Einbaulage Staubsaugermotor

willyy

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Hallo allseits,

zwecks Neubau eines Zyklon Saugers habe ich mir eine Staubsaugerturbine als Ersatzteil gekauft.
Im Originalgerät (Bosch GAS 25) steht die Turbine im oben Teil senkrecht und saugt unten an.

Kann ich die auch 180° umdrehen, so dass sie oben ansaugt?

Ich frage deshalb, weil ich gelesen habe, dass es bestimmte Einbaulagen für Elektromotoren gibt. Auf meinem steht aber keine Klassifizierung.
Wenn man die Lager genau anders rum beslastet, macht das was aus?
Wahrscheinlich sind es eh nur Sinterlager.

Grüße
Thomas
 

WinfriedM

ww-robinie
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Vorstellbar wäre eine Vorzugslage, bei der der Motor länger hält. Andersherum kann man sich aber fragen, ob es irgendeinen Nutzen oder Preisvorteil hat, den Motor so zu konstruieren. Kann ich mir im Moment nicht so richtig vorstellen.

Ich würd mir den Motor mal anhören, wenn du ihn rumdrehst und wenn der sich nicht viel anders anhört, es einfach riskieren.
 

Batucada

ww-robinie
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Oh je, da hast du aber bisher kaum Zuspruch erhalten. Ich glaube auch nicht, dass man die allgemeinen Regeln für Elektromotore auch auf alles und jedes anwenden kann. Im Einzelfall muss man prüfen.

Ich habe was ähnliches vor, weil ich neben meiner stationären Anlage gelegentlich zum Reinigen einen mobilen Sauger benötige.

Ich bin leider aber erst gestern dazu gekommen, mir meine Turbine etwas näher anzusehen. Meine Turbine wurde bisher in vertikaler Einbaulage betrieben. Das wird irgendwann auch weiterhin der Fall sein, nur eben auf den Kopf gestellt. Soweit ich das bei meiner Turbine einschätzen kann, sind keine Sinterlager verbaut, ich hab' sie aber nicht vollständig zerlegt, soweit wollte ich es dann aber doch nicht treiben. Allerdings, wenn ich die Turbine auf das Turbinenrad stelle, dreht sich der Motor ganz leicht um seine eigene Achse und der Anker hat kein merkliches Spiel in axialer Richtung. Daraus schließe ich, dass keine Sinterlager/Gleitlager verbaut sein sollten.

Meine Turbine hat zur Eigenkühlung ein kleines Lüfterrad, das habe ich gestern abschrauben können. Das, was sich bisher unter dem Lüfterrad verborgen hat, sieht allemal nicht nach einem Gleitlager aus.

In der nächsten Überlegung gehe ich davon aus, dass bei der Turbine während des Betriebs erhebliche Kräfte in axialer (Saug)-Richtung auftreten, die abgefangen werden müssten, um den Anker und damit das Turbinenrad in einer stabilen Lage zuhalten. Ich bin zwar kein Spezialist, aber auch da würde ich ein Gleitlager nicht als ein Mittel der Wahl ansehen. Auch ohne exakt zu wissen, wie der Anker gelagert ist, gehe ich davon aus, dass die Anforderung, den Anker in einer stabilen Position halten zu müssen, das stärkste Argument dafür ist, die Turbine in jeder beliebigen Einbaulage betreiben zu können. Ich jedenfalls mach' mir deswegen keine Sorgen.

Viel Erfolg

Batucada
 

willyy

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Hallo Batucada,

das mit den Kräften ist auch ein gutes Argument. Ich bin nur deswegen drauf gekommen, weil ich mal Kleinmotoren (12V) in der Hand hatte und die hören sich unterschiedlich an, je nachdem wie man sie hält.
An der Turbine hab ich es noch nicht ausprobiert, die muß ich erst provisorisch einbauen. Mit offenen 230 V Kontakten halt ich die zum Testen nicht in der Hand ...
Mittlerweile ist mir auch eine bessere Luftführung eingefallen, so dass sich das vermutlich erübrigt hat.
Ich werde trotzdem berichten.

Meine Turbine hat den "Schmutzluft" Ausgang getrennt von der Motor Kühlung. Weiß aber noch nicht, ob ich die Abluft auch getrennt führen will.

Besteht allg. Interesse am Bau eines Zyklonsaugers, dann würde ich es im Projekte Thread ablegen?
Oder sind schon alle gesättigt mit Youtube und Lets bastel Zyklonen etc ?

Grüße
Thomas
 
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