Eichenbohle für Tischplatte

hjdr

ww-pappel
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Hallo, Holzwürmer,
ich bin als Neuling gerade zu euch gestoßen und habe folgendes Anliegen:
Ich habe eine Eichenbohle ( 360 x 45 x 6 cm ) , die schon gut 20 Jahre trocken auf dem Dachboden gelagert wurde. Sie ist nicht gerissen, hat aber eine Wölbung in der Breite - sollte aber kein Problem sein, da ich sie in ca. 20 cm Bretter schneiden möchte. Die fertige Tischplatte soll ein Maß von: 75 x 115 x 4,5cm haben.
Meine Fragen: 1. sind beim verleimen noch Flachdübel notwendig oder bei der Stärke nicht?
2. sind bei der Tischbreite noch Gratleisten bzw. Gratschienen notwendig?
Das war`s,(erstmal) ich würde mich über eure Mithilfe freuen und sage schon mal DANKE! Gruß hjdr
 

h.senge

ww-birke
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Moin :emoji_slight_smile:

Ich erfrag mal noch ein paar Infos:

1. Hast du Zugang zu einer Abrichte und einem Dickenhobel und weißt was diese beiden Geräte machen?

die Wölbung ist ein riesen Problem, wenn nicht sogar das einzige Problem. Auch in Bretter gesägt schüsselt sich sonst alles in alle Richtungen.

2. bei einer 45er Bohle bekommst du keine 20cm Bretter raus, ohne den Kern voll mitzunehmen. Je nachdem was das für eine Bohle ist, kann es hier zu größeren Problemen kommen.
was mich zu 3. führt:
Was hast du für eine Bohle? Stehende Jahrringe? Kernbohle? Liegende Jahrringe? Ist dir der Unterschied bewusst? Bohle ist hier nicht gleich Bohle.



Um nun auch auf deine Fragen einzugehen, Gratleisten brauchst du bei der Größe und Stärke der Platte nicht, wenn vernünftig gearbeitet wird ( Abrichte und Dickenhobel).

Auch Dübel wirst du nicht brauchen. Ein paar vernünftige Vollstahlzwingen ( damit meine ich auf der Länge ca 10-15 Stück á 90cm+) reichen hier.

Stell dir aber nicht vor, dass du m9it 3 Schraubzwingen das Ding vernünftig zusammengeleimt bekommst. Du brauchst hierfür schon eine gut ausgestattete Werkstatt.


Ich hoffe ich hab dir jetzt nicht zu viel fehlendes Wissen unterstellt, und auch keine Angst gemacht.

Erzähl mal was du so da hast und wie du dir die Arbeitsschritte gedacht hast.

LG und herzlich willkommen,

Heino
 

Martin45

ww-robinie
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Ich persönlich würde paar Flachdübel oder Dominos längsseits zum Ausrichten der Bretter zueinander schon empfehlen. Vereinfacht dem Nichtprofi die Verleimerei und verbessert das Ergebnis, sprich weniger Schleiferei hinterher.
 

h.senge

ww-birke
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Eine weitere Möglichkeit für "Quick and dirty" wäre, wie Martin45 gesagt hat Flachdübel oder lamellos zu nehmen und zusätzlich zu den zwingen oder sogar statt der Zwingen sogenannte Arbeitsplattenverbinder einzusenken von unten. Damit kannst du die benötigte Anzahl an Zwingen günstig reduzieren.


Aber dennoch steht und fällt alles mit dem Abrichten, Hobeln und Fügen der einzelnen Bretter ( Verleimregeln beachten: Kern an Kern, Splint an Splint wechselseitig)

Hier eine Anleitung
 

Ikeabana

ww-buche
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Ich würde so eine Bohle nicht wahllos filetieren bzw in Streifen schneiden, sondern versuchen nur so viele Schnitte zu machen, um hinterher eine schöne und stabile Tischplatte zu bekommen.Die Teile müssen nicht mal parallel geschnitten werden. Manchmal bkommt man so einen besseren Verlauf der Maserung. Da wäre die Beantwortung dieser Frage

Was hast du für eine Bohle? Stehende Jahrringe? Kernbohle? Liegende Jahrringe? Ist dir der Unterschied bewusst? Bohle ist hier nicht gleich Bohle.

am wichtigsten.
 

ChrisOL

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Zu deinen Fragen.

Ich würde Flachdübel einsetzen. Das hilft dir beim Verleimen den Versatz zwischen den Bohlen zu verringern.

Gratleisten sind überbewertet. Die vernünftig einzusetzen ist ganz leicht. Ein gutes Tischgestell kann die Aufgabe auch gut übernehmen. Daher ist die Frage so alleine zu den Gratleisten nicht zu beantworten.

Dein Holz wird in der Wohnung eher Schwinden, in der Breite abnehmen. Da die Wohnung trockener ist wie der Dachboden.

Das Holz würde ich auch noch Bild zusammen legen. Mit 115cm ist der Tisch nicht so groß. Da kannst du hoffentlich um den Buckel in der Bohle herum arbeiten.
 
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