Es wurden schon verschiedene Versuche mit Dübel gemacht. Im Endeffekt ist fast jeder Fensterhersteller wieder zu Schlitz und Zapfen zurückgekehrt. Bei den Dimensionen von Fensterkanteln sind Schlitz und Zapfen kräftiger. Auch durch die Fälze ist es schwieriger Dübel passend unterzubringen. Bei Türen sieht die Sache anders aus.
Bzgl Schlitzscheiben für Bearbeitungszentren. Die gibt es seit Fenster industriell gefertigt werden. Vorher gab es eben Schlitzscheiben/Fenstergarnituren für die Tischfräse.
LG Gerhard
Hallo Gerhard,
da habe ich mich wohl nicht genau ausgedrückt in meinem Beitrag vorher - habe mit Bearbeitungszentrum keine Winkelanlage oder einen Doppelendprofiler gemeint, die ja Vorgänge auch mehr oder weniger rechnergesteuert automatisch machen können.
Im Vergleich zu "ganz früher" - Fräsdornwechsel auf der Tischfräse und Schiebtisch hochgestellt.
Hatte die "modernen" CNC-Maschinen mit Fähigkeit zur mehrachsigen Bearbeitung und Werkzugwechsel im Sinn.
Kantel aufspannen, Ablängen, längs- und querseitige Bearbeitung läuft dann durch, teilweise mit beidseitiger Längsbearbeitung in einem Aufwasch.
Habe auch noch kein Fenster auf die Art gefertigt, stelle mir das Verleimen schwieriger vor, aber versucht, die Entwicklung zu Verfolgen.
Hier hat es anfangs standardmäßig keine großen Werkzeuge gegeben (Schlitzwerkzeuge Durchmesser um die 300 mm), das war wohl maschinenbaumäßig aufwendig und somit teuer. Zumindest meines Wissens, weswegen man Rahmenecken an Fenstern gedübelt hat.
Daß Hersteller nun wieder von Dübeln zu Schlitz&Zapfen wechseln - weiß ich nicht, ob das übermäßig der Fall ist. Werkzeuge werden auf jeden Fall noch verkauft. Gedübelte Ecken sollen mindestens genauso stabil sein, heißt es.
Könnte mir vorstellen, daß ein Wechsel auch "traditionelle" Gründe hat.
Oder weil es eben besser im Fertigungsablauf paßt.
Gruß, Andreas