Dachverkleidung Carport

lpterritory

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Guten Abend liebe Woodworker-Community,
ich grübel derzeit über die Auswahl des passenden Materials für eine Dachverkleidung eines im letzten Jahr errichteten Carports aus Stahl. Wie ihr auf den Fotos erkennen könnt, dient das Carport als eine zukünftige Überdachung für eine Outdoor-Küche. Da man von unten aber direkt auf das Trapez-Blech schaut, würde ich die Unterseite gerne mit Dielen oder aber Profilbrettern verkleiden und anschließend LED Spots einsetzen. Kurz zu den Maßen des Carports: 3,80x2,70m (BxL). Die Dielen/Bretter würde ich gerne horizontal (Frontalansicht) mittels Krallen blind verschrauben. Da ein 4cm Höhenversatz zwischen den inneren und äußeren Profilen vorherrscht, würde ich versuchen diesen mit 4er Latten auszugleichen. Ebenfalls würde ich eine ausgeklinkte 6er Latte noch in die Mitte setzen, da dort der Spalt etwas zu groß ist. Die Bretter oder Dielen dürften auch maximal 1,5 cm stark sein, da sie somit perfekt mit dem Verblendungsblech des Carports abschließen würden. Soweit so gut. Nun stellt sich mir jedoch die Frage, welches Holz bzw. welches Produkt für dieses Vorhaben in Frage kommt? Im Holzfachhandel wurde mir von normalen Bodendielen abgeraten, da diese ja nur den Innenbereich gefertigt werden und sich für den Außeneonsatz nur bedingt eignen. Außerdem wurde mein Traum von einer Eichenholzverkleidung ebenfalls zu Nichte gemacht, da Eichenholz wohl besser nicht in Verbindung mit Metall verlegt werden sollte (wegen Vergrauungen etc.). Letztlich wurde mir als einzige sinnvolle Alternative Osmo Profilbretter aus Fichte oder Rauhspund empfohlen, die dann am besten vorher lasiert werden sollten.
Da ich ein wenig überrascht war, dass Eichenbretter sofort kategorisch ausgeschlossen wurden, wollte ich zur Sicherheit einmal nochmal bei euch nachfragen, ob ihr das ähnlich seht?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen und bedanke mich schon einmal im Voraus für sämtlichen Input :emoji_slight_smile:

Viele Grüße,
lpterritory IMG_20220218_150545.jpg IMG_20220218_150604.jpg
 

Martin45

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Ein HBO. Gute Wahl.
Ich hätte ja bei der Geschichte trotz Vlies Angst vor Kondensfeuchte im Zwischenraum und würde daher es zumindest gut hinterlüftet lassen.
Eiche und Vergrauung? Meinten die nicht eher Eiche + Metall + Gerbsäure =dunkle/schwarze Verfärbung?
Mit ner Latte drunter sollte die Eiche meinem Bauch nach und ohne Gewähr klappen. Ist doch auch kein Wohnzimmer.
 

carsten

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Hallo

ja die Sache mit der Kondesfeuchte war auch mein erster Gedanke. Weiß nicht ob ich da überhaupt eine Unterverkleidung machen würde. Trotz einer großzügig dimensionierten Schattenfuge zur Belüftung rundum wäre ich mir unsicher ob das reicht. Sprich bevor das nächste mal Kondensfeuchte entsteht und abtropfen kann sollte die vorhergehende Feuchte abgetrocknet sein.
 

lpterritory

ww-pappel
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Hallo Martin45,
Ja der Ofen hat mir schon viele schöne Stunden beschert :emoji_slight_smile: Eine Nummer größer hätte ich aber damals vielleicht doch bestellen sollen :emoji_stuck_out_tongue:
Meinten die nicht eher Eiche + Metall + Gerbsäure =dunkle/schwarze Verfärbung?
Da hast du völlig recht, da habe ich im Schreibwahn schneller geschrieben als gedacht!
Mit ner Latte drunter sollte die Eiche meinem Bauch nach und ohne Gewähr klappen. Ist doch auch kein Wohnzimmer.
Das Problem wäre dabei, dass ich die Bretter zumindest an den Endprofilen direkt verschrauben würde, da ich sonst noch ein weiteres Verblendungsblech anbringen müsste. Die Latten an den beiden Mittelprofilen würde ich auch nur aus Gründen der Höhennivellierung anbringen. Das könnte es wahrscheinlich problematisch machen oder?

Die andere Frage ist natürlich auch, ob man Eichendielen oder Bretter überhaupt in 1,5 cm Stärke bzw auch in 4m Länge bekommt. Das könnte zur Zeit wahrscheinlich auch schwer werden oder was meint ihr!

Danke schon mal und viele Grüße,
lpterritory
 

lpterritory

ww-pappel
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Hey Carsten,
hatte mir bezüglich der Kondensfeuchte tatsächlich gar keine Gedanken gemacht, aber eher weil die Firma, die die Carports fertigt, selbige auch mit Dachunterverkleidung (in deren Falle jedoch eine zusätzliche Trapezblechverkleidung) verbaut und auch weil die Beraterin/Verkäuferin damals nicht lautstark protestierte als ich ihr von meinem Vorhaben berichtete. Ich muss dazu sagen, dass ich mich bei der Idee von einer anderen Outdoor-Küche habe inspirieren lassen, die ein relativ ähnliches Dach verbaut hat, sich jedoch insofern unterscheidet, dass die Dachoberseite aus abgedichteten OSB-Platten besteht und darunter eine komplette Holzrahmenkonstruktion für die Dielen gesetzt wurde. Ein Zwischenraum befindet sich bei der Verkleidung jedoch dennoch und soweit ich weiß wurden auch keine Hinterlüftungsschlitze berücksichtigt. Von Kondensfeuchte hatte mir der Erbauer zwar nichts erzählt, aber das würde er wahrscheinlich sowieso erst dann merken, wenns wahrscheinlich schon zu spät ist.
Die Gefahr sehe ich in jedem Falle auch, aber ich würde vermuten, dass durch eine einigermaßen gesicherte Hinterlüftung das Problem eingedämmt werden könnte.

Viele Grüße,
lpterritory
 

Paddelschnitzer

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Vielleicht als Verkleidung Eine Optik wie bei einer Boden Deckelschalung, bloß dass zwischen den Brettern 2 cm Luft ist für die Zirkulation. Also die hinteren nicht in Kontakt mit den vorderen kommen, sondern eben 2 cm Luft.
So würde ich bei der Konstruktion auch vorwärts denken,,,,auf Abstand montierte Leisten bzw. schmale Bretter (max. 100mm breit bei der geringen Dicke...!). Ich würde dafür Douglasie nehmen und vor der Montage der Unterschale, je nach Wahl des Abstands zwischen den Planken, schwarze Gage auf die UK tackern, um unleidlichem Ungeziefer keine 5-Sterne- Brutstätte unter den Trapezblechen zu schaffen...
 

Fichtenelch

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So wie ich das sehe hat dein Trapezblech eine sog. Anti-Tropf Schicht.
Die soll entstehende Feuchtigkeit aufnehmen und mit der Zeit langsam wieder abgeben.
Wenn du jetzt eine geschlossene Decke baust könnte es da schon Probleme geben.
Thema Hinterlüftung, ist beim Flachdach schwer zu machen.
Beim Ziegeldach mit zum Beispiel 40 Grad Dachneigung hat man bei richtiger Trauf- und Firstausbildung eine gute Zirkulation der Luft von Traufe zu First.
Du hast bei deinem Dach aber weder einen vernünftigen Einlass bei der Traufe noch einen vernünftigen Auslass beim First.
Maximal die hohe Welle vom Trapezblech, und der Lüftungsquerschnitt reicht bei weitem nicht wenn du deine Decke komplett verkleidest.
 

lpterritory

ww-pappel
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Vielen Dank erstmal für eure Ideen und Anmerkungen! Unter dem Trapezblech befindet sich ein Anti-Kondensat-Vlies, so wird es zumindest von dem Hersteller beworben. Ich nehme eure Warnhinweise diesbezüglich sehr ernst und muss sagen bin auch ein wenig angefressen, weil ich damals bei der Planung der Überdachung extra mehrmals darauf hinwies, dass ich vorhabe da eine Holzverkleidung drunter zu setzen und mir zugesichert wurde, dass das kein Problem darstelle. Ich setze mich jetzt erstmal mit dem Carport-Hersteller in Verbindung und frage, wie deren werkseitige Dachunterseitenverkleidungen genau realisiert werden. Sobald ich eine Antwort erhalten habe, teile ich das hier auch nochmal mit.
Als eine hinterlüftete Variante könnte ich mir aber so eine Boden Deckel Schalung gut vorstellen. Was würdet ihr da von Lärche halten? Ansonsten gefällt mir Douglasie allerdings auch ganz gut!

Viele Grüße,
lpterritory
 

Fichtenelch

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Ich kann nur nochmals erwähnen das Flachdächer anderes hinterlüftet werden.
In deinem Fall zum Beispiel mit Flachdachlüftern.
Ich persönlich wüsste sonst nicht wie man das anders hinbekommen könnte.
Vielleicht irre ich mich aber auch.
Vielleicht entsteht auch gar nicht so viel Feuchtigkeit und wir machen uns umsonst so viel Gedanken.
 

peter bussmeyer

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Vielleicht als Verkleidung Eine Optik wie bei einer Boden Deckelschalung, bloß dass zwischen den Brettern 2 cm Luft ist für die Zirkulation. Also die hinteren nicht in Kontakt mit den vorderen kommen, sondern eben 2 cm Luft.
Das wird sicher funktionieren - Prinzip Lamellendecke. Ich würde aber nicht unbedingt 15mm Brettchen nehmen, sondern lieber durch eine zusätzliche Auflagemöglichkeit in den Doppel-T-Profilen wenigstens auf 20mm gehen. Auch wenn das ein bisschen mehr Arbeit ist.

Gruß
peter
 
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