel kostet, wie eine heimische Diele, dann kann das für mich nicht passen. Das geht nur, wenn das Holz so billig und in Mengen gewonnen wird, dass der Transport und Vertrieb nicht mehr ins Gewicht fallen.

Und doch: Genau diese Diskussion gehört auch hierher. Wir haben schlicht eine Verantwortung für die Natur und unsere (Um-)Welt, deshalb sollen die Hinweise gegeben werden.

*Weltverbesserer Modus aus*

Cumaru Holz ist tatsächlich extrem hart. Das heisst konkret, dass die Verarbeitung Werkzeug-intensiv ist. Das betrifft, das Säagen, Schraiben und auch schleifen.
Dem Holz dann auch noch die Aufnahme von Öl und Pigmenten beizubringen ist dann auch eine Sache für sich, zumal die Käufer ja gleichzeitig oft den Anspruch haben, unbedingt den Farbton beizubehalten. Das ist meist vergebene "Liebesmüh", denn kaum einer hat mehr die zeit und die Lust zweimal im Jahr komplett zu reinigen und zu ölen (und ich meine Ölen, nicht irgendwas "drüberzuschmieren").

Die Produktauswahl muss jeder für sich treffen. Wir haben uns aus den genannten Grunden auf Douglasie spezialisiert. Bei entsprechender Qualität ist das Holz aus sehr alten (reifen) Bäumen ebenfalls sehr haltbar und vor allem leicht bearbeit- und pflegbar.
Lieber ein bißchen mehr Gedanken in den konstruktiven Holzschutz und die Konstruktion investieren, dann hat man auch locker 15 Jahre und mehr Spass dran.
 
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