Einbauschrank Dachschräge

michaeI

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Guten Morgen zusammen!

Ich wollte mich demnächst mal an einen Einbauschrank in eine Dachschräge wagen.
Den Aufbau des Schranks könnt ihr im Anhang sehen, wobei die Positionen für Türen und Schubladen noch nicht fix ist. Diese sollen dann letztendlich in einer Linie sein.
Der Schrank soll 2,18 m lang werden, 2,35 m hoch und im Kniestock 0,4 m.

Jetzt ist mein Problem, dass ich den Schrank in der Garage fertigen würde und ihn dann aber, wenn ich ihn mit Lamellos verleime, nicht mehr im ganzen in den Dachboden hochbekomme.

Jetzt ist meine Frage, ob es sinnvoller ist, den Schrank aus einzelnen Elementen zu bauen (also zum Beispiel ein Element mit den Schubladen, eins mit den abgeschrägten Türen und eins mit der geraden Tür) und diese Elemente dann eben fest zu verleimen, oder ob ich doch lieber die Einzelteile anders verbinden sollte, zum Beispiel mit diesen Schiebeverbindern (https://www.heimwerkertools.com/hae...MI1sHOktjX3AIVyB0YCh0fJQSAEAQYAyABEgJUq_D_BwE) arbeiten sollte?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 

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predatorklein

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Moin

Ich würde 4 einzelne Elemente in der Garage bauen .
Alle mit Lamellos , alles wird verleimt und verschraubt .

Entweder komplett in der Garage , oder aber erst auf dem Dach , so kriegt man die Teile leichter in die Dachwohnung .

In jedem Korpus oben ein fester Boden , RW gefälzt oder stumpf aufgeschraubt .

Garantiert , daß der Korpus rechtwinklig ist ( wenn alle Teile ordentlich geschnitten sind ) :emoji_slight_smile:

Und aufpassen , wie die Türen aufgehen , da kann schnell die Dachschräge im Weg sein :emoji_wink:

Gruß
 

K.-H. Krenn

ww-ulme
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Moin Michael,
bei größeren Elementen ist es immer empfehlenswert, die Teile erst vor Ort zusammenzubauen. Schiebeverbinder sind für Deinen Schrank
nicht so gut wenn die Höhe und Breite des Schranks zum Einbau in eine Nische knapp bemessen ist. Durch die seitliche Verschiebung der
Plattenteile braucht man ja zusätzlich einige Zentimeter Platz. Besser finde ich dafür Exenterverbinder mit dazu passenden Metalldübeln oder
Steckverbinder wie Lamello Clamex , Clamex P oder die Festool Steckverbinder, vorausgesetzt die dazu benötigten Maschinen sind vorhanden.
Auf jeden Fall ist es immer gut für die Maße des Schranks seitlich und oben etwas Luft einzuplanen. Die Lücken werden dann mit Leisten
abgedeckt.

Viel Erfolg
K.-H.
 

michaeI

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Wow, das geht ja fix hier!!

Sicherlich kann man die Türen auch rechtwinklig machen und darüber ein offenes Ablagefach. Aber ist das mit der winkligen Tür wirklich so schwer? Weil beim Korpus muss der Winkel ja sowieso passen, und den kann man ja danna uf die Tür übertragen?
Aber vielleicht wäre es optisch tatsächlich hünscher, wenn man eine rechtwinklige Rahmentür baut...?

Bei den Verbindungen scheinen die meisten von euch also nicht auf fest verleimte Verbindungen zu setzen.. Schade, dachte ich kann hier meine neue Lamellofräse einsetzen :emoji_wink: Ich bin davon ausgegangen, dass verleimt letztendlich einfach besser hält?
Aber dann werd ich mal die Shops nach verschiedenen Möbelverbindern durchforsten!

Vielen Dank schonmal für die Tipps!
 

Dat Ei

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Das Problem mit der winkligen Tür ist, dass die Scharniere auf der abgewandten Seite der Dachschräge sein müssen, weil die Tür sonst gegen die Dachschräge anschlägt. Damit erschwerst Du aber den Zugang zum Schrankinneren.


Dat Ei
 

next2you

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Hi Michael,

ich hab das Projekt gerade hinter mir. Im Anhang mein Sketchup Datei dafür. Die oberen Dreiecke sind mit 180 Grad Scharnieren ausgestattet. Man sieht da die Nachteile der Dreieckstüren. Sie müssen solche "Löcher" haben, ansonsten stossen sie beim öffnen an die Dachschräge.

Ich hab Konfirmatschrauben verwendet (http://www.lignoshop.de/verbindungs...mm-schraube-confirmat-sw4-verz-7-x-70-mm.html) und die Rückwand eingenutet und an das obere und untere Brett geschraubt.

Christian
 

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Time_to_wonder

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Hi Michael,

ich hab das Projekt gerade hinter mir. Im Anhang mein Sketchup Datei dafür. Die oberen Dreiecke sind mit 180 Grad Scharnieren ausgestattet. Man sieht da die Nachteile der Dreieckstüren. Sie müssen solche "Löcher" haben, ansonsten stossen sie beim öffnen an die Dachschräge.

Ich hab Konfirmatschrauben verwendet (http://www.lignoshop.de/verbindungs...mm-schraube-confirmat-sw4-verz-7-x-70-mm.html) und die Rückwand eingenutet und an das obere und untere Brett geschraubt.

Christian

Hallo,

Du hast Dir bestimmt ganz viel Mühe gegeben. Die auffälliste Unzulänglichkeit sind für mich die Spaltmaße der Fonten. Hast Du da schon alle Einstellreserven rausgeholt oder geht da noch was?

Weiterhin sieht man gut die Notwendigkeit, ein paar Zentimeter von Wand/Decke wegzubleiben und die Lücken mit Leisten zu schließen. Ein Trockenbauer oder Putzer muss in seinem Gewerk nunmal andere Toleranzen einhalten als ein Möbeltischler. Randlose Übergänge ohne Fugen sind eigentlich nicht machbar, es sieht immer irgendwie unsauber aus.

Ich hoffe, dass mein Post nicht allzu sehr entmutigt, es war bestimmt ein Riesenprojekt...
 

next2you

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An den Spaltmassen geht noch etwas, aber besonders im „Kreuz“ oben nicht mehr viel. Genau das mit dem „von der Decke wegbleiben“ hab ich mir danach auch gedacht. Ich muss das gleiche nochmal auf der anderen Seite spiegelverkehrt machen. Da würde ich dann 5cm von der Decke wegbleiben und mit einer Leiste arbeiten, damit die Fugen dann mit Acryl zugemacht werden können. Auch vom Kniestock werd ich Abstand halten. Die Schubläden auf der Seite gehen haarscharf auf.

Habt ihr noch Tipps für die Füsse? Ich hab da Sockelfüsse genommen (http://www.lignoshop.de/sockelfuss-kuechenfuss-set.html) ,die gleichen auch etwas den nicht 100% ebenen Boden aus.

Und wenn ich gerade dabei bin: ich hab 3mm Abstand gelassen, d.h. die Tür ist 3mm schmaler als der Korpus. Oder würdet ihr da mehr nehmen? Und wenn man die Lücke ausmisst, wieviel cm „freiraum“ gebt ihr dem ganzen? Leisten an beiden Seiten zum Abschluss?

Danke für die Tipps, hätte ich mal schon vorher lieber hier nachgefragt..

Christian
 

Werkzeugprofi

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Man sieht da die Nachteile der Dreieckstüren. Sie müssen solche "Löcher" haben, ansonsten stossen sie beim öffnen an die Dachschräge.

Müssen sie nicht!

Das kann man umgehen, wenn man die Spitze innen 45° kappt. Dies sieht man maximal wenn die Front offen ist. Im geschlossenen Zustand ist das nicht zu sehen...
 

predatorklein

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Moin

Bei so einem Schrank macht man außen rum eine 5 cm breite Leiste .

Ist sie mit dem Korpus bündig , gibt´s mit der Spitze der Türen keine Probs .
Ist die Leiste mit den Türen bündig ( sieht deutlich besser aus ) , muß die Fuge größer sein als normal .

Gerade in Altbauten sind die Wände oft so krumm , da kommt man kaum ohne Leiste aus .
Auch auf den Bildern von next2you sieht man , daß die Fuge unterschiedlich groß ist .
Und die " gekappten " Türspitzen wären ehrlich gesagt nicht so mein Ding .

Und ob ich das so einem Kunden verkaufen könnte bezweifle ich auch mal .

Gruß
 

michaeI

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Vielen Dank für die Bilder @next2you !!!

Insgesamt gefällt mir der Schrank sehr gut und ich bin froh wenn ich das so hinbekomme, wobei ich mich an den Tipp mit der Leiste halten werde!

Vor allem find ich die Idee gut, das ganze aus rechtwinkligen Kästen zu konstruieren und nicht oben noch einen Deckel drauf zu machen. Das spar nicht nur ne Menge Material, sondern auch das Problem mit dem Winkel! Das hat man dann nur beim Einpassen der Türen.
 

Arnes88

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Kann mir jemand ein Tipp geben wie ich die leiste an der schräge anbringen..Bitte um Hilfe.
 
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