Eiche im Aussenbereich Schützen

Gitarrenbauer

ww-ahorn
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Hallo Leute!
Über den Winter bau ich mir Bank und Tisch für aussen, holz ist bereits abgerichtet
wie schütz ich das holz am besten vor den Umwelteinfüssen.
vergrauung sollte vermieden werden.
Achja, die sachen stehen ganzjährig unter freiem himmel

öl? lack? lasur? Hartöl? hartwachsöl? Hartwachs? bootslack?
... da gibts ja vermutlich 100 verschiedene produkte, was wirkt am besten? wirkt da überhaupt was?
1-2 mal Jährlich nachbehandeln wär ich bereit


hab einen versuch mit essig + eisenspänen gemacht, um das holz zu färben funktioniert perfekt, auch räuchern funktioniert, aber möcht ich meiner Nase nicht mehr antun ... vergraut gefärbtes (oder geräucherte) eiche ebenso?

momentan tendiere ich zu billigem 1K Klarlack, rechtzeitig nachlackieren, und wenns unansehnlich wird ab in den Dickenhobel.
 

happyc

ww-robinie
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Einen a.d. Waffel
Klarlack bildet eine Schicht auf dem Holz, welche aber nie zu hundertprozentig dicht ist. Feuchtigkeit kann durch kleine Löcher / Beschädigungen eindringen, aber nur sehr schwer wieder raus, es bilden sich unter dem Lack Blasen, der Lack löst sich vom Holz ab. Würde ich von abraten..
ich würde zu einem für den Außenbereich geeigneten (UV-beständigen) Öl raten, schau mal im Bereich der Terrassenpflege, da gibt es einige Produkte..
 

Gantenbein

ww-kiefer
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Klarlack bildet eine Schicht auf dem Holz, welche aber nie zu hundertprozentig dicht ist. Feuchtigkeit kann durch kleine Löcher / Beschädigungen eindringen, aber nur sehr schwer wieder raus, es bilden sich unter dem Lack Blasen, der Lack löst sich vom Holz ab. Würde ich von abraten..

Wie macht man das denn im Bootsbau? Da werden doch wohl eher Lacke verwendet. Ich habe für den Außenbereich schon Le Tonkinois verwendet und für ein paar Jahre Ruhe gehabt. Die Anwendung ist halt recht aufwendig (mehre Schichten mit langer Trockenzeit). Bei mir ist es nicht zur Rissbildung gekommen. Allerdings habe ich keine Eiche sondern Esche verwendet. Kann sein, dass man bei Eiche ein anderes Produkt verwenden sollte
 

MarcBerlin

ww-esche
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Le Tonkinois geht und desgleichen jeder andere ölmodifizierte Kunstharz- (genauer Urethan-Alkydharz-) Lack. Bloß ist das halt ein riesen Aufwand. Wie im Bootsbau muss in sehr vielen Schichten gearbeitet werden. In Zeiten der schnell trocknenden Lacke sind diese KH-Lacke auch nicht jedermanns Sache: Eine Lackschicht pro Tag ist das Maximum. Und dünn streichen kann heute auch kaum mehr jemand. Also es gibt schon ein paar Fallen, in die man tappen kann.
Und „Ruhe“ hat man dann auch nicht allzu lange. Frag Holzbootbesitzer mal, wieviel Zeit sie mit Lackarbeiten verbringen.
Einen anderen Lack als KH würde ich aber nicht nehmen und schon gar keinen auf Wasserbasis. Grundieren geht übrigens super mit Leinölfirnis. Oder mit verdünntem Lack („Vollaufbau“). Oder sogar mit einem Gemisch aus Lack und Halböl. Wenn Du Dich nicht an Eigenmischungen traust, nimm Owatrol. Das ist u.a. als KH-Lack Additiv gedacht; dafür gibt es bewährte Rezepte.
Und bitte, bitte die Trocknungszeiten einhalten! Und noch ein Tipp: Zwischenschliffe, die bisweilen nötig sind, können einen bei KH-Lacken zur Verzweifelung bringen, da auch eine leidlich ausgehärtete Schicht immer noch so zäh ist, dass sie jedes Schleifmittel sofort verklebt. Etwas Abhilfe schaffen hier Schleifvliese.

Du siehst, keine Aktion für nebenbei. Aber es gibt eine Alternative! Dazu bedarf es keiner komplizierten Maßnahme an den Eiche Möbeln. Sondern einer kleinen Maßnahme in Deinem Kopf. Hinterfrage den Satz „Vergrauung sollte vermieden werden“. Es gibt keinen rationalen Grund dafür. Es nur in Deinem Kopf. Die Marketing-Abteilungen der großen Hersteller von Holzprodukten für den Außenbereich haben für das Vergrauen schon vor langem den schönen Begriff „Silberpatina“ erfunden. Vielleicht hilft Dir der um Dich von der Grau-Phobie zu befreien. Versuch es mal; es ist ganz einfach! :emoji_wink:
 

flüsterholz

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Ich würde ein pigmentiertes Terassenöl nehmen. Jedes Frühjahr einmal reinigen und neu auftragen. Macht meiner Meinung nach bei Eiche die wenigste Arbeit, wenn man keine graue Eiche mag. Was ich persönlich gut nachvollziehen kann. Mag das auch nur bei Teak.
Gruß Michael
 

HolzandMore

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Hallo?
Es geht um Eiche.
Einfach vergrauen lassen und kostruktiv darauf achten dass Wasser gut abtropfen kann.
Im Winter rein holen, halten die 15-20 Jahre ohne dass man irgendwelche Chemie drauf schmieren muss.
my2c
 

MTrp

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Wenn Vergrauen explizit vermieden werden soll, dann wäre ich ebenfalls bei pigmentiertem Terrassenöl. Ich habe (auf anderen Hölzern) sehr gute Erfahrungen mit dem Adler Pullex Bodenöl gemacht. Es ist nicht schichtbildend, kann also einfach überstrichen werden. Um das Vergrauen im bewitterten Bereich zu verhindern, muss man allerdings 2x/Jahr (Frühling & Herbst) streichen. Ich selber verwende den Farbton "Lärche". Noch heller gibt es noch "farblos", da würde ich aber Rücksprache halten mit einem Farbenfachhändler, ob da noch ausreichend Vergrauungsschutz gegeben ist. Den Schutz bilden nämlich die enthaltenen Farbpigmente.
 

wilhelm62

ww-birnbaum
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Wenn ich die vielen anderen Threads zu ähnlicher Fragestellung richtig verstanden habe, verzögert eine Oberflächenbehandlung doch höchstens die natürliche Vergrauung, hält sie aber nicht auf.
Daher würde ich es mir reiflich überlegen, ob das den erheblichen Aufwand einer (mehrschichtigen) Behandlung lohnt.
 

Lico

ww-robinie
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Vergiss es. Ich kann mich an meine Zeit im Ruderklub immer noch erinnern. Jeden Winter die Boote und Skul abschleifen und lackieren....
Im Bootsbau wird mit sehr vielen Schichten eine geschlossenporige Oberfläche erzeugt, was ich mir mit Eiche kaum vorstellen kann. Sonnenlicht ist gnadenlos. Das lässt in der Schicht zunächst kaum sichtbare Risse entstehen. Die werden mit dem jährlichen anschleifen und überlackieren wieder geschlossen. Das kann man ein paar Jahre machen, dann muss die Oberfläche wieder komplett runter und neu aufgebaut werden. Das ist natürlich auch der Fall, wenn man irgendwo eine Macke im Lack hat, z.B. durch einen Stoß. Muss man mögen.

Lico
 

MarcBerlin

ww-esche
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Von mir noch die Bestätigung, dass pigmentierte Öle die sicherlich einfachste Lösung wären. Und ja, das ist wirklich 2 mal jährlich fällig, bei durchgehender Bewitterung. Und auch ja: Das macht man eben nur ein, zwei Jahre. Langjährige Erfahrung mit diversen Terrassen-Kunden.
Nicht pigmentiertes Öl sieht übrigens besser aus, braucht aber noch häufigeres Ölen, da die Pigmente auch eine Art UV-Schutz darstellen. In dem Fall hilft unterstützend ein Entgrauer, den man bei mir erwerben kann. Ich hoffe, ich darf das hier überhaupt erwähnen; näheres per PN.
 

flüsterholz

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Also ich schaffe das jetzt seit 26 Jahren (fast) jedes Jahr zu ölen. Drei Terassen plus Möbel. Weiß nicht wo das Problem ist. Rasen mähen jede Woche, Unkraut einmal im Monat geht doch auch.
Schlimmer find ich, das Haus alle 6-7 Jahre zu streichen. Bank und Tisch ist da doch ein Kinderspiel. Mit sauber machen maximal ne Stunde Arbeit.
 

Johannes

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Hallo,
unabhängig von der Oberfläche, ist es sinnvoll den Eichemöbeln Füße zu verpassen, damit das Holz nicht längere Zeit im feuchten steht.
Wenn die Sachen auf einer Terrasse stehen, habe ich gute ERfahrungen mit M10x20 Nylon Schrauben gemacht. Der Kopf ist gut 7mm dick und sorgt für den nötigen Abstand. Wenn die Sachen auf der Wiese stehen ist es etwas komplizierter, da dann eine größere Auflagefläche benötigt wird.
Bei einem großen Holztisch ( 2,8 x 1m) habe ich in die Beine Küchenstellfüße eingelassen, dadurch habe ich ca. 6cm Abstand zwischen Holz und Erde.

Es grüßt Johannes
 

HolzandMore

ww-robinie
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Also ich schaffe das jetzt seit 26 Jahren (fast) jedes Jahr zu ölen. Drei Terassen plus Möbel. Weiß nicht wo das Problem ist. Rasen mähen jede Woche, Unkraut einmal im Monat geht doch auch.
Also ich lass mir weder vom Rasen, noch vom Unkraut, noch von Gartenmöbel etc. vorschreiben wie ich meine geringe Freizeit zu verbringen habe.
 

MTrp

ww-robinie
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Dass manche sich über die Entscheidungen anderer, wie und was sie mit ihren Holzmöbeln oder in ihrer Freizeit tun, so aufregen können, ja sogar eine Vorschrift hineininterpretieren - ich verstehe es nicht. Jedem das seine, und mir das meine.
 
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