Duo Dübler unterschied DD40 G vs. DDF40

[Alceste]

Ich wollte mal an die Besitzer / Benutzer des Duo Düblers fragen, welche Unterschiede es zwischen dem alten und dem neuen Duo Dübler gibt. Ich sehe, dass der alte einen fest montierten zweiten Anschlag hat und der neue eher so aufgebaut ist wie eine Flachdübelfräse, ich bin mir aber nicht wirklich sicher, ob das wirklich so ein gravierender Unterschied ist - den alten bekommt man natürlich gebraucht und dann eben auch günstiger als den neuen "in neu". Vielleicht gibts hier ja auch jemanden der beide Maschinen schon benutzt hat.

 

[heiko-rech]

Hallo,
ich hatte den alten und seit erscheinen dann den neuen. Die Unterschiede sind gravierend. Mit dem alten sind T-Verbindungen ein echtes Gefummel, das geht mit dem neuen so einfach wie mit einer Flachdübelfräse. Beim neuen kann man zwischen zwei unterschiedlichen Bohrtiefen schnell hin und her wechseln, das Zubehör ist durchdachter (Beispielsweise zum Dübeln schmaler Werkstücke) und man kann viel einfacher Dübel an bestimmte Positionen setzen, oder mit fest definierten Abständen. Das ging beim alten nur mit der recht unhandlichen Anschlagleiste.
Also wenn du einen kaufen möchtest, nimm den neuen.
Gruß
Heiko

 

[Alceste]

Hallo Heiko, danke für die Antwort. Das mit den T-Verbindungen hattest du ja schon in deinen Videos gesagt. Ich versteh das ganze nur nicht so ganz i.e. was ist denn da fummeliger? Muss ich nicht einfach nur die Länge des festen Anschlages kennen, um den Dübler korrekt zu positionieren (ich will deinen Punkt nicht bestreiten, sondern einfach nur verstehen- dummerweise kann man ja im Moment nicht einfach in ein Geschäft gehen und sich die Dinger in live anschauen).

oder mit fest definierten Abständen.

Hat der alte diese Federgestützten Nippel nicht?

 

[joh.t.]

Beim Alten muss man immer 93 mm dazurechnen für den Anschlag von oben bis Mitte Loch.
habe nur den alten,
würde auch gerne den Neuen haben , aber jede Investition muss sich rechnen...

Aber man hat ja auch Gehirnschmalz und noch keine CNC die einem das abnimmt...

 

[heiko-rech]

Hallo,
der neue hat auch die federnd gelagertan Anschläge. Für größere abstände der Bohrungen zueinander gibt es aber einen clever gemachten Zusatzanschlag. T-Verbindungen gehen mit dem neuen ohne zu rechnen.
Gruß
Heiko

 

[Alceste]

Ich hab mir den DDF 40 in der midi max version jetzt mal bestellt und heute damit etwas rumgespielt. Dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen: 1. der Stopper für die Plattenstärke gibt etwas nach, wenn man den Anschlag darauf absenkt 2. Irgendwie muss man da schon ziemlich stark drücken damit das Teil reingeht 3. Macht das Ding einen Höllenlärm, wenn man es absaugt - irgendwie scheint der Kanal darin nciht wirklich optimal zu sein.
Ist das bei euch auch so? Ich muss sagen, dass mir das starke Drücken und der Krach nicht gut gefallen, schon gar nicht bei einer 1000 Euro Maschine. Gerade das starke Drücken halte ich für potentiell gefährlich bzw. eine Ursache für mögliche Ungenauigkeiten. Liegt das an der Midi max version (das war natürlich dämlich von mir, ich habe mal wieder nicht richtig gelesen, denn für 100 Euro mehr gibts die stärkere Maschine mit mehr Zubehör) oder an meinem Material (beschichtete Spanplatte, allerdings waren die schwierigsten Fräsungen in die unbeschichtete Stirnseite).

 

[heiko-rech]

Hallo,
die Lautstärke stört nicht mehr, wenn man einen Gehörschutz aufsetzt. Dass man kräftig drücken muss ist normal. Wenn man da zu zaghaft vorgeht werden die Bohrer sehr heiß und das Bohrloch schwarz. Ich habe vor einigen Tagen Buche Massivholz gedübelt. 10mm Durchmesser, 40mm tief. Ging sehr gut. Ich bohre bei solchen tiefen Bohrungen so, dass ich nicht komplett in einem Rurtsch bohre sondern zwischenduch die Bohrer ein wenig zurückziehe. Dann kommen die Späne besser raus.
Ob Midi- oder Maxi hat nichts mit der Leistung zu tun, da ist immer die gleiche Maschine im Koffer. Nur das Zubehör ist anders. Der alte DD40P hat 100W mehr und wird auch noch verkauft.
Gruß
Heiko

 

[Rookie77]

Ich bohre bei solchen tiefen Bohrungen so, dass ich nicht komplett in einem Rurtsch bohre sondern zwischenduch die Bohrer ein wenig zurückziehe. Dann kommen die Späne besser raus.

So mache ich es selbst bei der Domino. Und wie man bei uns so sagt: Met Jeföhl!
Ist ja kein Abrisshammer

 

[Alceste]

Ob Midi- oder Maxi hat nichts mit der Leistung zu tun, da ist immer die gleiche Maschine im Koffer.

Der alte DD40P hat 100W mehr und wird auch noch verkauft.

Tatsache, das ist der alte - da hast du recht! Trotzdem das ganze Zubehör für 100 Euro extra ist ein No-Brainer.

die Lautstärke stört nicht mehr, wenn man einen Gehörschutz aufsetzt.

Ist ja kein Abrisshammer

Das habe ich durch langes experimentieren auch herausgefunden ^^ Scherz beiseite - ist das bei Lamello und Domino auch so? Empfinde das schon als brachiales Defizit - dachte erst ich hätte aus Versehen meinen Winkelschleifer in die Hand genommen - der hat die gleichen Farben, hat aber 20x weniger gekostet, weil von Einhell.

 

[joh.t.]

Tatsache, das ist der alte - da hast du recht! Trotzdem das ganze Zubehör für 100 Euro extra ist ein No-Brainer.





Das habe ich durch langes experimentieren auch herausgefunden ^^ Scherz beiseite - ist das bei Lamello und Domino auch so? Empfinde das schon als brachiales Defizit - dachte erst ich hätte aus Versehen meinen Winkelschleifer in die Hand genommen - der hat die gleichen Farben, hat aber 20x weniger gekostet, weil von Einhell.

Das sind vom Ursprung alles Flexmotoren.
Nur der Anbau macht den Preisunterschied...

 

[Rookie77]

@Alceste ich sehe das nicht als Defizit an. Du bohrst ja sicher auch nicht mit dem Akkuschrauber oder im Bohrständer wie ein Berserker, oder? Eine Flex rammt man mit der Trennscheibe auch nicht mit Wucht ins Material.

Aber z.B. ist es bei der Domino verständlich, dass man je nach Material mit dem 10mm Fräser nicht mit Vollgas ins Material geht.

Bei der Flachdübelfräse ist das abhängig vom verbauten Blatt. Mit einem einfachen Modell (Einhell und Co.) und dem da verbauten günstigen Blatt sendest Du direkt Rauchzeichen an die amerikanischen Ureinwohner. Im Extremfall geht die Drehzahl extrem in die Knie oder sie haut sogar nach links ab. Mit einem guten Blatt sieht das schon anders aus. Trotzdem ist es nie verkehrt, der Absaugung auch eine Chance zu geben, das Material aus der Schusslinie zu bekommen und deshalb eben das oben schon genannte "Gefühl" im Umgang mit diesen Maschinen zu entwickeln.

 

[Alceste]

ich sehe das nicht als Defizit an. Du bohrst ja sicher auch nicht mit dem Akkuschrauber oder im Bohrständer wie ein Berserker, oder? Eine Flex rammt man mit der Trennscheibe auch nicht mit Wucht ins Material.

Ich glaube du hast mich da falsch verstanden - das Defizit ist IMO die Geräuschentwicklung beim Absaugen. Aber ich denke ich muss da ein Stück zurückrudern - ich nutze einen Kärcher, dessen Absaugstutzen natürlich nicht an die Maschine passt. Hierfür habe ich einen Gummistutzen mit mehreren Abstufungen. Der ist zumindest teilverantwortlich für den Radau - wohlbemerkt die Mafell ist da nicht ganz unschuldig, denn ich benutze den gleichen an meiner Oberfräse und da entsteht nicht so ein Radau!

 

[Rookie77]

Ach so!
Da muss ich passen. Ich hab immer Gehörschutz auf, selbst wenn ich nur die Werkbank absauge. Der gefühlt ständige Tinitus damals im Proberaum hat mich da wohl zum Umdenken gebracht

 

[Alceste]

Der gefühlt ständige Tinitus

den kenn ich auch - meiner hieß Pascal und ist Drummer. Ich hab einfach irgendwann angefangen leiser zu singen, das hat den Trommelfellschinder dann zur Einsicht gebracht, dass "Metal muss immer laut" vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss ist, wenn man seine Einsätze nicht mehr hört ^^.