E-Bike - Unterbringung und Transporthilfen

Mitglied 98162

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Hallo Fahrradfahrer,

ich bin seit ein paar Tagen Besitzer eines E-Bikes (Pedelec).

ebike.jpg

Ich plane, eine Fahrradbox für das Bike zu bauen (wozu ist man denn Woodworker). Die soll unter dem Carport platziert werden und braucht daher keine spezielle Dachkonstruktion. Ich dachte daran, sie so zu gestalten, dass ich das Bike hinein schiebe, also an der kurzen Seite eine Tür baue und auf dem Boden (gepflasterter Boden, daher kein extra Holzboden) eine Art Schiene zu befestigen, wo die Reifen das Rad stützen. Die Box wollte ich 2m lang, 70cm breit und 130cm hoch bauen. Da ich sie an einer Mauer bauen will, muss ich nur 2 Seitenwände, ein Dach und eine Tür bauen.
Für ein evtl. zweites E-Bike für meine Frau würde ich die gleiche Box noch einmal im Garten neben der Terrasse stellen, diesmal dann aber mit Dachkonstruktion (Dachschräge mit Dachpappe oder Teichfolie).
Eine Box für zwei Fahrräder wäre bei uns platzmäßig eher suboptimal.

Hier mal ein Foto vom Carport. Zwischen dem Carportdach und der roten Mauer wird der Zwischenraum noch überdacht (quasi das Dach bis zur Mauer verlängert). Die Box soll längst an der Mauer rechts montiert werden so dass ich das Rad von links hinaus und hinein schieben kann. Für einen besseren Vorschlag bin ich immer offen. :emoji_wink:

carport_verkabelt1.jpg


Es ist angedacht, dass ich mit dem Rad unsere Einkäufe absolviere. Wir machen seit über 25 Jahren einmal die Woche einen Essensplan und tätigen dann unseren Wocheneinkauf. Am Wochenende wird dann noch einmal evtl. frisches Gemüse eingekauft. Die Menge des Wocheneinkaufs beläuft sich auf zwei volle Klappboxen. Mir ist klar, dass ich das nicht mit einem Einkauf transportieren kann und ich dann zweimal einkaufen muss. Auch die Getränke (Wasser, Bier) und das Katzenstreu (20kg Säcke) würden wir weiter mit dem Auto transportieren.

Jetzt recherchiere ich schon seit ein paar Tagen nach einem geeigneten Fahrradanhänger oder zwei Packtaschen für den Gepäckträger und kann mich nicht entscheiden. Bei den Fahrradanhängern gibt es wohl zwei Systeme, den Anhänger mit dem Fahrrad zu verbinden. Einmal wird die Stange des Anhängers unter dem Sattel befestigt, ein anderes mal unten in der Nähe des Hinterrades. Ich frage mich, was ist denn da besser, bzw. sicherer? Die untere Verbindung besteht ja nur aus einer Stange. Leidet nicht das Fahrverhalten des Rades nicht? Zieht das Rad dann immer zu einer Seite? Die „Sattelstangenbefestigung“ ist dagegen ja mittig angebracht und scheint mir im Fahrverhalten stabiler zu sein. Außerdem las ich in den Rezensionen über Anhänger des öfteren über mangelhafte Kupplungen. Bislang habe ich herausgefunden, dass Kunststofffelgen eher suboptimal sind und es besser ist, dass die Räder des Anhängers Luftreifen auf Stahlfelgen haben.
Bei den Packtaschen habe ich welche gesehen, bei dennen man beim Fahren mit der Ferse gegen selbige stößt, was ja schon irgendwie blöde ist.
Was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht?
Ich habe nicht vor, einen Hund oder ein Kind mit dem Anhänger zu transportieren, sondern nur unsere Einkäufe.
 

fried.chycken

ww-esche
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Kupplung: seitlich ist stabiler. Der Anhänger läuft trotzdem mittig, aber das Kurvenverhalten wird besser. Und beim bremsen wird die Kraft tiefer eingeleitet, macht es auch sicherer.

Non-plus ultra ist die Weberkupplung am linken achsstummel vom Hinterrad.

Tiggo ist eine nicht so wahnsinnig teure Marke für Anhänger. Wichtig ist nur unten gekuppelt. Die Kupplungen sind etwas einfacher als die von Weber, aber funktional.

Die Ortlieb - und Vaude Taschen sind eigentlich der Klassiker. Bei beiden kann man die Aufnahmen für den Gepäckträger verstellen, sodass die Position einstellbar ist und die Tasche weit genug von den Füßen weg ist.

Ich würde mir (99% der Alltagsfahrten mit dem Fahrrad) keine box bauen, sonder einen massiven Anker zum anschließen installieren mit einem dicken Schloss, was nur da zum Einsatz kommt.
 
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Mitglied 98162

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Danke Euch beiden schon mal. Ich möchte das Rad schon ganz gerne in einer Box haben, statt es nur unter dem Carport zu fixieren. Was die Höhe der Box angeht: ich hatte mich da an den Fahrradboxen hier bei uns am Bahnhof orientiert. Die sind ja auch nur so 1,30m hoch.
 

Lorenzo

ww-robinie
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Ich würd die Fahrradbox auch weglassen. Wenn du sie so groß baust dass sie bequem zu benutzen ist, dann hast du im Carport nen Radport stehen. Unter Dach und abschließbar, aber schnell und unkompliziert dran kommen, da ist die Version mit nem Metallbügel der am Boden verankert ist platzsparend und unkompliziert. Im Alltag ist das einfach praktischer.

Ich fahr (reiner Radfahrer, kein Auto) Einkaufstouren am liebsten mit 2 Packtaschen hinten auf dem Gepäckträger. Die haben jeweils 25l und da geht ein Einkauf für paar Tage im 3 Personen Haushalt rein. Ich mach dann den Großeinkauf mit dem Lastenrad, aber da wär bei dir dann eben ein Hänger sinnvoll. Weberkupplung und gut. Hat das frittierte Huhn schon wunderbar erläutert :emoji_wink:
 

Mitglied 98162

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Die Box soll das Rad nicht (nur) vor Diebstahl schützen, sondern vor Wettereinflüssen. Das Carport ist ja hinten links offen und das Rad dann nicht wettergeschützt. Im Keller wäre auch noch 'ne Möglichkeit, aber das Rad durch den niedrigen Kellereingang heraus und hinein zu tragen ist mir zu mühsam (Rad wiegt 27 Kilo). Daher dachte ich daran, einfach eine lange Box zu bauen, wo es dann drin steht.
 

Mitglied 59145

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Ich würde auch keine Box bauen, schneller Zugriff ist wichtig für mich. Garagen für Autos habe ich auch nie benutzt, das war mir immer zu aufwendig.

Anhänger gibt es noch Alexargo, eine Schülerfirma. Blöd ist die inzwischen horrende Lieferzeit. Sonst sind Weberkupplungen schon echt top und für den Alltag gut zu gebrauchen.
Top Anhänger sind wohl Roland und Hinterher, preislich wie auch qualitativ.

Wenn du Zeit und Muße hast, kannst du ebayKA durchforsten. Bluebird, Croozer etc. bieten wirklich gute Basis um stabile Anhänger für Lasten zu bauen.
Funktionieren tut fast alles was Mal Markenware war.

An der Sattelstütze bietet sich bei 3 rädrigen Anhängern an, sonst ist das Webersystem schon wirklich gut.

Sonst erstmal viel Spaß beim fahren, freut mich immer sowas zu lesen!
 

Ekkä

ww-kastanie
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Ich bin auch autolos und nur mit dem EBike unterwegs. Ich hab auch links unten am Hinterrad die Kupplung für den Anhänger, lässt sich gut fahren. Hab einen simplen, stabilen Anhänger in den man eine Plastikbütte reinstellen kann, da passen zwei Getränkekisten oder ein 40-Liter-Sack Katzenstreu rein. Wenn man die Bütte rausnimmt kann man auch mal größere Formate transportieren. Für den Urlaub 2 Ortlieb-Taschen, auch für Einkäufe nutzbar. Seither hab ich kein Auto mehr mieten müssen.
 

Mitglied 98162

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Ein schneller Zugriff ist mir nicht so wichtig. Jedenfalls jetzt noch nicht. Vielleicht macht mir das Radfahren ja so viel Spaß, dass ich jeden Tag (bei trockener Witterung) unterwegs sein werde. Dann kann so eine Box natürlich auch nervig sein. Ich könnte ja auch die 1,30m breite Lücke im Carport schließen, dann wäre das Rad auch gut vor Wettereinflüssen geschützt. Einen Metallbügel würde ich dann an der Mauer anbringen, da die Pflastersteine dafür eher ungeeignet sind. Unter dem Carportdach ist hinten rechts in der Ecke eine Überwachungskamera installiert, die evtl. Diebe abschrecken würde.
 

Mitglied 59145

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Also wenn es dir richtig Spaß macht, dann wird das mit dem Wetter schnell egal. Aber da ist jeder anders.

Zu den Taschen noch, meist ist das nur bei großen Füßen ein Problem und lässt sich, bei guten Taschen, fast immer durch die Aufnahmen lösen. Selbst mit günstigen Alditaschen am Bullitt mit 26er Hinterrad und nach vorne geneigtem Gepäckträger ging das mit 46 noch. Die Haltestange vom Gepäckträger war, bzw ist, eigentlich zu kurz. Der war halt gebraucht..... Aber ging ja gut.
 

FredT

ww-robinie
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Wenn du ohnehin nochmal mit dem Auto einkaufen fährst, würde ich auch die Fahrradeinkäufe mit dieser Tour miterledigen. Fürs Rad extra ergibt sich dann schon noch genug. Andere wäre es mir zu unökonomisch... Und ein Port unter dem Port halte ich für oversized; als Wetterschutz wäre eine Plane ausreichend. 27kg kann man noch gut in den Keller handeln, wenn es nötig sein sollte. Da muß einfach mal der richtige "Fingersatz" geprobt werden und die Fitnes ist dann das zweite...
Übrigens schreckt eine Überwachungskamera heute kaum noch jemanden ab, wenn sie nicht permanent bildschirmüberwacht ist.
 

KalterBach

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Jetzt recherchiere ich schon seit ein paar Tagen nach einem geeigneten Fahrradanhänger
Den gibt es u. a. bei hinterher.

Körbe wie @IngoS es macht. Faden habe ich gerade nicht parat.

Fahrradboxen gibt es auch mit Klappdach. Wenn Selbstbau, dann an der Größe am Bahnhof orientieren und einfach machen. Was auf dem Auge ist wird auch nicht geklaut.
 

Claus HH

ww-birnbaum
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Eventuell die lange Seite der Fahrradbox zum Aufschwenken machen? Dann hat man mit der niedrigen Bauhöhe kein Problem und muß das Rad nicht in die enge, niedrige Box "füßeln". Um eine Schwere Lösung für Rahmen und Scharnier zu vermeiden, würde ich eventuell eine Rolle unter die Tür schrauben, damit das lange Ding sich nicht verzieht. (so ist das bei unserem ca 3,5m langen Hoftor geregelt, das vorher öfter mal Schwierigkeiten mit der diagonalen Zugstrebe und den Scharnieren gemacht hat.)
Der einzige Nachteil ist der Platzbedarf für die große Tür. Aber irgendwas ist ja immer...

Und ein recht brauchbares Fahrrad hast Du gekauft. In dem Preissegment ist das schon ordentlich verarbeitet und die neuen Bosch- Motoren und Akkus sind unanfällig. Die Farbe mag ich auch richtig leiden. Viel Spaß und gute Fahrt damit!
 
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Mitglied 98162

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Zu den Taschen noch, meist ist das nur bei großen Füßen ein Problem
Habe Schuhgröße 45... :emoji_wink:
Danke für den Link.
Was auf dem Auge ist wird auch nicht geklaut.
Das hatte ich mir auch gedacht. :emoji_wink:
als Wetterschutz wäre eine Plane ausreichend
Ja, die habe ich beim Kauf mitbekommen. Darin habe ich es jetzt auf der Terrasse stehen. Gefahren bin ich mit dem Teil noch nicht, da das Wetter hier die letzten Tage saumäßig war.
Mein Nachbar (Mitte 50) hatte das E-Bike vor fast genau einem Jahr für 3000 Öcken hier im Fachhandel gekauft. Er ist nur damit nach Hause gefahren (ca. 6km) und hatte danach einen Arbeitsunfall mit einem daraus resultierenden komplizierten Beinbruch und war sehr lange Zeit im Krankenhaus. Der arme Mann verliert nun sein Bein und hat mir deshalb das Fahrrad verkauft. Von daher hatte ich keinerlei Vorüberlegungen was ein E-Bike Besitz und dessen Nutzung so mit sich bringt.
Wenn du ohnehin nochmal mit dem Auto einkaufen fährst, würde ich auch die Fahrradeinkäufe mit dieser Tour miterledigen.
Naja, Bier, Wasser und Katzenstreu kaufen wir nur einmal im Monat. Den ganzen Rest halt einmal die Woche. Ich fahre aus Überzeugung seit 7 Jahren kein Auto mehr selber. Mir ist der Kampf der PS Boliden auf den Straßen nicht mehr geheuer. :emoji_wink:
 

FredT

ww-robinie
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Ui, sehr krass, da hätte ich meinen Beruf komplett aufgeben müssen und vom Gehalt meiner Frau mitleben. So hatte ich wenigstens mein Taschengeld ohne Beantragung, und ohne mentale Beeinträchtigung.
 
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