MaHo
ww-robinie
Hallo,
ich beobachte bei Besuchen historischer Fachwerkstädte und Freilichtmuseen oft "falsch"eingesetztes Glas in ansonst "richtigen"(holz-kontruktionstechnisch) Denkmalschutz-Fenster.
Was mein ich mit falsch : es wird meist gespiegeltes modernes Glas eingesetzt-vermutlich 8 mm Isolierglas(ist zumindest das dünnste,was mir bekannt wäre),welches in den Holzprofilen damaliger Fensterkonstruktionen teils noch gerade soeben hinein passt(evtl. hat man die Holzprofile um wenige Millimeter vergrößern müssen).
Es gibt noch einige Glasmanufakturen,die Antikglas ,Butzen,etc. herstellen (Lamberts Glas)-so teuer ist das nicht.
Bilder:
1. mittelalterlicher Ständerbau Hann. Münden 14 Jhd.
2.Gräftenhof -Museum detmold 18Jhd.(solche Fenster gehen bis ins 13 Jhd. zurück-vor allem Stadthäuser bzw. alemmanische Bauweise)
3.mittelalterlicher ständerbau Quedlinburg 15 Jhd
Ist unsere Branche nicht maßgeblich mit schuld dran ?
Sicherlich verweist Ihr gern schnell auf den willen des Kunden bzw. auf die Energieschutzbestimmungen.
Energieschutzbestimmungen sind aber nicht zwangsläufig bindend bezüglich eines denkmalgeschützten Hauses .
Viele Fenster werden auch allzu oft willkürlich vergrößert(Wunsch des Kunden-da kritisiere ich vor allem die Denkmalschutzbehörden wegen ihrer laschen Haltung)unpassend zum Haus-das siehnt man oft am versetzen der Querriegel(siehe Bild 1-da kann einem schon schlecht werden :rolleyes
Wie sähe ein guter Kompromiß aus(Bild 2)?
da diese aus dünnen einscheibigen(2-3,5 mm) festverglasungen bestehen-könnt man doch ein Kastenfenster konstruieren,welches optimalerweise sowieso nicht stärker als 80-100mm sein sollte (hab ich zumindest mal gelesen aus physikalischen gründen).
Also, von innen das gleiche(bleiglasverglasung) und dazwischen ne 8mm Isolierglasscheibe-das in einem 40 mm starken verzinkten Blockrahmen eingearbeitet -und dieser im Fachwerk-Balken eingearbeiteten Falz 80-100/40.
Was meint Ihr ?
Gruß Marc
PS: Bilder folgen in Kürze-klappte nicht mit Hochladen-vermutlich ne störung.
ich beobachte bei Besuchen historischer Fachwerkstädte und Freilichtmuseen oft "falsch"eingesetztes Glas in ansonst "richtigen"(holz-kontruktionstechnisch) Denkmalschutz-Fenster.
Was mein ich mit falsch : es wird meist gespiegeltes modernes Glas eingesetzt-vermutlich 8 mm Isolierglas(ist zumindest das dünnste,was mir bekannt wäre),welches in den Holzprofilen damaliger Fensterkonstruktionen teils noch gerade soeben hinein passt(evtl. hat man die Holzprofile um wenige Millimeter vergrößern müssen).
Es gibt noch einige Glasmanufakturen,die Antikglas ,Butzen,etc. herstellen (Lamberts Glas)-so teuer ist das nicht.
Bilder:
1. mittelalterlicher Ständerbau Hann. Münden 14 Jhd.
2.Gräftenhof -Museum detmold 18Jhd.(solche Fenster gehen bis ins 13 Jhd. zurück-vor allem Stadthäuser bzw. alemmanische Bauweise)
3.mittelalterlicher ständerbau Quedlinburg 15 Jhd
Ist unsere Branche nicht maßgeblich mit schuld dran ?
Sicherlich verweist Ihr gern schnell auf den willen des Kunden bzw. auf die Energieschutzbestimmungen.
Energieschutzbestimmungen sind aber nicht zwangsläufig bindend bezüglich eines denkmalgeschützten Hauses .
Viele Fenster werden auch allzu oft willkürlich vergrößert(Wunsch des Kunden-da kritisiere ich vor allem die Denkmalschutzbehörden wegen ihrer laschen Haltung)unpassend zum Haus-das siehnt man oft am versetzen der Querriegel(siehe Bild 1-da kann einem schon schlecht werden :rolleyes
Wie sähe ein guter Kompromiß aus(Bild 2)?
da diese aus dünnen einscheibigen(2-3,5 mm) festverglasungen bestehen-könnt man doch ein Kastenfenster konstruieren,welches optimalerweise sowieso nicht stärker als 80-100mm sein sollte (hab ich zumindest mal gelesen aus physikalischen gründen).
Also, von innen das gleiche(bleiglasverglasung) und dazwischen ne 8mm Isolierglasscheibe-das in einem 40 mm starken verzinkten Blockrahmen eingearbeitet -und dieser im Fachwerk-Balken eingearbeiteten Falz 80-100/40.
Was meint Ihr ?
Gruß Marc
PS: Bilder folgen in Kürze-klappte nicht mit Hochladen-vermutlich ne störung.