Ein Blick in meine Werkstatt und meine Maschinen

Claus P.

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Hallo zusammen,

nachdem von Pedder die Frage aufkam was ich mit meiner Hobelbank mache, hab ich ein paar Bilder eingestellt, wie ich meinen Arbeitsplatz organisiert habe. Nachdem ich sowieso in der Werkstatt war, hab ich von meinen Maschinen auch gleich ein paar Bilder gemacht.
Der eine oder andere wird sich wundern, warum es so aussieht wie bei Ikea in der Bettlakenabteilung. Die Begründung ist die: Meine Werkstatt ist in einer Scheune, die nicht beheizt ist. Daraus ergibt sich das Problem mit Flugrost auf den Gusstischen. Ich habe mir im Besonderen zu dieser Jahreszeit angewöhnt, nach dem Arbeiten die Maschinen mit leicht öligen Lappen grob zu reinigen, anschließend mit Öl getränkten Lappen die Tische zu bedecken und mit Bettlaken nochmals abzudecken. Seit dem ist das Problem mit Flugrost gelöst.

Wahrscheinlich werden es zwei Posts, da ich auf einmal nicht so viele Bilder hochladen kann.

Der Reihe nach:

Bild 1: Langlochbohrmaschine
Bild 2: Schmid Langbandschleifmaschine
Bild 3. Wigo Zinkenfräse
Bild 4: Aldinger Tischfräse, die erste
Bild 5: WMW kleine Ständerbohrmaschine
Bild 6: Bandsäge Bäuerle BS80
Bild 7: Tischkreissäge Bäuerle
Bild 8: Aldinger Tischfräse, die zweite
Bild 9: Abricht- Dickenhobel Kombimaschine Kölle HK63
Bild 10: Formatsäge Martin T72
 

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Claus P.

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Bild 1: Dickenhobelmaschine Breite 900, genauer Typ undbekannt. Wahrscheinlich Kirchner
Bild 2. Mein Arbeitsplatz: rechts meine Hobelbank, links die Rollcontainer mit den Handwerkzeugen
Bild 3: Elma Bandschleifmaschine, umfunktioniert zur Kantenschleifmaschine
Bild 4: Eisele Kappsäge
Bild 5: 2. Schubladen mit Stemmeisen. Im Schubladen darüber sind nochmals Stemmeisen, die ich überwiegend zum Schreinern verwende
Bild 6: Nusskästen um Hämmer
Bild 7: Verschiedene Klötzchen, Brettchen und Unterlagen, Beilagen etc.
Bild 8: Blick auf die drei Rollcontainer. In der Mitte ist ein klenes Regal, da ich immer wieder verschiedene Leisten in unterschiedlicher Länge und Dicke brauche. Die hab ich mir aufgehoben als Unterlagen, Beilagen, Endmaße zum Einstellen...
Bild 9: Nichts geht ohne Akku- Schrauber und Bohrmaschinen. Die Handmaschinen brauch ich regelmäßig, darum sind sie sehr nahe am Arbeitsplatz.
Bild 10: Blick in die linke obere Schublade von der Hobelbank: Alles was man zum Anreißen, Messen oder rechnen braucht

Alle Maschinen stehen auf Klötzen, palettenähnlichen Unterbauten oder Rollen. So kann ich mir mit dem Palettenhubwagen jede Maschine dort hinfahren, wo ich sie gerade brauche. Ich arbeite bei langen Brettern gerne mit den Hobelmaschinen unterm Vordach.
1. Habe ich dort mehr Freiraum und 2. sind die ganzen Hobelspäne im Freien und ich blase sie einfach mit dem Laubbläser ins Gras. Beim nächsten Rasenschnitt nimmt dann den ganzen Dreck der Rasenmäher mit.
 

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Claus P.

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Bild 1: linker unterer Schubladen von der Werkbank: Meine Hobel aus Metall: Taschenhobel, Schrupphobel, Putzhobel, Rauhbank alles in unterschiedlicher Größe
Bild 2: rechter oberer Schubladen von der Werkbank: Schleifutensilien und Japansägen
Bild 3: rechter unterer Schubladen von der Werkbank:Bohrer, Forstnerbohrer, Senker
Bild 4: Hinterer Teil der der rechten oberen Schublade: Simshobel in unterschiedlicher Einstellung
Bild 5: Zwingen in unterschiedlicher Länge und Größe

Das wars
 

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Claus P.

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Alles schön grün :emoji_slight_smile:
Hast wg der Rostthematik mal was in die Richtung probiert: https://shop.oest.de/oest-antiko-dwo-3-plus-ko-20-liter-35837-56-00-00000

Wenn das funktionieren würde, wärs wohl einfacher...
Vielen Dank. Ich nehme gebrauchtes Getriebeöl von meinen Traktoren. Das ist normalerweise farblos und kostet nichts, da ich dies sowieso entsorgen müßte. Damit reibe ich die Tische ganz leicht ein. Damit ist Flugrost tabu.
Vor dem Arbeiten nehme ich einen Lappen mit Alkohol und entferne das Öl, so hab ich auch keine Rückstände am Holz.
 

Wonka

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Beeindruckend. Das einzige, was mich daran zweifeln lässt, dass das keine professionelle Werkstatt ist ist, dass du scheinbar nicht jeden Tag darin verbringst. Für mich als reiner Hobbybastler umso beeindruckender.
 

Wonka

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Umso beeindruckender, so einen Maschinenpark + das lagernde Holz im Hintergrund zu sehen. Vielleicht bin auch ich der Exot mit meinen Gerätchen daheim, aber das ist schon eine andere Hausnummer als alles, was ich bisher im Freundes- und Bekanntenkreis gesehen habe.
Ich finde es toll, wenn man das Hobby so exzessiv lebt. Bei mir ist es eher Mittel zum Zweck, dass ich etwas bauen möchte und dann eben ein paar Geräte dafür habe.
 

Claus P.

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Umso beeindruckender, so einen Maschinenpark + das lagernde Holz im Hintergrund zu sehen.
Ich finde es toll, wenn man das Hobby so exzessiv lebt.
Hallo Wonka,

das Holz im Hintergrund lagert schon eine Weile. Da ist alles dabei:
Ein paar Bohlen aus Kiefer, aus meinem eigenen Wald,
Ulme (Rüster) für einen Tisch
Birke, Eiche, Esche, Robinie

Was ich eben so bekomme.

So kann ich mir aussuchen, welches Holz ich gerade verarbeiten will. Meistens wirds dann doch Esche, weil mich die Maserung und die Flammung von Esche einfach fasziniert.

Ja, was meine Hobbies angeht bin ich schon extrem, das gebe ich zu. Meine Ansicht ist, wenn ich etwas mache dann entweder richtig oder garnicht. Die Maschinen hab ich mir nach und nach über die letzten 10 Jahre angeschafft immer mal wieder eine. Die meisten zum Schrottwert oder sehr günstig. Einzige Ausnahme: die Martin- Formatkreissäge und die Kombi von Kölle. Als Maschinenbauer fällt es mir nicht schwer alles wieder flott zu bekommen oder sogar zu verbessern. So hab ich nach und nach jede Maschine generalüberholt, teils auch mit Abdeckungen versehen, damit die Arbeitssicherheit nicht zu kurz kommt.
In gewisser Weise hab ich auch ein Faible für alte Maschinen. Meine Erfahrung ist, dass Holzbearbeitungsmaschinen aus den Mitte/Ende 50er bis Ende 70er /Mitte der 80er noch solider und klassischer Maschinenbau sind: schwer, verwindungssteif, vibrationsarm, gut zu reparieren und für die Ewigkeit gebaut. Die Konstruktionen sind in der Regel sehr durchdacht und auf die wesentlichen Funktionen reduziert. Man muss nur aufpassen was die Sicherheit anbelangt. Hier bin ich vorsichtig und schaue mir sehr genau an, ob die Technik den heutigen Anforderungen entspricht z. B. Hobelmesserwelle, Schutz über der Hobelwelle etc.

Vielleicht noch eine Anmerkung dazu. Ich experimentiere gerne mit unterschiedlichen Techniken und probiere auch gerne neues aus. Durch die Maschinen kann ich einen Teil von einer fehlenden Zimmerer- oder Schreinerausbildung kompeniseren und mache mir so das Leben auch ein wenig einfacher.
 

Farmer308

ww-birnbaum
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Moin Claus,
Die perfekte Schreinerei, alles da was das Herz begehrt. Und dann noch richtig viel Platz rundum zum Werken.
Ich wollte das ursprünglich auch in unserer Scheune verwirklichen, leider reichen der Strom und Platz nicht aus. Alles steht voll mit Heu und Gerätschaften. Ja und dann auch das Problem mit der fehlenden Heizmöglichkeit.
Viele Grüsse Klaus
 

Claus P.

ww-ulme
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mach was ich will ....
... schön wärs. Ich bin verheiratet. Da ist es mit dem "ich mach was ich will" oftmals etwas schwierig wenn die Frau mitbestimmt. Bei uns ist das so, meine Frau schafft an und ich mach was ich will.:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
So ist jeder glücklich. Aber Grundsätzlich stimmt das schon, es ist ein Luxus und vor allem ein gewisses Maß an Freiheit, den nicht jeder Mensch hat.
So kann ich meine Kreativität ausüben und meine verrückten Ideen umsetzen. Was mir fehlt ist meißt Zeit.
 
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Holzrad09

ww-robinie
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Sehr schön aber so ganz ohne Heizung geht da wohl in der kalten Jahreszeit nicht viel.
Bei Bretterwänden macht auch nen Heizgerät nicht viel Sinn.
LG
 

Claus P.

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Sehr schön aber so ganz ohne Heizung geht da wohl in der kalten Jahreszeit nicht viel.
Bei Bretterwänden macht auch nen Heizgerät nicht viel Sinn.
LG
Ja und Nein. Mit der Waldarbeit bin ich größtenteils schon fertig. Momentan bau ich für meinen Cousin einen Windfang für den Eingang. Wenn der fertig ist werde ich wahrscheinlich mit meiner Stollenwand fürs Wohnzimmer anfangen. Normalerweise brauch ich da nichts leimen.
Solange es keine zweistelligen Minusgrade hat, bin ich draußen.
Die Bretterwände sind alles Schubtore. Ich kann von allen vier Seiten in jedes Abteil.

Und wenn es wirklich zweistellig wird, dann muss ich noch die Elektrik von meinen Carports machen. Die Lampen liegen schon eine Weile zu Hause.
Dann ist mindestens das Jahr vorbei, wenn nicht sogar der Januar und Februar. Ab März wirds normalerweise wieder etwas milder.

Solange ich in Bewegung bin friert mich nicht. Nur meine Sicherheitssandalen tausche ich dann gegen richtige Arbeitsschuhe mit dicker Sohle. Mich friert zwar nicht, aber nach einer Weile merke ich, dass die Knie zu schmerzen beginnen.

Es gibt nicht viel Grund drinnen zu sitzen. Da komme ich nur auf dumme Gedanken, was ich alles bauen kann.
Es ist ein ewiger Teufelskreis.
 
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