Eckiger Globus (Shifterschnitt)

Daniboy

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Ich möchte einen eckigen Globus aus Sperrholz bauen.
Der soll die Form eines Ikosaeders haben.

Um welchen Winkel muss ich das Sägeblatt meiner TKS neigen um die einzelnen Dreiecke auszuschneiden. Im Wiki-Artikel sind viele Winkel angegeben, welcher ist da der relevante, kann mir da wer auf die Sprünge helfen?

Zweite Frage ist, wie kann ich die Dreiecke am besten verbinden, damit ich sie wieder in die Einzelteile zerlegen kann. (Es soll eine Art Puzzle werden, ev. beklebe ich die Einzelteile mit einer Landkarte)
 

falco

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Das dürfte der Winkel zwischen zwei Dreiecken von 138,2° sein. Entsprechend brauch jedes Dreieck 69,1° an der Kante. Dafür wird das Sägeblatt auf 20,9° geneigt. Damit würde ich mal 5 Stück schneiden, die müssen dann zusammenpassen.

Und wenn man das Material stark genug macht, würde ich in die Kanten Magnete einlassen.
 

Friederich

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Beim Tiltwinkel komm ich auch auf 20,91°
Miter natürlich 30°
Ergäbe eine 5-seitige Pyramide, bei der Basiskante und Seitenkante die selbe Länge haben ....
 

rafikus

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Das kommt davon, wenn man nicht einfach deutsche Begriffe verwendet.
Die Dreiecke sind gleichschenklig, wie groß sind dann wohl die Winkel in einem solchen Dreieck :confused: :emoji_grin: :emoji_wink:

@Friedrich: ich schätze Deine Beiträge hier im Forum, aber was hat dich geritten auf einmal mit Tilt und Miter zu kommen?

Rafikus
 

Friederich

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Die Dreiecke sind gleichschenklig, wie groß sind dann wohl die Winkel in einem solchen Dreieck :confused: :emoji_grin: :emoji_wink:
60°. Grob geschätzt.
Welchen Winkel stellst du dann an deiner Kreissäge ein?

Die Begriffe hab ich entsprechend der verwendeten Excel-Tabelle von woodgear verwendet.
Da sie hier schon öfter angesprochen wurde, dachte ich, sie wäre allgemein bekannt und würde für solche Zwecke verwendet.
Wüsste auch auf Anhieb auch garnicht den passenden deutschen Begriff.
Gehrungswinkel z.B. wäre schonmal nicht eindeutig. Der kann sich ja auf verschiedene Ebenen beziehen.
 

rafikus

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Das ist aber auch kein Ikosaeder, nach dem hat aber der Themenstarter gefragt.
Welchen Winkel stellst du dann an deiner Kreissäge ein?
Zwar habe ich keine Kreissäge, aber wenn ich da was einstellen sollte dann so, dass ich die passenden Dreiecke bekomme. Ich nehme an, dass man bei manchen Maschinen 60° einstellen muß und bei anderen wiederum 30°. Eventuell muss man auch 120° einstellen, wenn das Material gerade dafür passend liegt und die Skala halt so ist wie sie ist.


Rafikus
 

Daniboy

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Danke für alle Infos, werde das dann mal zusägen.

Zur Montage der Teile ist mir noch folgendes eingefallen:
Auf allen Dreiecken an der Innenseite mittig zB einen Haken einschrauben und immer die gegenüberliegenden Flächen mit Gummiringen über die Haken miteinander verbinden.
 

Friederich

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Zwar habe ich keine Kreissäge, aber wenn ich da was einstellen sollte dann so, dass ich die passenden Dreiecke bekomme. Ich nehme an, dass man bei manchen Maschinen 60° einstellen muß und bei anderen wiederum 30°.
Und ich bin halt von 30° bzw. -30 ausgegangen, weil ich das so kenne. Daher hab ich die 30° angegeben.
 

Friederich

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Auf allen Dreiecken an der Innenseite mittig zB einen Haken einschrauben und immer die gegenüberliegenden Flächen mit Gummiringen über die Haken miteinander verbinden.
Halt ich nicht für praktikabel. Wie willst du da beginnen, mit den ersten Teilen? Die hängen dann einfach nur am Gummiband.
Überhaupt sehe ich keine gute Möglichkeit, so einen Körper als leicht auseinandernehmbares Puzzle zu bauen.
BTW: Puzzle wurde erfunden als Hilfsmittel für den Geographieunterricht! Einzelne Länder wurden zusammengesetzt, aber zu einer zweidimensionalen Weltkarte.

Wenn du aber fest verleimen willst, bietet sich die Klebebandmethode an.
 

raziausdud

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Hallo nochmal,

zum Puzzle: Du baust einen zweiten Körper, kleiner, so klein, dass er genau in den fertigen größeren hineinpasst - oder umgekehrt. Die Verbindung könnte mit Magneten erfolgen. Oder mit Dübeln, also ein Stecksystem, das wäre eine Herausforderung für präzises Anreißen (ieweils Schnittpunkt der drei Winkelhalbierenden) und präzises Arbeiten.

Grüße
Rainer
 

Daniboy

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Danke für alle Ideen.
Ich habe mittlerweile Dreiecke für 2 "Globen" zugeschnitten.
Winkel passen prima.
 

Daniboy

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Ich habe jetzt einen "Globus" komplett verleimt, lackiert und eine "Dymaxion Map" einfach mit wasserfestem Filzstift draufgezeichnet. Beim Sperrholzgestell werden Arme und Beine noch verschliffen, so, dass sie einen runden bzw elipsenförmigen Querschnitt haben.

Vielleicht baue ich mir noch einen großen, runden (nicht eckigen), historischen Globus nach.
Wie würdet ihr eine Globuskugel bauen mit Durchmesser ca 60 bis 80cm?
 

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raziausdud

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Wie würdet ihr eine Globuskugel bauen mit Durchmesser ca 60 bis 80cm?
Ich kanns mir so vorstellen:

a) komplett aus einem Stamm drechseln. Geht, aber nicht ieder hat eine Drechselbank dafür ...

b) aus dünnen Elementen so wie man die Schale einer Apfelsine aufschneidet. Diese im Biegeverfahren herstellen (die Rückseite quer mit Rillen versehen). Rest schleifen. Oder drechseln :emoji_wink:

c) wie b, die dünnen Elemente iedoch aus Furnier im Formverleimungs-Verfahren herstellen.

d) aus dicken Elementen, also quasi ganzen Apfelsinenstücken verleimen. Da könnte man natürlich innen Material fortlassen, also innen angeknabberte Stücke. Rest schleifen.

Da man den aus Segmenten zusammengesetzten Globus noch rund schleifen (oder drechseln) muss (bei vielen Segmenten wenig, bei wenigen Elementen viel) müsste b und c schon recht dick sein. So dass man gleich d machen sollte.

Aber wie man die Massiv-Segmente herstellt, da hab ich im Moment keine konkrete Vorstellung. "Irgendwie" müsste man die halbrunden Stücke zb über die Tischkreissäge/Tischfräse drehend führen, damit sie den passenden (Gehrungs- nennt man den hier so ? -) Winkel bekommen. Vielleichtt müsste man die Apfelsinenstücke mit den Gehrungen wiederum erst aus einzelnen Elementen zusammenleimen. Es gibt ia Leute, die auf diese Weise schöne Vasen oder Schalen herstellen. Wie, werden wir gemeinsam schon rausfinden ...

p.s. beim Suchen nach einem Beispielbild für eine Segmentvase hat es "Klick" bei mir gemacht. Methode e) unterschiedlich große Ringe (Polregion kleine, zum Äquator hin größer werdend) zu einer groben Form verleimen, Rest Schleifen oder Drechseln.

Grüße
Rainer
 

Friederich

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Wie würdet ihr eine Globuskugel bauen mit Durchmesser ca 60 bis 80cm?
Vielleicht als Ausgangsbasis auch wieder einen Ikosaeder bauen, und diesen dann rund drehen?
Oder einen anderen Körper aus einer größeren Anzahl von Flächen, der wäre dann schon näher an der Kugelform.
"Abgestumpftes Ikosaeder" wie ein Fußball z.B. Das bestände aus 12 Fünfecken und 20 Sechsecken mit gleicher Kantenlänge. Beim Gehrungswinkel versagt aber gerade mein geometrisches Vorstellungsvermögen:emoji_slight_smile: (edit: jetzt hab ichs aber, glaub ich)

Auf diese Weise dürften sich die wenigsten Probleme durch das Schwinden ergeben. Im Gegensatz zur Massivkugel, die sich verformen und reißen würde.

Das Runddrehen wäre relativ einfach, da jeweils genau der Mittelpunkt jeder Einzelfläche stehenbleiben müsste. (edit: Stimmt nicht ganz. Die Mittelpunkte der Fünfeckflächen haben einen etwas größeren(?) Abstand zur Mitte als die Sechseckflächen)

Wirlich perfekt dichte Fugen dürften aber kaum zu erreichen sein. Die würde man am besten bewusst sichtbar anfasen.
 

raziausdud

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Hallo nochmals,

zu den Fugen: wenn man bei Gehrungsverleimungen den Winkel beim Sägen minimal größer macht als berechnet (oder etwas kleiner, wenn man ihn von der anderen Seite aus definiert), dann hat man zwar eine kleine Fuge, die aber garantiert innen. Auf der Außenseite liegen die Kanten 100% an. Und mit heutigen spaltfüllenden Klebern (PU, Epoxi) bekommt man das auch ordentlich verleimt.

Grüße
Rainer
 

Friederich

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zu den Fugen: wenn man bei Gehrungsverleimungen den Winkel beim Sägen minimal größer macht als berechnet (oder etwas kleiner, wenn man ihn von der anderen Seite aus definiert), dann hat man zwar eine kleine Fuge, die aber garantiert innen.
Hallo Rainer, macht natürlich nur Sinn, wenn man nicht viel wegschleift. Die Fuge ist dann ja nur ganz außen dicht.
 
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