Distel-Öl für die Schneidebrett

drmacchius

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Diste-Öl kann man ganz günstig bei Discounter kaufen, ist günstiger als Speiseleim-Öl und Mandel-Öl, feuert nicht an, ist trockene (Sorforthilfe-Öl).

Konnte es eine gute Alternative für due Schutz einer Hirnholzschneidebrett aus Esche oder Ahorn Oder stelle ich es mir zu einfach vor-einscheinend benutzt keine Sau so was-?
 

Mitglied 120553

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Es geht ja um ein Schneidebrett und dafür würde ich sicher kein Leinolfirnis oder gar ein Fußbodenhartöl verwenden :emoji_thinking: . Distelöl gehört unter den ess/trinkbaren Speiseölen zu den besser geeigneten :emoji_innocent: .
 

welaloba

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Hörte letztens was über Walnussöl - soll härten. Finde also im Materialschrank in der Werkstatt eine Flasche Aldi - Walnussöl "für die feine Küche", abgelaufen 2006. Also gestern ausprobiert auf Kiefer - was soll cih sagen: Bestens getrocknet, nach drei dünnen Aufträgen klebt da nichts. . Das Öl in der Flasche riecht immer noch gut. Und: Ich kam noch nie auf die Idee, Schneidebretter schützen zu wollen. Waschen und trocknen lassen reicht völlig aus.
 

drmacchius

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Hörte letztens was über Walnussöl - soll härten. Finde also im Materialschrank in der Werkstatt eine Flasche Aldi - Walnussöl "für die feine Küche", abgelaufen 2006. Also gestern ausprobiert auf Kiefer - was soll cih sagen: Bestens getrocknet, nach drei dünnen Aufträgen klebt da nichts. . Das Öl in der Flasche riecht immer noch gut. Und: Ich kam noch nie auf die Idee, Schneidebretter schützen zu wollen. Waschen und trocknen lassen reicht völlig aus.
Das heißt kein öl auf Schneidebrett?
 

IngoS

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Das heißt kein öl auf Schneidebrett?

Hallo,

wenn es ein Dekostück sein soll, kannst du ölen.

Willst du es aber tatsächlich benutzen, nicht ölen.
Solche Bretter werden nach jeder Benutzung mit heißem Wasser abgewaschen, trocknen lassen, fertig.

Habe kürzlich einen Versuch von einem Lebensmittellabor bezüglich Brettchen und Hygiene gesehen.
Kunststoffbretter sind wesentlich schlechter.
Bei Holzbrettern gibt es, was Hygiene anbelangt, keinen Unterschied zwischen Handwäsche und Maschinenwäsche.

Gruß

Ingo
 

Martin45

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Du schaust bei der Menge an Öl, die du bei Schneidbrettern brauchst auf den Ölpreis im Supermarkt? Respekt!

Ich komme mit einer 250ml Flasche Leinöl viele viele viele Brettchen weit und das kostet ca. 2 Euro in Bioqualität. Da überlege ich nicht lange rum, sondern nutze bewährtes.
Wenn du am Anfang ein paarmal regelmäßig nachölst, dann übersteht so ein Brettchen problemlos auch einen nasse Handwäsche unter warmem Wasser.
Einmal im Jahr kann man dann noch nachölen. Ist ja kein Aufwand. Mein Leinöl steht bei allen anderen Ölen in der Küche. Manchmal einen Schuss davon in den Kräuterquark, manchmal ein Kosmetiktuch eben benetzt zum Nachölen der Brettchen, wenn man beim abspülen feststellt, dass sie wieder etwas neues Öl brauchen.

Als trocknende Öle aus dem Ess-Bereich kenne ich nur Leinöl oder Walnussöl.
 

agnoeo

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Distelöl soll wohl halb-trocknend sein, was immer das bedeuten mag; ich würde jedenfalls ein anderes Verhalten als bei Paraffinöl/Weißöl erwarten. Wohl angesichts besserer Alternativen wie Leinöl und Tungöl ist es kein oft für Holz verwendetes Öl. Walnussöl verwende ich gelegentlich auch.

hättest Du eine Quelle für diesen Versuch?

Ich kann dich auf ein paar Links mit z.T. wissenschaftlichen Abhandlungen zum Thema verweisen: https://wwwiki.org/en/lumber#wood-cutting-boards

Gruß, David
 

drmacchius

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Du schaust bei der Menge an Öl, die du bei Schneidbrettern brauchst auf den Ölpreis im Supermarkt? Respekt!

Ich komme mit einer 250ml Flasche Leinöl viele viele viele Brettchen weit und das kostet ca. 2 Euro in Bioqualität. Da überlege ich nicht lange rum, sondern nutze bewährtes.
Wenn du am Anfang ein paarmal regelmäßig nachölst, dann übersteht so ein Brettchen problemlos auch einen nasse Handwäsche unter warmem Wasser.
Einmal im Jahr kann man dann noch nachölen. Ist ja kein Aufwand. Mein Leinöl steht bei allen anderen Ölen in der Küche. Manchmal einen Schuss davon in den Kräuterquark, manchmal ein Kosmetiktuch eben benetzt zum Nachölen der Brettchen, wenn man beim abspülen feststellt, dass sie wieder etwas neues Öl brauchen.

Als trocknende Öle aus dem Ess-Bereich kenne ich nur Leinöl oder Walnussöl.
Es geht auch um nicht anfeuern
 

drmacchius

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Hallo,

wenn es ein Dekostück sein soll, kannst du ölen.

Willst du es aber tatsächlich benutzen, nicht ölen.
Solche Bretter werden nach jeder Benutzung mit heißem Wasser abgewaschen, trocknen lassen, fertig.

Habe kürzlich einen Versuch von einem Lebensmittellabor bezüglich Brettchen und Hygiene gesehen.
Kunststoffbretter sind wesentlich schlechter.
Bei Holzbrettern gibt es, was Hygiene anbelangt, keinen Unterschied zwischen Handwäsche und Maschinenwäsche.

Gruß

Ingo
Auch bei Hirnholzbretter? Ahorn, Esche und Buche würfet nicht besonders für die Nüsse geeignet sein. Wird es nicht schwellen, wenn man ständig unter Wasser ohne jeglichen Schutz steckt?
 

drmacchius

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IngoS

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Auch bei Hirnholzbretter? Ahorn, Esche und Buche würfet nicht besonders für die Nüsse geeignet sein. Wird es nicht schwellen, wenn man ständig unter Wasser ohne jeglichen Schutz steckt?

Hallo,

Ein Schneidebrett, welches Wasser und heißes Abwaschen nicht verträgt, ist funktionsuntüchtig und hat den Namen Schneidebrett nicht verdient. Gute Schneidbretter sind auch nicht verleimt, sondern aus einem Bohlenstück mit möglichst stehenden Jahresringen gefertigt.
Ich weiß, dass gerade Stirnholzbretter oft künstlerisch hochwertig ausgeführt sind, aber tatsächlich reine Dekostücke sind.
Einzig die großen Hackstöcke, die es früher in der Fleischerei gab, waren aus Weißbuche Hirnholzkanteln mit fetter Eisenumreifung. Dort wurden mit großen Fleischerbeilen die Knochen durchgehackt.

Gruß Ingo
 
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yoghurt

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Hallo,
wenn das Brett ein Kunstwerk ist, dann geht jedes beliebige Hartöl, denn dann wird das Brett nicht zum schneiden genutzt.

Ich verwende für meine Schneidebretter Rapsöl. Das trocknet nicht, aber zieht tief ein. Dazu lasse ich das Öl auch mal einen Tag auf der Oberfläche stehen. Überschüssiges Öl an der Oberfläche wird beim abwischen mit der rauen Seite des Topfschwamms unter Verwendung von Spülmittel abgetragen. Anbei zeige ich Euch Bilder meines Ahorn-Hirnholzbrettes. Das Brett stammt von ca. 1998 und wird seitdem täglich genutzt. Ich esse davon, schneide Gemüse und Fleisch darauf. Es gibt Stellen, da war der Ahorn von Anfang an verfärbt, andere Stellen zeigen Reaktionen mit meinem nicht rostfreien Messer. Das Brett ist also kein Kunstwerk sondern wird heftig gebraucht. Ursprünglich verleimt mit Weißleim (D3??) habe ich irgendwann mal eine Querfuge erneuert und mit PU verleimt. Die mikroskopischen Spuren des Leims die ich evtl. mitverzehre machen mir keine Kopfschmerzen. In die Spülmaschine kommt es nicht!
 

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Quercus124

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Noch aktuell? Mohnöl feuert kaum an und härtet. Die zuweilen auftauchende Meinung, Schneidebretter müssen nicht geölt werden, teile ich nicht. Öl reduziert die Wasseraufnahme und damit das arbeiten des Holzes.
 
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