Dickentoleranzen Furnier-was ist noch akzeptabel?

vollholz

ww-robinie
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Hallo,
Ich hatte vor kurzem amerik. Nußbaum-Furnier, Nennstärke 0,6mm, das beim Nachmessen (mit einer präzisen Schiebelehre) stellenweise nur 0,4mm stark war.
Hinzu kam eine leichte "Vermesserung", also eine rifflige Oberfläche, die beim Verpressen und Schleifen möglicherweise zusätzlich Dicke kostet. (?)
Folge war ein Durchschliff an unverzeihlicher Stelle und Neufurnieren einer ganzen Abwicklung, zusammen 6qm.
Ich habe seit Jahren keine Probleme mehr mit Durchschleifen, ich behaupte mal, ich kanns einfach.
Mein Händler liefert grundsätzlich wirklich gutes Furnier, ich hatte in der Vergangenheit nie Probleme in dieser Richtung.
Was meint Ihr, sind 0,4mm tolerierbar?
Meßt Ihr die Furnierstärke extra nach?

Sachtma!

Grüße,
Jens
 

carsten

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Hallo

hatten wir letztens bei Buche auch allerdings neuer Furnierhändler der wohl sehr günstig war. Hat auch einiges an Nacharbeit ( neu furnieren usw.) gekostet.
0.4 mm halte ich siehe auch deine Erfahrungen und notwendige Nacharbeit für nicht mehr tolerierbar.
 

Trips

ww-birnbaum
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Ich halte 0,6 mm für die absolute Untergrenze. Selbst wenn man sehr viel Übung hat, sind 0,4 mm nicht schleifbar. Gerade weil ja wie bei dir beschrieben auch Riefen auftreten können. Da ist eine saubere Oberfläche ja kaum möglich, weil man nicht lang genug schleift um nicht doch noch durchzuschleifen.

Wenn das nochmal vorkommt würde ich mich an den Händler wenden. Allerdings wohl vor dem Furnieren. Eventuell beim Abholen oder beim Liefern ein Stichprobe an mehreren Stellen machen.
 
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