Ebenerdige Terrasse

BloodyHolly

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Hi

Ich werde die nächsten Tage ( oder Wochen ) anfangen eine neue Terrasse zu bauen. Diese soll ebenerdig zum Rasen sein, mit Begrenzungssteinen eingekreist.

Meine Frage: Muss ich dabei etwas besonderes beachten?

Geplant ist, ein ca. 30cm tiefes Loch auszukoffern und dies dann auf die benötigte Höhe mit Kies zu füllen. Dann kommt eine Konterlattung, auf die dann die Lauffläche. Beides aus Bankirai.

Ist es ratsam, unter dem Kies noch eine Folie zu legen?

Vielleicht hat von euch ja jemand einen Tipp.

MfG
 

sebastian69

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Hallo ,
es gab hier eine Thread bez. Unterkonstruktion, ich glaube das war im Neuling fragt Profi Forum.
Manche legen die Lauffläche auf Glasklötzchen o.ä. um Fäulnis vor zu beugen.
Ich würde möglichst keine geriffelte Lauffläche nehmen, da bleibt nur das Wasser stehen...
 

Krummer Nagel

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Hallo ,
es gab hier eine Thread bez. Unterkonstruktion, ich glaube das war im Neuling fragt Profi Forum.
Manche legen die Lauffläche auf Glasklötzchen o.ä. um Fäulnis vor zu beugen.
Ich würde möglichst keine geriffelte Lauffläche nehmen, da bleibt nur das Wasser stehen...

Deswegen sollte die Fläche etwas geneigt sein, damit das Wasser abläuft. Die Riffelung dient der Rutschhemmung bei Nässe!

Ist es ratsam, unter dem Kies noch eine Folie zu legen?
Es gibt spezielle Folien für Terrassen-UK die kein Unkraut entstehen lassen. Am besten im Fachmarkt erkundigen.

Meine Frage: Muss ich dabei etwas besonderes beachten?
Abstand zwischen den Dielen lassen, ca. 1cm. Schraubenlöcher vorbohren bei Bankirai!

Es gibt von Spax ein Video bei YouTube, das lässt eigentlich keine Fragen offen:
Konny Reimann: Bau dir eine Terrasse mit SPAX - YouTube

Viel Spaß damit!
 

strcat

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Mahlzeit,
das das Wasser durch das Gefälle von 2% abläuft, sollte mal jeder an einem Stück geriffelter Terrassendiele ausprobieren. Das Gefälle vom Haus weg dient nicht dazu damit das Wasser von den Dielen ablaufen kann, sondern das bei starkem Regen weniger Wasser zum Haus läuft. Bei ebenerdiger Verlegung sollte man evtl. über eine Drainage nachdenken, damit das Wasser sich nicht unter der Terrasse staut. Ich persönlich empfehle meinen Kunden immer die glatte Seite als Lauffläche. Leichter zu reinigen, geringere Spilitterbildung und angenehmer zu begehen wenn man barfuß ist.
Den Abstand würde ich abhängig von der Restfeuchte machen. 10mm ist schon ziemlich viel; wenn das Holz noch ziemlich feucht ist kann es nach einiger Zeit schonmal ~5mm gehen und man hat dann Abstände von ~15mm. Die Krallen von Festool lassen 4mm Abstand, aber das ist schon grenzwertig. Ich verlege sie fast immer mit 7mm; das ist genug damit das Holz arbeiten kann und wenn kleine Kinder über die Terrasse krabbeln, kommen sie nicht mit ihren Fingern und Zehen zwischen die Dielen.
 

BloodyHolly

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Danke für die Infos und Tipps. Ich mach mich gerade auf dem Weg zum Kunden und werde im mal vor Auge halten, was da auf ihn zukommt.

Schönes Wochenende wünsche ich euch allen
 

Krummer Nagel

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Mahlzeit,
das das Wasser durch das Gefälle von 2% abläuft, sollte mal jeder an einem Stück geriffelter Terrassendiele ausprobieren. Das Gefälle vom Haus weg dient nicht dazu damit das Wasser von den Dielen ablaufen kann, sondern das bei starkem Regen weniger Wasser zum Haus läuft. Bei ebenerdiger Verlegung sollte man evtl. über eine Drainage nachdenken, damit das Wasser sich nicht unter der Terrasse staut. Ich persönlich empfehle meinen Kunden immer die glatte Seite als Lauffläche. Leichter zu reinigen, geringere Spilitterbildung und angenehmer zu begehen wenn man barfuß ist.
Den Abstand würde ich abhängig von der Restfeuchte machen. 10mm ist schon ziemlich viel; wenn das Holz noch ziemlich feucht ist kann es nach einiger Zeit schonmal ~5mm gehen und man hat dann Abstände von ~15mm. Die Krallen von Festool lassen 4mm Abstand, aber das ist schon grenzwertig. Ich verlege sie fast immer mit 7mm; das ist genug damit das Holz arbeiten kann und wenn kleine Kinder über die Terrasse krabbeln, kommen sie nicht mit ihren Fingern und Zehen zwischen die Dielen.

5mm Schwund? Beidseitig? Verlegst Du Frischholzdielen? :confused:
Also ich bekomm von meinem Holzhändler getrocknete Bangkiraidielen (in der Halle gelagert, aufgekästelt) die neigen eher zum aufquellen, aber sicherlich auch keine 5mm - dann würden sie ja wieder zusammenstehen!
Die Krallen von Festool (oder andere Hersteller) sind eine feine Sache - wenn man lauter ganz gerade Dielen hat, ansonsten...:emoji_frowning2:

Warum sollte die geriffelte Fläche nicht genauso gut zu reinigen sein? Meistens geht man doch sowieso nur mit dem Besen drüber, der kommt schon auch in die Vertiefungen. Die Bangkiraidielen die ich verarbeite haben nicht diese ganz feinen Riffel, sondern eine etwas gröbere Struktur.
Das größere Problem beim Reinigen sind sowieso die Spalten zwischen den Brettern, aber das liegt in der Natur der Sache.
Ausserdem sind die Dielen die ich bekomme beidseitig geriffelt, da kann man immer noch die schönere Seite nach oben verlegen.

Wer unbedingt barfuß rumlaufen will, der läuft auch auf der Wiese, dem Schotterweg und sonst wo barfuß rum, diese Menschen haben meistens sowieso eine Hornhaut an Ihren Füßen. Ob da nun Riffelung oben ist oder oder glatt macht, finde ich, in diesem Fall keinen Unterschied (Natürlich sollte man eventuelle Schraubenlöcher vorbohren und mit Versenker bearbeiten, damit es nicht zu zusätzlicher Splitterbildung kommt-weil die kommt... so oder so!).
Das muss man natürlich auch dem Kunden klar machen. Es ist ein Naturprodukt, es arbeitet, ist der Witterung ausgesetzt und ist kein Wohnzimmerteppich...

Doch wenn die Terrasse nicht Überdacht ist und bei Regennässe mit Schuhen begangen wird, sollte sie auch eine gewisse Rutschhemmung bieten. Auf glatten, regennassen Holz auszurutschen und auf das Steißbein zu knallen ist kein Spaß! Deswegen rate ich: Die Riffelung nach oben!
Zumal dadurch auch ein optisch schöneres Bild entsteht, und kleinere Risse im Holz nicht gleich so auffallen.
Wenn dann doch mal etwas Regenwasser im Profil stehen bleibt (und anschließend wieder abtrocknen kann) ist das ja auch nicht so schlimm, Bangkirai kann das ab!

Schöne Grüße
 

Carsten 1993

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wpc dielen ...

ich habe mit diesen bankirai dielen schon viel mitgemacht ... die pflege und das sauber halten geht mir echt auf den Zeiger... wen die Terrasse überdacht ist gut und schön ... für alles andere würde ich nur noch wpc dielen benutzen ... sie arbeiten nicht (sehr wenig) müssen nicht jährlich geölt und gepflegt werden sind sehr gleichmäßig und gerade splittern und reissen nicht und sehen mindestens genau so gut aus wie bankirai... ich als Tischler bevorzuge zwar meist die massive Variante aber in diesem fall würde ich die Finger von massivholz lassen :emoji_wink:
 

strcat

ww-kastanie
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5mm Schwund? Beidseitig? Verlegst Du Frischholzdielen?
Sind 2,5mm Schwund pro Diele.
Die Krallen von Festool (oder andere Hersteller) sind eine feine Sache - wenn man lauter ganz gerade Dielen hat, ansonsten...:emoji_frowning2:
Die Krallen von Festool funktionieren auch bei verzogenen Dielen. Schrauben halten zwar mehr, aber wenn der Kunde unsichtbar haben will, dann verwende ich die Krallen von Festool.

Warum sollte die geriffelte Fläche nicht genauso gut zu reinigen sein? Meistens geht man doch sowieso nur mit dem Besen drüber, der kommt schon auch in die Vertiefungen. Die Bangkiraidielen die ich verarbeite haben nicht diese ganz feinen Riffel, sondern eine etwas gröbere Struktur.
Das größere Problem beim Reinigen sind sowieso die Spalten zwischen den Brettern, aber das liegt in der Natur der Sache.
Ausserdem sind die Dielen die ich bekomme beidseitig geriffelt, da kann man immer noch die schönere Seite nach oben verlegen.
Man legt nicht die schönere Seite nach oben, sondern im optimalen Fall die Kernseite (also Baumseite unten). In den Rillen hält sammelt und hält sich nach einiger Zeit Dreck und es stehen bei weitem mehr Splitter ab als bei glatten Dielen. Trockenen Schmutz kann man ohne Probleme mit dem Besen abkehren, aber sobald mal jemand was ausschüttet oder nasse Erde (Blumenender oder Schmutz durch Platzregen) dabei ist, wars das mit "nur mit dem Besen drüber".


Wer unbedingt barfuß rumlaufen will, der läuft auch auf der Wiese, dem Schotterweg und sonst wo barfuß rum, diese Menschen haben meistens sowieso eine Hornhaut an Ihren Füßen. Ob da nun Riffelung oben ist oder oder glatt macht, finde ich, in diesem Fall keinen Unterschied
Welche Terrassendielen verlegst Du denn bitte das die mit einem Schotterweg vergleichbar sind? Glatte Dielen sind bei weitem angenehmer barfuß zu begehen als geriffelte. Sorry, aber hast Du überhaupt schonmal Terrassendielen aus Holz verlegt und die nach einigen Jahren wieder angesehen?
 

Krummer Nagel

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Welche Terrassendielen verlegst Du denn bitte das die mit einem Schotterweg vergleichbar sind? Glatte Dielen sind bei weitem angenehmer barfuß zu begehen als geriffelte. Sorry, aber hast Du überhaupt schonmal Terrassendielen aus Holz verlegt und die nach einigen Jahren wieder angesehen?

Jupp!

Meine Kundschaft ist zufrieden mit mir, da komm ich immer wieder hin um auch andere Sachen zu machen und da schau ich mir meine Werke natürlich auch an, die ich vor Jahren gemacht habe. Auch die Terrassendielen aus Holz, die ich verlegt habe!:cool:

Terrassendielen die mit Schotterweg vergleichbar sind? :confused:
Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Wär aber mal was für Erlebnispfade für Kinder und natürlich Leute die gern Barfuß gehen. :emoji_grin:
 

sebastian69

ww-esche
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Wenn glattes Holz so wahnsinnig rutschig ist, warum werden denn Boote noch so gerne mit Teak belegt?
 

larsvaider

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Damit damit Bepflanzungen nicht von den offenen Seiten darunter wachsen können, haben wir uns noch Alu-Winkel ca. 100/100mm biegen lassen und haben diese 4 seitig um die Holzfläche verlegt, an den Ecken vernietet und mit dem Kies den zum Boden zeigenden Alu-Schenkel eingegraben. So sind die Seiten einigermaßen das Eindringen von Unkraut u. Tieren geschützt.
Die OK des Alu Winkels sollte mit der UK OK abschließen u. bei Lochalu, kann man dass gut mit der UK verschrauben u. anschließend mit Erder oder was auch immer beifüllen.

Lg

Lars
 
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