Das Bandsägen - die Bandsäge

raziausdud

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Hallo zusammen,

bisher habe ich meine Bandsäge vor allem zum groben Zuschneiden, meist von Drechselrohlingen genutzt. Nun möchte ich wenn möglich mein Bandsägen an meiner Bandsäge :emoji_wink: verbessern.

Hintergrund: ich hab am Wochenende unseren Töchtern vom Weihnachtsmarkt einen ca. 1,5x10x25 cm großen Schriftzug ADVENT mitgebracht. Alle Flächen gerade wie am Lineal und sauber wie geschliffen oder gehobelt. Auf Anfrage am Stand hat mir der Sägemeister erklärt, das kommt so von der Säge, ist eine Frage des richtigen, guten Sägeblatts und der richtigen Sägetechnik. Das war jedoch zumindest eine Dekupiersägenarbeit, denn es gibt ja ausgesägte Innenflächen, beim A und bei D.

Viele Fragen, zum leichteren Antworten numeriert:
1. Kann man mit einer guten Dekupiersäge und sehr gutem Blatt mit entsprechender Übung wirklich diese Qualität erhalten?
2. Ist das (bis auf die Innenflächen) qualitativ auch mit einer Bandsäge möglich?
3. Oder ist so etwas für ein paar Euro dann eher CNC-gemacht?

Nun hatte ich zuvor gerade "auf die Schnelle" ein paar einfache Weihnachtsbasteleien ausgesägt (und meine erste Fräsung per Schablone gemacht - für ein großes Teelicht). Mit meiner alten Metabo-Bandsäge 5378, Rollendurchmesser 25cm, oberer und untere Bandführung mit Klötzchen, frisch geschärftes Sägeblatt 0,4 x 5mm. Und so sieht das bei mir aus, siehe Foto 2 (natürlich extra hart beleuchtet). Auffallend die Wellenstruktur, aber halt nicht an allen Stellen. Durch irgendetwas muss es also an manchen Stellen besser gelaufen sein. Vielleicht waren das die Stellen, die ich nachgearbeitet habe, indem ich das Werkstück an das laufende Band gelegt habe und dann allmählich so weit gedreht habe, bis die Zähne greifen.

4. Ist das eventuell einer der Tricks, sich beim Sägen quasi am Band abzustützen?
5. Welche Tipps hättet Ihr noch für ein besseres Sägebild?

Aufgefallen ist mir beim Sägen des Sterns noch, das ich immer etwas anders führen bzw. korrigieren musste, je nachdem ob ich quer, längs oder schräg zur Maserung gesägt habe.

6. Ist das mit der Säge und dem Blatt normal?
7. Wie kann ich das eventuell ändern?.

Dann habe ich mal die Leistungsfähigkeit der Säge getestet. Ein 10x20cm Buchenbrettchen längs/hochkant versucht aufzutrennen. Von der Sägeleistung her sind die 10cm überhaupt kein Problem, die Säge wird m. E. auch locker die max. Sägehöhe von 15cm schaffen. Aber ich musste den Vorschub geschätzte 5 Grad zur Seite verlegen. Das ging ganz gut, eine Gerade habe ich so allerdings nicht erreicht. Positiv ist mit der gleiche Verlauf des Schnittes an der Ober- und Unterseite aufgefallen, ich hab das mal in einem Foto zusammen montiert.

8. Ist eine Gerade hier eine Sache der Übung?
9. Kann ich diese Säge wohl so präzise trimmen, dass ich am Ende am Parallelanschlag sägen kann?
10. Oder können so etwas nur "die Großen"?
11. Sonstiges?

Danke im voraus und herzliche Grüße
Rainer
 

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moto4631

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Ich freunde mich auch grade mit meiner BS an.
Das ist schon in gewisser Weise eine Wissenschaft, vor allem bei den günstigen Sägen.
Meine Säge ist zwar deutlich größer als Deine die Probleme sind aber die Gleichen. :emoji_slight_smile:

Was ich schon gelernt habe ist:

- die Bandspannung ist extrem wichtig.
- gaaaaanz langsam Sägen.

Ich ertappe mich immer wieder dabei wie ich weils grad so gut läuft zu schnell säge (die Zeitraffer-Youtube-Videos sind schuld... :emoji_grin:).
 

Dietrich

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Hallo Moto,

diese Hokubema/Aggazani Trennbandsäge läuft nicht im Zeitraffer...:
https://www.youtube.com/watch?v=N1V_H5faG_o

...hat aber bestimmt 3 mal soviel Leistung wie eine übliche Tischlereibandsäge, evtl. auch 5 mal soviel. Und das ist nur Nadelholz.

Zu der Schnittqualität, wenn die beiden letzten Bilder Versuche am Anschlag zu sägen zeigen, ist das katastrophal. Vermutlich läuft das Band zu weit vorn auf den Rollen, die Angst die Schränkung platt zu drücken ist bei vorhandenen balligen Radbelägen völlig unbegründet.
Als Faustformel gilt, Mitte des Sägebandes (incl. Bezahnung) auf die Mitte der Radbeläge ausrichten, dann langsam Spannung erhöhen, Ausrichtung immer wieder kontrollieren und dann bei komplett zurückgenommenen Bandführungen mit seeeehr wenig Vorschub am Anschlag Probeholz sägen, sägt das Band sauber am Anschlag können bei ausgeschalteter Maschine die Bandführungen genähert werden, dann mit stärkerem Holz und mehr Vorschubdruck am Anschlag sägen.
Solche Einstellarbeiten natürlich nur mit neuem bzw garantiert scharfem Band machen, versteht sich von selbst, denn stumpfe Bänder fallen durch Verlaufen auf:emoji_slight_smile:
Einen glatteren Schnitt erzeugt man mit weniger Vorschub und/oder mehr und kleineren Zähnen und/ oder durch mehr Bandgeschwindigkeit.
Die Bandgeschwindigkeit der Kleinbandsägen ist typischerweise um 900 m/min da gibt es schon Grenzen, man muß schon recht langsam schieben und vllt. nicht 3ZpZ sondern 6ZpZ Band nehmen.

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Hallo Moto,

es ging darum auf zu zeigen das selbst Hochleistungsbandsägen bei Starkholz Zeit brauchen, auf der Ligna stand so eine Maschine wie im Video und erzeugte 1,5mm Sägefurniere, die Vorschubgeschwindigkeit war nochmal deutlich langsamer, allerdings konnte sich die Ware sehen lassen.

Gruß Dietrich
 

raziausdud

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Hallo und Danke schon mal,

aber bitte weitermachen !

Ja, das Band läuft bisher tatsächlich mit den Zähnen etwa an der Vorderkante der oberen Rollenbandage - aus Angst, die Schränkung einseitig platt zu drücken ...

Zusätzlich: manchmal habe ich das Gefühl, dass die Zähne sich quasi selbst ins Holz hineinziehen: Ist das DER Beweis, das der Andruck/Vorschub zu stark ist? Oder ehr ein Hinweis auf ein falsch bezahntes Sägeblatt?

Welche Wahl hat man bei Bandsägeblättern überhaupt? CV oder HM ist mir bekannt, aber gibt es analog zu anderen Sägen unterschiedliche für Längs-Querschnitte-Holzarten etc.?

Rainer
 
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