Eine vielleicht drollige Frage zur Brillenbenutzung

Nach dem wievielten Anlauf beim Optiker hat eure Brille gepasst?

  • gleich beim ersten Mal

  • beim zweiten oder dritten Mal

  • nach 4 Anläufen oder mehr

  • Brille passt immer noch nicht optimal


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Bauwas

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Hallo,
es geht jetzt nicht um eine Schutzbrille, sondern um eine ganz normale Guckbrille.
Ich war vor 2 Wochen beim Optiker und wollte gerne eine Brille für den Alltag, also eine Fernbrille.
Der Test ergab, ich solle links +1,75 kriegen und rechts +1,25 (Einstärkengläser).
Nun habe ich diese Brille und stelle fest, dass es links mit der Ferne überhaupt nicht hinhaut, vermutlich ist beim Test nicht das richtige Ergebnis bei rausgekommen.
Aber nun habe ich folgende Überlegung:
Mit rechts kann ich gut in die Ferne gucken und mit links relativ gut in der Nähe. Ich habe sozusagen ungewollt eine Gleitsichtbrille, wenn je nach Entfernung das dominantere Auge den Blick übernimmt, und finde diese Konstellation irgendwie interessant und praktisch.
Ich überlege also tatsächlich, diese Brille so zu behalten, obwohl sie eigentlich nicht stimmt.
Was denkt ihr dazu: ist das totaler Quatsch, schade ich dadurch den Augen, oder habt ihr evtl. sogar ähnliche Erfahrungen?
Ich habe im Netz dazu nicht wirklich was gefunden.
Der Optiker hätte mir auch gerne Gleitsichtgläser gemacht, aber dafür konnte ich mich zunächst nicht erwärmen.
Ich freue mich über eure Antworten….

LG aus HH
 

welaloba

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Meine Augen sind noch mehr als eben beschrieben, verschieden bei den Dioptrien, die Augenärztin spricht von Goetheaugen. Meist sehe ich ohne Brille ähnlich gut wie mit Brille. Einzeln gehen meine Gläser, die gleich beim ersten Mal passten, aber gar nicht, sondern nur als Team.
 

fragnix

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Probiert man die Brille nicht bei der Abholung aus, und lässt sie dort, wenn es nicht perfekt ist?

Sachlich kann ich nichts beitragen, ich bin kein Optiker. Aber da Du im Holzforum fragst, akzeptierst Du ja auch unsachliche Antworten: Ich würde meinen Augen so etwas nicht zumuten, da ich meine verstanden zu haben, dass es die Augen schädigt im Sinne von schneller in die falsche Fokussierungs-Richtung treibt.
 

Time_to_wonder

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... vermutlich ist beim Test nicht das richtige Ergebnis bei rausgekommen ...
Das habe ich mit 45 Jahren Brillenerfahrung ehrlich gesagt noch nie gehört.

Mein Großer (knapp 10) hat unlängst auch ne Brille bekommen und sich so massiv beschwert, dass wir zum Nachmessen gegangen sind, Ergebnis: kein Fehler. Jetzt nach ein paar Wochen Gewöhnung und Abgewöhnen des internen Kompensationsmodus klappt es super. Man muss erstmal lernen, zu sehen ohne sich dabei anzustrengen.
 

U.Tho

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Ich habe seit längerem eine Gleitsichtbrille bin damit äußerst zufrieden. Kenne allerdings auch Leute, die kommen damit nicht oder schlecht zurecht. Die sind auch lange nicht mehr so teuer wie vor 10 Jahren.
 

pedder

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Hallo,
es geht jetzt nicht um eine Schutzbrille, sondern um eine ganz normale Guckbrille.
Ich war vor 2 Wochen beim Optiker und wollte gerne eine Brille für den Alltag, also eine Fernbrille.
Der Test ergab, ich solle links +1,75 kriegen und rechts +1,25 (Einstärkengläser).
Nun habe ich diese Brille und stelle fest, dass es links mit der Ferne überhaupt nicht hinhaut, vermutlich ist beim Test nicht das richtige Ergebnis bei rausgekommen.

Lässt Du die allg. medizinischen Checks machen? Zucker im Blut kann sehr witzige Auswirkungen auf die Sichtigkeit haben.
 

Bauwas

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Das war ein gutes Stichwort für eine weitere Websuche, ich danke dir! Ich bin dann auf die Begriffe „Alternierendes Sehen“ und „Monovision bei Alterssichtigkeit“ gestoßen. Es scheint also doch eine Option zu sein, wenn man sich das ständige Brillewechseln ersparen möchte.

Lässt Du die allg. medizinischen Checks machen?
Mh, tjaaaa- Also ehrlich gesagt, vermeide ich Arztbesuche weitestgehend, von den wirklich notwendigen mal abgesehen.
Aber danke der Nachfrage. :emoji_thinking:
 
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ChristophW

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Wenn sich bei mir was größer ändert (weil ich Zu faul war regelmäßig zum Optiker zu gehen, oder zu geizig weil das echt teuer wird), ist es bei mir so das teilweise Flächen wie Tische "schräg" wirken (Hornhautverkrümmung), man muss sich dann einige Zeit daran gewöhnen, der falsche Weg ist definitiv die Brille wegzulassen weil man meint "besser" zu sehen, weil dann sich das Gehirn weder auf das eine noch das andere einstellen kann.
 

uli2003

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Ich überlege also tatsächlich, diese Brille so zu behalten, obwohl sie eigentlich nicht stimmt.
Hast du mit 1,75/1,25 bisher keine Brille gehabt? Dann wundert mich das nicht. Deine Augen akkomodieren die Fehlsichtigkeit bis zu einem bestimmten Grad, was durch die Brille nun nicht mehr nötig ist. Ich würde erst mal etwas warten und die Brille häufig nutzen, damit dein Auge entlastet wird und sich an die Unterstützung gewöhnen kann.

Andere gesundheitliche Aspekte wurden ja schon genannt, sind aber eher selten.
 

Bauwas

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Hallo @uli2003: Im Dez 2021 war ich zum ersten Mal bei einem Optiker, der hatte mir Gläser beidseitig +1,25 gemacht zum Autofahren, aber diese Brille habe ich nie gerne benutzt, weil der Rahmen bei der recht dick ist, und somit das Sehfeld ziemlich eingeschränkt ist.
Vom letzten Jahr habe ich auch eine Lesebrille, die ich sehr selten benutze, weil ich sie mit beidseitig +2,75 als viel zu stark empfinde.
Ich habe für die Nah- und Mittelsicht mich bisher wenn nötig mit Brillen aus dem Discounter (+1,5 und +2,0) begnügt, aber fand es an der Zeit, mir mal was besseres zu gönnen.
Ich habe die neue jetzt heute fast den ganzen Tag schon auf gehabt und kann damit auch gut gucken,
aber für links in die Ferne wirklich unscharf, dafür links Guck-Abstand 0,60 bis 1,20 m scharf.
Ich werde das bei Gelegenheit mal beim Optiker vortragen.
Ich finde es jedoch tatsächlich praktisch, so für Nähe und Ferne beides in einer Brille zu haben (Ohne Gleitsichtgläser) und der Guck-Abstand 80cm, da wo beide Augen mit den neuen Gläsern dann etwa gleich scharf gucken, ist für mich fast der am meisten gebrauchte.
 

Bauwas

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Das müsste ich halt mal ausprobieren können.
Kann man sich irgendwie zum Testen so eine ausleihen?
Ich habe keine Lust Geld zu bezahlen, um dann zu merken, dass das nichts ist.
Ich stelle mir halt vor, dass man mit einer Gleitsichbrille oft sehr schwummerig gucken muss, wenn man nicht genau stur auf einen Punkt den Blick fixiert.
Bei mir ist das so, dass ich immer auch viel mit dem Seitensichtfeld wahrnehme, oder die Augen bewege, aber den Kopf dann nicht mitdrehe, um zur Seite zu schauen.
 

Wikipediot

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Man muss erstmal lernen, zu sehen ohne sich dabei anzustrengen.

Astigmatismus korrigiert?
Ich habe 0,5-1 Weitsicht und 1 Astigmatismus.
Komme im Sehtest auf 100%, merke aber beim Löten und mit dem "Alter" und Handynutzung, dass meine Nahadaption langsam in die Ferne rückt.

Ich müsste langsam auch eine Lesebrille bekommen, sowas schreckt mich aber ab.

Wird sowas in meinem Fall mit der Brille komplett korrigiert, oder lässt man etwas, oder korrigiert man den Astigmatismus nicht?
 

uli2003

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Wird sowas in meinem Fall mit der Brille komplett korrigiert, oder lässt man etwas, oder korrigiert man den Astigmatismus nicht?
Idealerweise korrigiert man den komplett.

Mittlerweile gibt es sogar für den Schießsport, welchen ich auch betreibe, mittels Zylinderlinsen-Optik Korrekturmöglichkeiten der Hornhautverkrümmung. Ich habe keine Hornhautverkrümmung, einige Sportkollegen aber.
Viele haben auch feste Gläser montiert, die Achse muss dann aber exakt stimmen, sonst wird es hinten am Ziel oval statt rund - und das ist schlecht. :emoji_slight_smile:
 

seschmi

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Ich verstehe die Werte noch nicht ganz. Bist Du ohne Brille kurz- (Probleme mit der Fernsicht) oder weitsichtig (Probleme mit der Nahsicht)?

Wenn Du schreibst „zum Autofahren“ - ist das Problem in der Ferne (Nummernschilder der anderen) oder der Nähe (Tacho oder Navi)?

Irgendwie klingt es mir so, als seist Du kurzsichtig (myop), dann müsste die Brille aber -1,75 sein (Minus). Lesebrille bräuchtest Du dann keine, ist praktisch eingebaut. Bei -1,75 siehst Du bei etwa 60cm am schärfsten. Mehr als eine Dioptrie noch mit der Lesebrille dazuzulegen lohnt meist nicht, außer Du machst ganz feine Arbeiten. Dann nehme ich aber gleich eine Lupenbrille.

Wichtig wäre noch das Alter: Bis Mitte 40 können sich die Augen noch recht gut auf verschiedene Entfernungen scharfstellen. Wenn Du wirklich +1,75 weitsichtig bist, konntest Du das sicher lang kompensieren.

Zu der Brille selbst: Das ist oft eine längere Eingewöhnung, speziell, wenn das natürliche Leitauge ohne Brille schwächer war. Dann orientiert sich das Hirn am besseren Auge, wird das korrigiert, dauert es, bis sich das wieder einspielt. Quasi müssen die beiden Augen ihre Rangordnung neu festlegen.

Bei sehr unterschiedlichen Dioptrienwerten gibt es noch das Problem, dass die Gläser unterschiedlich stark verkleinern oder vergrößern. Das ist aber bei Deinen Stärken kein Thema.

Fazit: Brille einfach mal weiterbenutzen, vermutlich passt die schon, und das renkt sich ein. Ein Besuch beim Augenarzt ist aber dennoch sinnvoll: Der schaut auch nach anderen Krankheiten und ins Auge, der Optiker misst ja nur die Sehstärke.
 

Bauwas

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Hallo @seschmi: Nein, ich bin nicht kurzsichtig.
Mit der Alterssichtigkeit hat‘s vor ein paar Jahren angefangen. So mit Ende 40. Mit dem Lesen vom Kleingedruckten fing es an und ich merkte auch, dass so kleine Fummelarbeiten im Nahbereich ohne Brille nicht mehr gingen.
Als mir vor einem Jahr der Optiker sagte, dass ich auch für die Ferne eine Brille brauche (auch leichte Hornhautverkrümmung festgestellt), war ich erst tatsächlich überrascht, aber habe dann festgestellt, dass es ohne wirklich nicht mehr toll war, besonders im Dunkeln.

Ich habe mein Problem schon beim Optiker angemeldet, für morgen habe ich einen Termin.

Ja, zum Augenarzt sollte ich mal gehen, aber ehrlich: Ich hasse es, beim Arzt zu sein!!!!
 

WinfriedM

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Ich fummle in den letzten 2 Jahren auch viel rum. Im Moment trickse ich so ähnlich wie du: Ich brauche schon immer für die Ferne eine Brille mit Plus-Werten. Da ist auch eine Hornhautverkrümmung, die mit korrigiert wird. Werte auch so um 1,25-1,75, hat etwas zugenommen. Dann kam die letzten Jahre hinzu, dass ich in der Nähe nicht mehr scharf bekomme, die typischen Alterserscheinungen. Ständig Lesebrille hab ich keine Lust und Gleitsicht mag ich im Moment auch noch nicht. Hab da auch schon Versuche gemacht, aber das ist mir im Moment noch zu viel weitere Einschränkung.

Ich hatte tatsächlich auch Probleme, dass die Werte vom Optiker falsch gemessen wurden. Die Brille ging einfach nicht, musste ich tauschen. Die neuen Gläser waren dann passend. Je nach Messverfahren kommen aber unterschiedliche Werte raus. Die elektronischen Geräte, die das Auge direkt vermessen, waren immer am schlechtesten. Da waren die Werte deutlich zu hoch. Im Sehtest mit Messbrille im Messraum kommt es auch immer drauf an, ob der Optiker sorgsam genug vorgeht und sich Zeit lässt. Und dann sagte man mir auch noch, dass es eigentlich immer nochmal einen Test in echte Ferne braucht. Denn im Messraum sind es in der Regel über Spiegelsystem oft nur 5-6 Meter. Das reicht nicht für echte Ferne. Also ging er mit mir vor die Tür und ich sollte dort etwa 200 Meter in die Ferne gucken. Und siehe da, wir mussten ein Glas nochmal korrigieren.

Was dann auch noch dazu kommt: Je nach Tagesform kann das mit den Werten wieder variieren. Ich würde auch nicht zu weit morgens messen. Im Schlaf kann man auf den Augen gelegen haben, die sind dann leicht verformt, was einige Zeit braucht, bis die wieder in Normalform sind.

Ich hab mir dann über brille24 nochmal eine Brille machen lassen und versehentlich auf einem Auge +0,25 zu viel gewählt. Jetzt hab ich den gleichen Effekt, wie bei dir: In der Ferne passt ein Auge, in der Nähe passt das andere Auge noch so gut, dass ich oft keine Lesebrille brauche. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass man das früher auch mal bei Kontaktlinsen gemacht hat. Der Trick scheint also durchaus praktikabel zu sein.

Wenn ich Lesebrille brauche, dann mache ich es seit Jahren so: Normale Brille bleibt auf, die korrigiert ja auch die Hornhautverkrümmung. Und darüber kommt eine zweite Brille. Eine einfache Lesebrille vom Discounter in Stärke 1,5-2,5, je nachdem, wie gut ich sehen muss. Das funktioniert sehr gut.

Ich hab mir aber zusätzlich noch eine Bifokalbrille fertigen lassen. Machen die Optiker nur noch ungern, aber die ist wirklich super, wenn ich z.B. Kleinteile löte. Man hat dann keinen schwammigen Übergang wie bei Gleitsicht, sondern einen recht großen Nahbereich. Das sind die Brillen, wo im unteren Bereich klar sichtbar eine zweite Linse eingearbeitet ist.

Gleitsicht: Wenn, dann das beste, was man an Gläsern bekommen kann. Ich hab mir eine machen lassen mit mittlerer Glasqualität. Das ist Mist, weil der Nahbereich viel zu schmal ist. Der reicht nicht mal für eine Zeile in einem Buch. Da muss man ständig seinen Kopf bewegen. So wird das schnell zu einem Desaster, wo man seine Gleitsicht einfach nicht tragen mag. Sobald man Gleitsicht braucht, wirds auch richtig teuer. Da ist man schnell bei 1000 Euro, im Angebot mitunter auch für 50% Rabatt. Bietet Fielmann und Apollo immer mal wieder an.

Was die genaue Augenausmessung angeht: Ich war schon soweit, mir selbst einen Komplettsatz für eine Testbrille zu kaufen. Gibts bei Ebay für etwa 250 Euro. Gerade weil die Augen immer mal wieder variieren, wollte ich dem mal genauer auf die Spur kommen. Habs aber bisher noch nicht gemacht.
 
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inselino

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Also ich bin mir echt unschlüssig, was ich von dieser Diskussion halten soll. Das mag sein, dass ich noch verhältnismäßig jung bin und daher noch keine altersbedingten Einschränkungen an den Augen haben.

Ich trage seit meinem 7 Lebensmonat eine Brille also quasi mein ganzes Leben. Außer beim Schlafen und manchen Sportarten ist die Brille immer da und so wie sich Leute bei einem fehlenden Handy oft an die leere Hosentasche greifen, so greife ich mir ohne Brille ins Gesicht "weil was fehlt". Würde also sagen ich habe in meinem Leben schon viele Stunden beim Optiker verbracht. Da ich Prismen in meinen Gläsern habe ist mein Sehtest auch nicht in 5 Minuten erledigt.

Ein vernünftiger Sehtest ist nichts "wo einfach mal falsche Werte rauskommen". Denn das ist ja eine Berechnung a la "Augenindurchmesser*2/pi= Sehstärke.
Ein vernünftiger Sehtest enthält verschiedene Tests auf einem Bildschirm und man bekommt nach und nach unterschiedliche Sehstärken in eine Testbrille eingesetzt. Dann wird geschaut ob man Buchstaben besser oder schlechter erkennt es geht also um die subjektive Verbesserung.
Natürlich kann es passieren, dass dabei
a) Die Werte falsch notiert wurden
b) die Werte falsch in Auftrag gegeben wurden
c) Die Gläser falsch gefertigt wurden

Bei meiner Sonnenbrille ist eben dies passiert, alle Prismen auf ein Auge und zack, ein Glas 4mm das andere 1cm. Wurde dann aber anstandslos korrigiert.

Also bevor wir mit Selbsttest, Websites etc. anfangen sollte man das mal vernünftig machen lassen. Normalerweise kann das jeder Augenoptiker. Bei den Ketten (Fielmann etc) ist aber natürlich bei der Anzahl an arbeitenden Mitarbeiter*innen die Qualität schwankend.
Mein Tipp: Einfach mal sagen, dass zu prüfen ist, ob man evtl Prismen braucht. Diese Prismentests werden aus meiner Erfahrung nur von Optikermeister*innen durchgeführt da hat man dann oft eine bessere Qualitätssicherung.
Um auf die Eingangsfrage zu antworten, von meinen 10-15 Brillen hatte ich nur mit erwähnten Sonnenbrille einmal einen Fehler in der Anfertigung der nach 1-2 Wochen korrigiert war.
 

WinfriedM

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https://www.apollo.de/lp/aktionen/gleitsichtwochen
Meine ist auch von Apollo. Hab ich letztes Jahr auch nur etwa 350 bezahlt.
Genau aus dieser jährlichen Aktion hatte ich auch meine Gleitsicht her. Ich hatte das günstige Bronze-Paket genommen. Das war bei meiner Stärke echt Schrott, kann ich nur von abraten. Man sagte es mir später auch: Sie würden unbedingt Gold oder Platin empfehlen, damit das schmale Lesefeld breiter wird.

Die Aktion selbst ist genial, so günstig kommt man sonst kaum an eine Gleitsichtbrille. Man sollte aber zu einer Zeit hingehen, wo nicht alle dort was haben wollen. Dann steigt die Gefahr, dass die nicht sorgsam beim Sehtest arbeiten.

Wie ist das denn bei dir: Kannst du ohne den Kopf zu bewegen, bei einem Taschenbuch eine Zeile scharf sehen?
 

Bauwas

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Ich war jetzt beim Optiker.
Ergebnis: für die Ferne beide Augen +1,25. ( Mit einer Tendenz links Richtung +1,5). Auf meine Frage, wie es zu so einer Differenz zur 1.Messung kommen konnte, sagte sie, es könne an der Tagesform meines Auges gelegen haben.
Gut, nun weiß ich‘s.
Trotzdem empfinde ich diese Monovisions-Gläser als äußerst angenehm und werde sie behalten.
Mit Gleitsichtgläsern, naja, werde ich irgendwann sicher mal probieren, aber momentan bin ich mit dieser Lösung sehr zufrieden, denn ich habe so dass volle Blickfeld mit klarer Sicht, und mein Gehirn hat dankenswerterweise überhaupt keine Probleme damit, zwischen links und rechts hin und her zu switchen, bzw. die beiden verschiedenen Bilder sinnvoll zusammenzufügen.
Was mich bei meiner Websuche wunderte ist, dass es zum Begriff „Monovision“ haufenweise Ergebnisse in Bezug auf Kontaktlinsen und Augen-OP und Augen lasern lassen gibt, aber fast nix im Zusammenhang mit dem Tragen einer Brille.
Nun freue ich mich aber sehr über meine Neue, und mir erscheint die Fehlmessung nun als glückliche Fügung, denn von Goetheblick hatte ich bis dahin noch nie was gehört.

Ich danke Euch allen für Eure Berichte !!!!!! :emoji_heart_eyes::emoji_slight_smile::emoji_hugging:
 

U.Tho

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Kannst du ohne den Kopf zu bewegen, bei einem Taschenbuch eine Zeile scharf sehen?
Ja. Ich habe Gold - die passt super. Ist jetzt meine zweite - die erste war nicht so gut, da musste ich noch den Kopf bewegen. Meine letzte hatte ich mehr oder weniger "kaputtgeputzt" - heute reinige ich ausschließlich mit Wasser und Spüli.
 
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