Einsetzfräsen auf einer kleinen Tischfräse

[loremipsum]

Moin,

ich habe ein Stück Esche, 93 x 6 x 3 cm. Nun möchte möchte ich auf 89 cm von der 6 cm Seite ca. 3-4 mm abnehmen.

Weil's vermutlich am saubersten wird, würde ich dazu gerne die Tischfräse verwenden. Ich habe mir insbesondere die Videos von Heiko Rech (https://www.youtube.com/watch?v=RWEcLcnVIP0) und Lars Rüddel (https://www.youtube.com/watch?v=RpzbsC1HFnM) zum Thema Einsetzfräsen angesehen.

Nun stehe ich vor zwei Herausforderungen:

1. Der Tisch meiner kleinen Elektra Beckum TF 904 ist zu kurz, um wie gezeigt mit Stoppblocks zu arbeiten.
2. Ich habe eine Aigner Spannlade, aber das Werkstück ist zu lang.

Wie würdet Ihr damit umgehen? Ich könnte das Werkstück mit doppelseitigem Klebeband an einem Behelfsklotz befestigen, der in die Spannlade passt. Mir fehlen aber Erfahrungswerte, ob das hält und eine sichere Vorgehensweise ist.

Und zum Thema Tisch- und Anschlagsbreite bin ich etwas überfragt. Gibt es Verbreiterungen, die an die TF 900/904 passen? Oder positioniere ich die Fräse (steht fahrbar) so, dass ich mir auf der Werkbank einen Hilfsanschlag montieren kann?

Danke für Euer Feedback.

LG
Toby

 

[uli2003]

Wenn du keine Tischverlängerung hast, schraub dir aus zwei Spanplattenstreifen einen Winkel zusammen, den du auf den Tisch und vor den Anschlag legst und befestigst. Natürlich muss der Fräser ausgespart sein.
Darauf kannst du deine Stoppklötze schrauben.

Nur 2cm je Seite stehen zu lassen ist grenzwertig, weil du kaum schräg eintauchen kannst ohne direkt in den Fräser zu gelangen.

 

[magmog]

Guuden,

An eine Leiste länger als 930 x60x26 ein Stück von ca. 50x60x4 anleimen.
Dann vom angleimten Stück gemessen ein Ende auf 890 schneiden,
dann das Ganze umgedreht auf 930mm.

Nicht zerspanen sondern aufbauen!

 

[loremipsum]

Danke für die Vorschläge. Aufbauen wollte ich nicht, weil das ganze Teil dekorativ an der Wand hängen soll.

Nachdem ich diesen Thread gefunden habe, trage ich mich mit dem Gedanken, zwei Tischverlängerungen zu bauen.

 

[Peter Schiendzielorz]

Aufbauen wollte ich nicht, weil das ganze Teil dekorativ an der Wand hängen soll.

Hallo,
da muss ich @magmog Recht geben. Zwei Zentimeter, bei passend ausgesuchter Maserung sauber aufgeleimt und verschliffen, fallen überhaupt nicht auf und sind wahrscheinlich sogar stabiler als aus dem Vollen einsatzgefräste Werkstück-Enden.
Gruß

 

[loremipsum]

Ich glaube ich habe das unpräzise beschrieben. Im Prinzip möchte ich nur einen Falz von ca. 2 cm Höhe und 4 mm Tiefe fräsen. D.h. 4 cm bleiben stehen von den 6 cm.

D.h. wenn ich da was zusammenleimen wollte, müsste ich erstmal über die ganze Breite falzen.

 

[magmog]

Guuden,

Kare Frage bringt klare Antworten!
Die anzuleimenden Endstücke lassen sich mit einemGegenfalz versehen.
Besonders in Esche kann es am Ende des Fräsens durch Ausrisse und Abspaltungen
schwierig werden.
Sollte doch eingesetzt werden, kann die Maschine evtl. für den Anfang der Fräsung entsprechend vor eine Wand
oder ein anderes genügend schweres gestellt werden. Falls die Maschine auf Rollen steht, diese sicher blockieren.
Das Ende der Fräsung kann nach Anriss und ohne Stoppklotz erfolgen.

Hat die Maschine auch Linkslauf lässt sich mit einem normal montiertem Stoppklotz arbeiten.
Mit Stoppklotz einsetzen und fräsen bis zum Aussetzpunkt nach Anriss,
Maschine auf links mit Stoppklotz umbauen und in der andern Richtung fertigfräsen.

Mar kann auch auf rechts bleiben, fräst bis über die Mitte hinaus,
dreht den Fräser hoch,dreht das Werkstück und fälzt von oben fertig.

 

[loremipsum]

Moin Justus,

auf den Linkslauf hätte ich auch mal selber kommen können. Das ist eine prima Idee. Danke für die Anregung

LG
Toby

 

[Glismann]

Lass die Leisten länger, fräse aus und dann ablängen

 

[loremipsum]

Lass die Leisten länger, fräse aus und dann ablängen

Das musst du Letzte-Woche-Toby sagen. Aber grundsätzlich wäre das schlauer gewesen