Eiche und dunkle Flecken

stöber

ww-kiefer
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Hallo zusammen,

Ich habe zwei Eichen Stamm Stücke die ich eigentlich vor dem Kamin retten wollte.
Nach dem entrinden und "säubern" (Flex mit Fächerscheibe) bilden sich nun stellenweise dunkle Flecken.
Kann das ein Anzeichen dafür sein, dass eventuell ein Nagel im Holz eingewachsen ist? Oder ist das normal dadurch das die "Stämme" derzeit noch draussen liegen und durchs schleifen bekommt man das weg? Oder ist das eventuell eine Art Schimmel der sich da bildet?

Die Frage ist ob ich das Holz bedenkenlos weiter verarbeiten kann, oder doch eher als Feuerholz nutzen sollte :confused:

Noch eben zur Info: Das Holz wurde letztes Jahr im Februar geschlagen und lag seitdem draussen ohne sonderlichen Schutz, also keine Überdachung o.ä.

Danke schonmal für eure Hilfe.

Viele Grüße
 

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sachsejong

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Fächerscheibe

Guten Morgen!

Kann es sein, dass Du mit der Fächerscheibe vorher irgendwann Stahl geschliffen hast?
Vielleicht kommt das auch vom Schleifmedium, dass eisenhaltig ist- wobei das ein "long shot" ist, also eine Vermutung.

Wenn es das ist, kein Problem.
Wenn es aber ein Pilz sein sollte, ergibt das bestimmt einen Topf warmes Wasser...
 

stöber

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Hi,

Die Scheibe war neu und ungebraucht. In wie fern da allerdings Eisenpartikel direkt drin sind, müsste ich mal "ergooglen".

Danke aber für den Tipp!
 

IngoS

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Hallo,

das ist ganz normal, dass Eiche am Splintholz so aussieht, wenn sie länger draußen gelagert ist. Das Splintholz muss ja sowieso entfernt werden. Das taugt bei Eiche ja nichts. Natürlich bleibt bei so relativ dünnen Stämmen dann nicht mehr viel übrig.

Gruß

Ingo
 

uli2003

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Da ist ganz einfach der Pilz im Splintholz eingezogen. Weiter schleifen und fertig.

Grüße
Uli
 

stöber

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Danke euch für die Hinweise.

Dann werde ich nach dem auftrennen mal schauen ob ich etwaige Wurm-Bohrlöcher entdecken kann. Theoretisch müsste das ja so sein oder?!

Den Splint möchte ich in der Tat gerne dran lassen. Am Ende soll es eine "rustikale" Stehlampe werden.

Mein Plan für das weitere Vorgehen sieht wie folgt aus:
-auftrennen
-den Pilz "abschleifen"
-im Keller lagern (1/4 - 1/2 Jahr)
-fertig stellen

:emoji_slight_smile:
 

gleiter

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Hi!

Wurm kommt i.d.R. "von aussen", da wirst hoch wahrscheinlich auch nach dem Auftrennen keine Gänge finden.

Welche Oberflächenveredelung ist geplant? Bei Öl/Wachs: Mach das Holz mal mit Wasser naß - zeigt recht gut das geölte/gewachste Ergebnis. Durchaus möglich, dass der "Pilz" einen interessanten und einmaligen Effekt ergibt.

Faustregel für's Lufttrocknen: pro cm Bohlenstärke ein Jahr. Keller? Hmmm - das muß was Besonderes sein?

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

stöber

ww-kiefer
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Hallo André,

Danke für den Tipp mit dem Wasser, dass werde ich probieren wenn es soweit ist. Öl war am Ende angedacht!

Bei deinem letzten Satz kann ich nicht so ganz folgen. Warum sollte mein Keller etwas besonderes sein?!

Die Faustregel für das Lufttrocknen habe ich so auch diverse male gelesen. Ich dachte mir, da das Ganze schon etwas über ein Jahr liegt, kann es nicht schaden das Holz für die letzte Zeit in den trocknen und warmen Keller zu packen. Sollte es reissen und sich verziehen, wäre das für dieses Projekt überhaupt nicht schlimm :emoji_slight_smile:
 

stöber

ww-kiefer
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Hallo zusammen,

Ich muss den Faden hier mal aus der Versenkung holen da ich noch eine weitere Frage hätte die mit den Balken zu hat.
Wie ich gelernt habe, sind Eiche und Stahl nicht unbedingt die besten Freunde und es können sich unschöne Flecken im Holz bilden.

Meine Frage ist: Passiert das bei Eiche generell wenn es mit Metall in Verbindung kommt oder beschränkt sich das auf Eisen / Stahl?
Könnte man das Problem also mit z.B. VA / Edelstahl / verzinkten Schrauben umgehen? :confused:

Danke euch nochmal für die Hilfe.

Viele Grüße
 

holz-würmchen

ww-kastanie
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Meine Erfahrung ist, dass Eiche auch bei rostfreiem Edelstahl schwarze Flecken bekommt. Ein nasser Edelstahltopf auf nem Eichebrett, die Gerbsäure der Eiche löst da schon Eisen heraus. Wenn Salz ins Spiel kommt, ist der rostfreie Stahl ja auch nicht mehr so ganz rostfrei...

Verzinkte Schrauben würden wohl gehen, aber wenn die Verzinkung nicht tiptop ist, wird man das auch hier sehen.
 

stöber

ww-kiefer
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Danke für die Hinweise. Über Feuchtigkeit brauche ich mir keine Gedanken machen, dass kann ich ausschließen.
Es geht darum die aufgetrennten Stammstücke mit einem "Fuß" (MDF) zu verbinden. Das wollte ich mit Rampamuffen machen. Die gibt es auch in einer verzinkten Version. Passend dazu verzinkte Schrauben oder Edelstahl!
 
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