Dumme Frage Innendämmung Faserplatte Fensterrundung

lesepirat

ww-robinie
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Moin,
ich habe mal eine Frage: Gedämmt werden soll ein ehemaliger Stall, dann Ölheizungsraum mit Holzweichfaser. Mauer 50cm Bruchstein. Ich dachte jetzt an 60mm Wichfaserplatte. Nur, was mache ich mit den charachteristischen Fensterrundungen (Stallfenster)? Die sollen bleiben. Aber ich krieg ja wohl schlecht so eine Platte in Form gebogen...
 

Mitglied 24010 keks

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Davon ab, dass Innendämmung etwas kritisch ist...
Biegen kannst das, indem du mit der HKS von der Rückseite viele Schlitze sägst die bis fast durchgehen. Musst halt testen wie viele mit welcher Tiefe für deinen Radius gebraucht werden.

Gruß Daniel
 

NOFX

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Dann eher von den Innenseite Keile raus schneiden, damit die Dämmung auch durchgängig ist.
 

Flyer01

ww-esche
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Mach die Innendämmung, solange du aktuell keine übermäßige Feuchtebelastung im Mauerwerk hast (Schlagregen z. B.) kann bei moderaten Dämmschichtdicken kaum was passieren. Und mit der Holzweichfaser hast du eine kapillar hoch leitfahige Dämmung. Dann aber auch konsequent bis zur Farbe so weiter machen.
Die Rundung entweder wie schon erwähnt einschneiden oder mit mehreren dünnen Platten belegen? Kommt auch darauf an, welchen Radius die Rundung hat. Bei kleinen Radien habe ich auch schon gesehen, dass die Überlappungen von Wand- und Laibungsplatte schräg gekürzt und die Rundung dann mit dem Lehmputz geformt wurde. Frag doch mal bei Gutex und Co.
 

fahe

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Ja, ich weiß. Innendämmung tausend Meinungen...

...na ja, es geht nicht um Meinungen. Sondern darum, wo der Taupunkt landet.

Ich bin ja eher nicht so überzeugt, dass die heutige Bauweise mit zusätzlichen Dichtungsebenen Gebäude zwei-, dreihundert Jahre alt werden lässt.

Aber der Aufbau Kalk(zement)putz, Bruchsteinmauerwerk, Holzweichfaser, irgendwas weiter mit niedrigem SD-Wert... dürfte imho ein Garant dafür sein, dass der Taupunkt satt zwischen Dämmung und Mauerwerk liegt... und der Tauwasseranfall nicht vernachlässigbar ziemlich verheerend ist.

Melde Dich bei ubakus.de an (reicht ein kostenloser Account) und klicke Dir das zusammen.
Tipp: Bruchsteinmauerwerk unter "Verschiedenes > Historische Baustoffe > Mauerwerk..."

Bei Innendämmung würde ich als "Kann-man-alles-selber-Vertreter" nur mit einer Firma planen, die eine wirklich ausgewiesene Expertise unter solchen Bedingungen hat.
 

Flyer01

ww-esche
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Wo der Taupunkt liegt ist gar nicht so wichtig, je nach dem welches Material zum Einsatz kommt. Selbst bei moderaten Dämmschichtdicken hat du den Taupunkt ziemlich sicher in der Wand, meist auf der alten Mauer. Wichtig ist nur, dass die Feuchte im Jahresverlauf auch wieder raus kann. Mit kapillar aktiven Dämmstoffen ist das möglich, das zeigen viele Langzeitstudien und Messungen über Jahre. Und genau das kann Ubakus nicht rechnen, dafür gibt es andere Verfahren. Aber richtig ist, es gibt ein paar Grundregeln, die man beachten sollte, gerade bei monolitischem Mauerwerk, dann ist das beherrschbar.
Ich gebe in ein paar Jahren Rückmeldung :emoji_slight_smile:
 

fahe

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...jetzt fehlt noch der Link zu Konrad Fischer...:emoji_wink:

Sorry, da bin ich raus. Ich kann mir fest mit dem Mauerwerk vermörtelte Kalziumsilikatplatten vorstellen. Aber selbst die nur in Begleitung einer Firma, die in genau der vorgefundenen Konstellation eine nachgewiesene Expertise vorweisen kann.

Bei Bauphysik geht es weder um Glaube, noch um irgendwelche evtl. vergleichbaren (evtl. auch nicht...) Langzeitstudien. Momentan wissen wir nicht einmal, was innerhalb des Gebäudes stattfinden soll. Ein unbeheizter Abstellraum? Ein Heizungskeller? Ein Wohnraum? Eine Küche? Eine Waschküche? Ein Schwimmbad? Eine Dampfsauna?

Ich gebe in ein paar Jahren Rückmeldung :emoji_slight_smile:
Gerne.
 

Heener

ww-robinie
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Ja, ein paar Umgebungsbeschreibungen fehlen noch.
- Luftfeutigkeit im Raum, gibt es Bodenfeuchte?
- gibt es aufsteigende Feuchtigkeit, liegt die Wand am Hang? (Gelände außerhalb)
- Verwendung des Raumes?
Dann sehen wir weiter.
 

Flyer01

ww-esche
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...jetzt fehlt noch der Link zu Konrad Fischer...:emoji_wink:

Auch wenn dein Pulver schon verschossen scheint, finde ich diese Art zu argumentieren recht flach. Und ehrlich gesagt auch frech. Du unterstellt implizit denen, die sich zu einer Innendämmung entschließen, sie hätten nicht das Vermögen sich dem Sachverhalt angemessen annehmen zu können und würden Personen wie KF unreflektiert hinterherlaufen.
Die Innendämmung unseres Eigenheims hat eine 6 monatige planerische Vorlaufzeit gehabt, bis ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe. Wer will schon die Substanz seines Heims gefährden?
Geht doch nicht immer davon aus, der größte Hecht im Teich zu sein und der Fragesteller ist ne Nulpe.

Bei Bauphysik geht es weder um Glaube, noch um irgendwelche evtl. vergleichbaren (evtl. auch nicht...) Langzeitstudien. Momentan wissen wir nicht einmal, was innerhalb des Gebäudes stattfinden soll. Ein unbeheizter Abstellraum? Ein Heizungskeller? Ein Wohnraum? Eine Küche? Eine Waschküche? Ein Schwimmbad? Eine Dampfsauna?

Der Fragesteller wollte auch gar keine Hilfestellung zum Thema Bauphysik, von daher sind auch keine weiteren Rahmenbedingungen vonnöten. Und nebenbei: Langzeitstudien sollten dich als potenziellen Anwender einer Innendämmung sehr wohl interessieren, aber nun ja :emoji_wink:
 

lesepirat

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Moin, ich wusste was ich da lostreten kann. Und Lieber Falk, in allen Ehren. Aber selbst wenn du, wie ich, verschiedene Fachfirmen befragst, bekommst du IMMER verschiedene Meinungen.
Deshlab ist mein Weg irgendwo dazwischen: Nicht zu dick, offen. Im Prinzip bin ich eher für keine Dämmung, aber der Russe, das Gas...
Aber ich kann euch gern zusätzliche Daten geben:
Nicht unterkellert. Soll als Wohnraum/Arbeitszimmer genutzt werden. Bisher nicht mit einer Heizung versehen. Daher keine weitere Erfahrungen.
 

Mitglied 24010 keks

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Gibt sonst Kältebrücken
Neee... Sägeblattstärke unter 3mm... Dann wird es ja vorne wieder zsammgedrückt, hinten steht's ja eh noch.... Das sehe ICH nicht kritisch.
Wenn man zu viel geschlitzt hat und die noch offen stehen, kann man ja auch wieder zustopfen... oder einen Dämmputz in die Ritzen einbringen...

Die Keile mit einem Winkel von 2-3 Grad?? ausschneiden... Puh... So das nachher alles geschlossen ist... Puhpuhpuh... Och nee das wär bei Dämmung kein Job für mich. :emoji_grin:
 

fahe

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Und ehrlich gesagt auch frech.
...na ja, richtig lesen würde sicherlich helfen.

Konrad Fischer habe ich nicht umsonst mit einem zwinkernden Smiley versehen.
Übrigens: Wer Konrad Fischer, der Herr hab' seelig, unreflektiert hinterherläuft, dürfte zudem eher gegen jede Art des von ihm "Dämmwahn" getauften Unterfangens sein. Egal ob außen oder innen.

Zur Vergleichbarkeit mit Langzeitstudien habe ich nicht umsonst angeführt, dass diese genau zum Anwendungsfall passen sollten, weil man sich deren Ausdrucke sonst unter Umständen an die schimmelige Wand nageln kann.

Die Innendämmung unseres Eigenheims hat eine 6 monatige planerische Vorlaufzeit gehabt, bis ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe. Wer will schon die Substanz seines Heims gefährden?
Keiner will die eigene Hütte gefährden. Das wollten auch sicher die nicht, deren Bauschäden unter der nach Jahren entfernten Innendämmung ich schon im realen Leben sehen durfte.

Ich wollte lediglich den TE ermutigen, eine offene Innendämmung eben nicht allein und auf der Grundlage von ein paar Meinungen in einem Forum in Angriff zu nehmen. Das hast Du ja offensichtlich auch nicht.

Aber selbst wenn du, wie ich, verschiedene Fachfirmen befragst, bekommst du IMMER verschiedene Meinungen.
Ich weiß. Meinungen sind das eine. Das andere: Firmen und oder Fachplaner, die reale und vergleichbare Referenzen vorweisen können.

Das kann dann immer noch schiefgehen, weil viel vom eigenen Verhalten und der Nutzung abhängt. Die Chancen, dass es gut geht, sind dann aber wahrscheinlich deutlich besser.
 

lesepirat

ww-robinie
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Lieber Falk, ich glaube, du liest auch nicht richtig: das was ich mit Fachfirmen schrieb meine ich auch. Jede(!) kann irgendwelche Referenzen vorweisen, als Laie hast du da keine Chance.
 

odul

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In dem Thread wurde da nicht nach gefragt. Da ist es besser bei Antworten zur eingangs gestellten Frage zu bleiben. Ansonsten geht das wieder aus wie das Hornberger Schießen.

Sind die Fensterlaibungen oben nur rund oder auch konisch?

Am einfachsten ist, wie schon in #2 vorgeschlagen. Wer sich wie in #4 um Kältebrücken sorgt, kann erst einsägen und die Sägeschnitte noch mit dämmstoff auffüllen.
 
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