Eichenbohle zuschneiden

Dad50

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Moin, Moin,
ich möchte eine Eichenbohle ( roh und unbesäumt ) zuschneiden.
Neben dem Aufschneiden in der Mitte muss dann noch zusätzlich bei den neuen Bohlenteilen zusätzlich was weggeschnitten werden?
Wie mache ich es am Besten.?
Weitere Frage: Kann ich aus einer Bohle ein 25ck breites Stück weiter verarbeiten oder verzieht sich diese Breite? Muss ich evtl. nochmal aufschneiden und wieder verleimen, wenn ja reicht stumpf verleimen?
Dank für Eure Unterstützung....
Gruss Dieter
 

Mitglied 42582

Gäste
Du solltest den Splint auch noch rausschneiden, das ist das hellere Holz aussen. Ich würde maximal 10cm breite Stücke verarbeiten. Ansonsten hier mal ein Link zur Herstellung von Leimholz.
 

Besserwisser

ww-robinie
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Ohne die Bohle zu sehen kann man da eigentlich nix sagen. Bei einem Herzbrett zB gehen auch 25cm breite Streifen ohne jedes Problem.
 

dascello

ww-robinie
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Ich habe gerade letzten Montag Eichenbretter von 26 cm Breite ausgehobelt. Gottseidank fand ich einen Mitarbeiter im Holzhandel, der mir alles mögliche zeigte, bis ich zwei Bohlen von 26 mm fand, die geeignet waren. Das Problem ist, dass man fast nie eine Bohle findet, die nicht gerissen ist. Man muss unbedingt beide Seiten genau betrachten umauch kleine Risse (die werden dann später große Risse) zu finden.

Dann fuhr ich damit zu meinem Kumpel Klaus und besäumte die Bretter auf seiner großen Formatsäge mit 3000 mm langem Schlitten. Auf meiner Metabo 1685 hätte das nie im Leben hingehauen. Dann in die Martin Dicktenmaschine und nach einigen Durchgängen waren Bretter von 13 mm Stäke und 26 cm Breite fertig.
Ein bissel krumm ware die anfangs, haben sich aber wieder gestreckt. 13 mm ist ja auch nicht viel.

Eine andere Bohle trennte ich auf: Ich sägte die durch aufrechtes Führen über die Formatsäge in mehreren Durchgängen von beiden Seiten um 100 mm ein und trennten die verbliebenen 60 mm mit der Bandsäge auf. Nach dem Aushobeln hatte ich zwei Bretter von 6,5 mm Stärke und 26 cm Breite.

Warum breite ich das so episch aus?

Um zu demonstrieren, dass das nicht mal so einfach mit einem Bohrmaschinenvorsatz geht. Um große Bretter auszuhobeln und zu fügen, braucht es große Maschinen, die meist nur ein Schreiner hat.

Aber es ist machbar: Eichenbretter, 13 x 260 x 2800 mm in einem Stück!

Mein Tipp an Dich: Besorge Dir Eiche-Leimholz in fertiger Dimension oder wende Dich an den Tischler um die Ecke.
Für Deine Preisvorstellung: Für zwei 26 mm dicke Bohlen von etwa 30 cm Breite und 315 cm Länge bezahlte ich 90 Euro.


Grüße sendet
Michael Bender

Nachtrag: Warum sind die Bohlen alle gerissen? Warum ist wirklich hochwertiges Massivholz "heute nicht mehr zu kriegen", wie man so oft hört?
Weil die wirklich geilen Stämme gleich ins Furnierwerk wandern. Nur die B-Qualität steht für Massivarbeiten zur Verfügung.
 

Dad50

ww-ahorn
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Hallo Michael,
das mit den Maschinen ist für mich nicht das Problem. Eine B3 Winner steht hier zur Verfügung, dass sollte kein Problem sein.
Für mich als Neuling ist es schwer zu erkennen ob es sich um eine Seitenbohle oder das Herzstück handelt.
Welche Merkmale zur Unterscheidung gibt es hier?
Gruss
Dieter
 

Nikster

ww-birnbaum
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Für mich als Neuling ist es schwer zu erkennen ob es sich um eine Seitenbohle oder das Herzstück handelt.
Welche Merkmale zur Unterscheidung gibt es hier?

Ich geh mal davon aus, dass mit "Herzstück" das Kernbrett gemeint ist.

Das Kernbrett als Filetstück beim Zersägen eines Baumstammes

Dann würd ich am Hirnholz schauen. Der Stammquerschnitt wächst ja ringförmig. Bei einem Kernbrett müsste also einigermaßen Punktsymmetrie vorliegen.

EDIT: Ich war zu langsam. Man sollte nicht beim Antworten ne Kaffeepause einlegen...
 

Dad50

ww-ahorn
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Moin Moin zusammen,
besten Dank für die zahlreichen Beiträge. Ich denke ich bin ein gutes Stück voran gekommen.
Gruss
Dieter
 
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