Dicktenhobel ohne Digitalanzeige?

Spannemann

ww-buche
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Servus?

Ich kenne bisher nur Dicktenhobel mit Anzeige auf ein zehntel Millimeter. Das fand ich gut, man weiß wenigstens, wieviel man noch verändern will.
Die älteren Maschinen haben das oft nicht. Aber die werden ja auch genauer als einen Millimeter gehobelt haben. Kommt Ihr nur mit dem Anzeigelineal aus? Was macht Ihr, wenn Ihr merkt, daß Ihr es z. B. noch 3/10 dünner hobeln wollt?

Beste (weltfremde) Grüße!
Spannemann
 

Sebas

ww-birnbaum
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Hallo,

für mich ist das dadurch gelöst, dass ich weis, dass bei meinem Hobel eine Umdrehung 2mm entspricht, den Rest kann ich mir dann ableiten. o,3mm entsprechen einem Tick mehr als 1/8 Umdrehung. Weiterhin weis ich ziemlich genau wo die Kurbel stehen muss um jeweils gerade oder ungerade Maße genau zu hobeln (ändert sich evtl. beim Messerwechsel).

Dieses Maß, bei mir die 2 mm, ist logischerweise die Steigung des Gewindes der Spindel und i.d.R. irgenwo angegeben, bei meinen Maschinen jedenfalls. Falls nicht sollte zumindest der Hersteller dir das mitteilen können.

Das gleiche Prinzip gilt im übrigen auch für jede Menge anderer Einstellungen, z. B. Feineinstellung vom Parallelanschlag an der Kreissäge, Höhenverstellung von Kreissäge und Fräse, etc.

Grüsse (aus der analogen Werkstatt)
Sebastian
 

gbr68

ww-birke
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Hallo Spannemann,

an meiner derzeitigen Hobelmaschine habe ich eine mm-Skala, mit der ich so ungefähr ablesen kann, was dann ab Abnahmetisch rauskommen wird. Werde mir natürlich in näherer Zukunft auch solch ein neues, tolles Gerät mit Digitalanzeige anschaffen. KfW-Startgeld soll mir dabei behilflich sein, doch werden wohl noch einige Wochen Papier-und-Behördenkrieg vor mir liegen und bis dahin muss ich dann eben noch weiter mit meinen alten Russischen Schätzchen ein halbwegs zufriedenstellendes Hobelergebnis anstreben, was mir die letzten 13 Jahre mit dieser Maschine auch immer ganz gut gelungen ist. Irgendwie bekommt man da dann auch ein Gefühl für ½ und ⅓ mm (Sackhaaresbreite :eek: hat mein damaliger Lehrmeister –80’er Jahre, auch in Thüringen- immer gesagt). Also wenn ich beispielsweise nur ⅓ mm oder weniger abhobeln möchte, dann drücke ich den Knopf der Höhenverstellung entsprechend auch nur so lange/kurz dass es eben passt, wie gesagt Gefühlssache und gelegentlich auch mal ein Probestück. Will diese alte Technik jetzt mal nicht glorifizieren und von wirklicher Wirtschaftlichkeit schon gar nicht sprechen, Streifenhobelmesser und nerviges Einstellen, immer einen guten Elektriker/Mechaniker zur Seite zu haben… deshalb kommt jetzt auch eine Neue her. Aber man nimmt was man hat und in den letzten Jahren habe ich mit dieser Maschine durchaus auch meine Brötchen verdient.

Gruß Gunther
 

Shriner

ww-eiche
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Also ganz ehrlich:
Steck´ das Geld lieber in eine Breitbandschleifmaschine.
Das bringt wesentlich mehr.

0,3 mm Spanabnahme ist doch bloß Marketinggag, in meinen Augen ein schlechter Witz.
Je nach Vorschubgeschwindigkeit sind die Hobelschläge größer.
Und wenn danach noch mit Rotex oder Excenterschleifer nachgeschliffen wird, ist die vermeintliche Präzision nullkommanix dahin.

Ich habe eine ältere kombinierte Bäuerle, auch mit mm-Skala und zum Kurbeln, die reicht völlig aus, die wirkliche Genauigkeit (--> ohne manuellen Nachschliff) errreiche ich mit der Breitband, im Endeffekt sogar schneller und in jedem Fall mit besserem Ergebnis.
 

Spannemann

ww-buche
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Servus!

Es geht bei den 3/10 um Teile, die zusammengesteckt werden z. B.
Da ist es gut, wenn man es schön passig kriegt.

Beste Grüße!
Spannemann
 

gbr68

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Ja und wo sollte da jetzt so ganz konkret das Problem liegen, nur weil keine Digitalanzeige da ist funktioniert das etwa nicht? Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Sicherlich ist so eine Anzeige, die mir auch noch 100’stel mm vorgaukelt eine feine Sache aber …

Du schaffst das schon!!! :cool:

… notfalls mit einem Stück Abfall als Probestück, um ei Gefühl für genau diese Maschine zu bekommen.

Gruß Gunther
 

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Deswegen eine neue Hobelmaschine ? Gib mal "Anbaumessschieber 200 mm vertikal " Bei Google oder Xbay ein. Habe ich selbst schon praktiziert. Sehr empfehlenswert für die Wiederholgenauigkeit .
 

Glismann

ww-robinie
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Wenn es alles der gleiche Auftrag ist, ist doch egal, ob 1/10 mehr oder weniger?
Meine Maschiene hat auch nur eine analoge Anzeige.
Ab und zu mal das gehobelte Holz mit einer Schieblehre nachmessen und die Anzeige
entsprechend einstellen, fertich.
 

Shriner

ww-eiche
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Servus!

Es geht bei den 3/10 um Teile, die zusammengesteckt werden z. B.
Da ist es gut, wenn man es schön passig kriegt.

Beste Grüße!
Spannemann
Wie meine Vorredner bereits schrieben, bekommt man das auch mit einer "analogen", gekurbelten Hobelmaschine problemlos hin.


Wenn bei mir mal wieder eine Investition ansteht, versuche ich zuallererst die technische Innovation zu beurteilen.
Sprich: welchen Produktivitätsfortschritt bringt die Neuanschaffung.
... und naja, bei Hobelmaschinen gibt es eigentlich bis auf den Schrittmotor zur Dickenverstellung und die Digitalanzeige nix zu verbessern.
Bloß, für diese (in meinen Augen) eher untergeordnete Neuerung eine Stange Geld auszugeben, würde ich mir echt überlegen.
Ich habe oben (nur als Beispiel) eine Breitbandschleifmaschine angeführt.
DAS wäre eine echte Verbesserung, weil diese Maschinen einfach vielseitiger einsetzbar sind.


Wir arbeiten auch recht viel mit Massivholz, und meine Hobelmaschine hat gewiß auch schon 40 Jahre auf dem Buckel.
Que vá.
Die hobelt sauber (so sauber halt, wie ich meine Messer einstelle), und auf all den blinkenden und leuchtenden Firlefanz kann ich verzichten.
Das Selbe möchte ich hingegen von meiner Breitband nicht behaupten.
Damals (vor über 10 Jahren) hatte sich mein Vater gegen mich durchgesetzt, und eine "OTT Alpha-tronic Lack" gekauft, mit Lackschliffeinrichtung und Vakuumtisch.
Eine Maschine, die ich in ihrer Produktivität und Vielseitigkeit nicht mehr missen möchte.

Halt´ Dich nicht mit irgendwelchem Schnickschnack auf, sondern mach´Dir vielmehr Gedanken darum, wo echter Produktivitätsgewinn entsteht.
Möglicherweise (das kann ich nicht beurteilen) entsteht der ja durch den Austausch Deiner alten russischen Maschine durch eine vollelektronische Hobelmaschine mit allem Drumunddran.
Bloß: leg´ Dich nicht allzuschnell allzueinseitig fest.
 

elidor

ww-kirsche
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Das Ding heisst Stellungsanzeiger. Kostet so um die 50 €.
Ist rein mechanisch - funktioniert immer. Nach Messerwechsel, neu mit schwarzen Ring einstellen.
Stellungsanzeiger,Positionsanzeiger
Zusätzlich noch eine alte 1/4" Nuss an die Kurbel geschweisst und ein Vierkantaufsatz in die Akkubohrmaschine, und ich bin von 0 auf 200mm in 3 Sekunden:emoji_grin:
 

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schorsch

ww-robinie
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Hallo,
bei diesen indirekt messenden Anzeigen (Stellungsanzeigern) muss man aufpassen, dass man sich wegen des Spiels in den mechanischen Bauteilen (Spindeln Kettenrädern und dgl.) immer von der gleichen Richtung (Lastrichtung) sich dem Einstellwert nähert. Bei deiner Anwendung ist meines Erachtens ein Anbaumessschieber besser geeignet.
Gruß Georg
 

Shriner

ww-eiche
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ich bin von 0 auf 200mm in 3 Sekunden:emoji_grin:

:emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:

(darauf muß man erstmal kommen!
new_thumbsup.gif
)

Dafür fördere ich die Durchblutung meines rechten Handgelenkes.
:cool:
 
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