blableblu
ww-kastanie
- Registriert
- 17. November 2015
- Beiträge
- 31
Liebe Holz(schutz)experten,
Ich habe momentan das *hust* Vergnügen, ein denkmalgeschütztes Haus zu renovieren. Die großen Fenster müssen dabei komplett raus und werden durch Eichenholzfenster ersetzt.
Nun stellt sich die Frage, was für eine Beschichtung ich wählen sollte. Der Fensterbauer möchte mir nur Lack oder Dickschichtlasuren anbieten, ich frage mich aber, ob eine (dünklere) Dünnschichtlasur nicht die bessere Wahl wäre.
Von einer Dünnschichtlasur erhoffe ich mir, dass das Holz besser sichtbar bleibt und dass ich vielleicht etwas öfter zum Pinsel greifen müsste, die Instandhaltung meiner Denkmalschutzfenster aber insgesamt einfacher ist und die Farbe nicht irgendwann wieder komplett runter muss (bei diesen Fenstern wäre das ein Mordsaufwand), zumal das Haus relativ groß ist - da müsste man das Haus wohl jedes Mal eingerüsten. Ich hätte auch die Erwartung, dass das Eichenholz etwas mehr Feuchtigkeit leichter verträgt, und die Gefahr, dass sich die Fenster wegen der Dünnschichtlasur signifikant verziehen, gegenüber anderen Hölzern zumindest geringer ist.
Auf der Kehrseite ist der Umstand, dass bei maßhaltigen Bauteilen heutzutage offenbar (nur?) Lack und Dickschichtlasuren zertifiziert werden. Bedeutet, dass man, wenn man davon abweicht, leicht mal auf sich alleine gestellt ist und der Fensterbauer für seine Arbeit u.U. keine Garantie übernimmt (wobei ich das Problem vor allem im fehlenden Vertrauen in die eigene Arbeit sehe - das könnte dann selbst bei einem Verfahren, das grundsätzlich machbar wäre, zu einer selbsterfüllenden Prophezeihung werden).
Auf der Seite von Haustechnikdialog habe ich einen ganzen Thread voll Menschen gefunden, die für Holzfenster auf Dünnschichtlasuren schwören, von denen die meisten aber weder Holz- noch Farbexperten sind. Andererseits sind ja auch die jahrzehntelangen Erfahrungen von Haus- und Fensterbesitzern nicht zu unterschätzen.
Grundsätzlich leuchtet mir ein, dass deckende Schichten so lange effektiv sind bis sie rissig sind und die Feuchtigkeit unter die Deckschicht dringt. Umgekehrt habe ich in diesem Forum von jemand gelesen, der seine Fenster mit Dünnschichtlasur (Sikkens HLS) behandelt hat und feststellen musste, dass die Lasur nach nur einem Jahr schon wieder ab war. Auch das gibt mir zu denken, weil mein Fensterbauer einen Lackroboter von Sikkens benutzt und das möglicherweise bedeutet, dass ich auf Sikkens-Produkte angewiesen bin (nichts gegen Sikkens, aber womöglich bin ich in meiner Auswahl eingeschränkt).
Soweit mein Laienwissen, dass ich hier nur deshalb schildere um den Recherchestand wiederzugeben. Sollte das alles Käse sein, bin ich für alternative Einschätzungen natürlich offen - dazu bin ich ja hier.
Ich habe momentan das *hust* Vergnügen, ein denkmalgeschütztes Haus zu renovieren. Die großen Fenster müssen dabei komplett raus und werden durch Eichenholzfenster ersetzt.
Nun stellt sich die Frage, was für eine Beschichtung ich wählen sollte. Der Fensterbauer möchte mir nur Lack oder Dickschichtlasuren anbieten, ich frage mich aber, ob eine (dünklere) Dünnschichtlasur nicht die bessere Wahl wäre.
Von einer Dünnschichtlasur erhoffe ich mir, dass das Holz besser sichtbar bleibt und dass ich vielleicht etwas öfter zum Pinsel greifen müsste, die Instandhaltung meiner Denkmalschutzfenster aber insgesamt einfacher ist und die Farbe nicht irgendwann wieder komplett runter muss (bei diesen Fenstern wäre das ein Mordsaufwand), zumal das Haus relativ groß ist - da müsste man das Haus wohl jedes Mal eingerüsten. Ich hätte auch die Erwartung, dass das Eichenholz etwas mehr Feuchtigkeit leichter verträgt, und die Gefahr, dass sich die Fenster wegen der Dünnschichtlasur signifikant verziehen, gegenüber anderen Hölzern zumindest geringer ist.
Auf der Kehrseite ist der Umstand, dass bei maßhaltigen Bauteilen heutzutage offenbar (nur?) Lack und Dickschichtlasuren zertifiziert werden. Bedeutet, dass man, wenn man davon abweicht, leicht mal auf sich alleine gestellt ist und der Fensterbauer für seine Arbeit u.U. keine Garantie übernimmt (wobei ich das Problem vor allem im fehlenden Vertrauen in die eigene Arbeit sehe - das könnte dann selbst bei einem Verfahren, das grundsätzlich machbar wäre, zu einer selbsterfüllenden Prophezeihung werden).
Auf der Seite von Haustechnikdialog habe ich einen ganzen Thread voll Menschen gefunden, die für Holzfenster auf Dünnschichtlasuren schwören, von denen die meisten aber weder Holz- noch Farbexperten sind. Andererseits sind ja auch die jahrzehntelangen Erfahrungen von Haus- und Fensterbesitzern nicht zu unterschätzen.
Grundsätzlich leuchtet mir ein, dass deckende Schichten so lange effektiv sind bis sie rissig sind und die Feuchtigkeit unter die Deckschicht dringt. Umgekehrt habe ich in diesem Forum von jemand gelesen, der seine Fenster mit Dünnschichtlasur (Sikkens HLS) behandelt hat und feststellen musste, dass die Lasur nach nur einem Jahr schon wieder ab war. Auch das gibt mir zu denken, weil mein Fensterbauer einen Lackroboter von Sikkens benutzt und das möglicherweise bedeutet, dass ich auf Sikkens-Produkte angewiesen bin (nichts gegen Sikkens, aber womöglich bin ich in meiner Auswahl eingeschränkt).
Soweit mein Laienwissen, dass ich hier nur deshalb schildere um den Recherchestand wiederzugeben. Sollte das alles Käse sein, bin ich für alternative Einschätzungen natürlich offen - dazu bin ich ja hier.