Gelöscht stwe
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... zumindest fast
Da ich in letzter Zeit häufiger Home-Office mache, benötige ich einen neuen, stabilen Schreibtisch. Da der Platz auch begrenzt ist, soll der Tisch die Maße von 140 x 70 cm haben. Und da Zeit in der Werkstatt natürlich immer knapp ist, wollte ich versuchen, das Gestell an einem Tag fertig zu bekommen. Das hat auch fast geklappt, nur das Verleimen musste auf den nächsten Tag verschoben werden.
Als Inspiration dienten einmal mehr die genialen Videos von @IngoS, insbesondere dieses hier:
Ausgangsmaterial waren zwei Fi/Ta Kanthölzer 78x78mm sowie eine Baudiele 200x40mm aus dem Baumarkt (Gesamtpreis: 15 €). Zuerst habe ich die benötigten Teile für Beine und Zargen grob abgelängt und ausgehobelt:
Dann ging es ans Fräsen der Zapfenlöcher: Hier habe ich den Großteil mit einer Frässchablone und Kopierhülse gemacht. Die Ecken habe ich dann mit dem Stecheisen nachgestochen:
Den Rest des Nutzapfens habe ich dann mit Japansäge und Stecheisen noch herausgearbeitet:
Die Zapfen selbst habe ich zuerst mit der Tischkreissäge abgesetzt, d.h. viele Querschnitte und dann mit einem Stecheisen schnell verputzt. Den Rest hat dann wieder die Japansäge und das Stecheisen erledigt. Am Ende habe ich noch die Enden angefast, damit sich die Zapfen in den Löchern nicht in die Quere kommen:
Danach habe ich noch die Beine nach unten verjüngt, die vordere Zarge ausgeklingt (zum einen als optisches Detail, zum anderen für mehr Beinfreiheit) und die unteren Kanten der Zargenteile abgerundet. Vor dem Verleimen erfolgte dann noch das Schleifen bis Korn 180. Zum Verleimen habe ich mangels langer Zwingen einen Spanngurt genommen, das hat ganz gut funktioniert. Und anscheinend habe ich dann doch recht genau gearbeitet, das Diagonalmaß hat dann auf Anhieb gepasst. So eine Verleimung mit 8 Zapfen ist aber dann doch ganz schön stressig
So sieht nun das fertige Gestell aus (noch unbehandelt):
Das ganze Projekt lief echt super, es hat eigentlich alles so geklappt wie gewünscht. Ein Fauxpas ist mir dann aber leider doch unterlaufen: Beim Verjüngen der Beine habe ich zweimal nicht aufgepasst und bei zwei Beinen eine Verjüngung an der Außenseite angebracht. Gerade bei so repetetiven Sachen, bei denen man eigentlich nur das Bein in die Schablone legt sollte ich wirklich mehr aufpassen und noch einmal alles überprüfen. Ich habe den Fehler aber gottseidank noch vor dem Verleimen bemerkt und konnte die falsch geschnittenen Beine nach hinten nehmen. Dadurch fällt es von vorne jetzt fast nicht auf (oder hätte es jemand auf dem letzten Foto gesehen? )
Ich hoffe ihr hatten Spaß beim Lesen dieses Berichts, ich freue mich natürlich sehr über Anregungen und Kommentare Den Bau der Tischplatte werde ich dann natürlich auch dokumentieren und Fotos vom fertigen Tisch am Aufstellungsort zeigen.
Gruß,
Stefan
Da ich in letzter Zeit häufiger Home-Office mache, benötige ich einen neuen, stabilen Schreibtisch. Da der Platz auch begrenzt ist, soll der Tisch die Maße von 140 x 70 cm haben. Und da Zeit in der Werkstatt natürlich immer knapp ist, wollte ich versuchen, das Gestell an einem Tag fertig zu bekommen. Das hat auch fast geklappt, nur das Verleimen musste auf den nächsten Tag verschoben werden.
Als Inspiration dienten einmal mehr die genialen Videos von @IngoS, insbesondere dieses hier:
Ausgangsmaterial waren zwei Fi/Ta Kanthölzer 78x78mm sowie eine Baudiele 200x40mm aus dem Baumarkt (Gesamtpreis: 15 €). Zuerst habe ich die benötigten Teile für Beine und Zargen grob abgelängt und ausgehobelt:
Dann ging es ans Fräsen der Zapfenlöcher: Hier habe ich den Großteil mit einer Frässchablone und Kopierhülse gemacht. Die Ecken habe ich dann mit dem Stecheisen nachgestochen:
Den Rest des Nutzapfens habe ich dann mit Japansäge und Stecheisen noch herausgearbeitet:
Die Zapfen selbst habe ich zuerst mit der Tischkreissäge abgesetzt, d.h. viele Querschnitte und dann mit einem Stecheisen schnell verputzt. Den Rest hat dann wieder die Japansäge und das Stecheisen erledigt. Am Ende habe ich noch die Enden angefast, damit sich die Zapfen in den Löchern nicht in die Quere kommen:
Danach habe ich noch die Beine nach unten verjüngt, die vordere Zarge ausgeklingt (zum einen als optisches Detail, zum anderen für mehr Beinfreiheit) und die unteren Kanten der Zargenteile abgerundet. Vor dem Verleimen erfolgte dann noch das Schleifen bis Korn 180. Zum Verleimen habe ich mangels langer Zwingen einen Spanngurt genommen, das hat ganz gut funktioniert. Und anscheinend habe ich dann doch recht genau gearbeitet, das Diagonalmaß hat dann auf Anhieb gepasst. So eine Verleimung mit 8 Zapfen ist aber dann doch ganz schön stressig
So sieht nun das fertige Gestell aus (noch unbehandelt):
Das ganze Projekt lief echt super, es hat eigentlich alles so geklappt wie gewünscht. Ein Fauxpas ist mir dann aber leider doch unterlaufen: Beim Verjüngen der Beine habe ich zweimal nicht aufgepasst und bei zwei Beinen eine Verjüngung an der Außenseite angebracht. Gerade bei so repetetiven Sachen, bei denen man eigentlich nur das Bein in die Schablone legt sollte ich wirklich mehr aufpassen und noch einmal alles überprüfen. Ich habe den Fehler aber gottseidank noch vor dem Verleimen bemerkt und konnte die falsch geschnittenen Beine nach hinten nehmen. Dadurch fällt es von vorne jetzt fast nicht auf (oder hätte es jemand auf dem letzten Foto gesehen? )
Ich hoffe ihr hatten Spaß beim Lesen dieses Berichts, ich freue mich natürlich sehr über Anregungen und Kommentare Den Bau der Tischplatte werde ich dann natürlich auch dokumentieren und Fotos vom fertigen Tisch am Aufstellungsort zeigen.
Gruß,
Stefan