Einzigartige Optik oder nur zu blöd zum Streichen? :D

Khartak

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Hallo, ich habe für mein Kiefernholz mein noch übrig gebliebenes (neues Gebinde) Owatrol Textrol in "Rustikal"
mal ausprobiert und bin äußerst überrascht wie extrem die Maserung zur Geltung kommt.
Äste werden teils fast schwarz und die Maserung an sich wird extrem "nachgezeichnet".
Was mich jedoch wundert ist, dass es an einigen Stellen so aussieht,
als hätte ich zu wenig aufgetragen.

Ich habe mich an die Herstellervorgaben gehalten:
1. Anstrich 15-30 Minuten einziehen lassen und danach den zweiten Anstrich nass in nass.
Habe ich so gemacht und ließ sich auch wunderbar streichen. Dennoch machten einige Stellen
echt den Anschein als würde sie weniger "Farbe" aufnehmen.

Weiter hieß es, nach einer Stunde überschüssige Flüssigkeit mit einem Lappen abnehmen.
Also wie beim ölen halt.

Kann jemand was zu dem Verhalten sagen?
Ist das normal? Mir kommt die Fläche dann "weniger geschützt" vor.
Was aber nicht sein kann, da ich gleichmäßig aufgetragen habe.

Weitere Eckdaten:
Das Holz ist Hobelware (KVH) wurde aber noch mit einem 120er Korn mit der Faser geschliffen.
Schreibt auch der Hersteller, dass so die Aufnahme verbessert wird.
Umgebungstemperatur ca. 24°
Gearbeitet wurde ausschließlich im Schatten
Auftrag mit einem Lasurpinsel in Faserrichtung
 

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Fiamingu

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Hallo Tim,
mach dir keinen Kopf. Das ist normal.
Deine astige unregelmässige Kiefer ist
für die Scheckige Farbe verantwortlich.
Auf der Länge der Teile ist mal mit und
auch gegen die Faser gehobelt. Schutz
hast du mit dem Owatrol.
 

andama

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Du hast zu wenig geschliffen und nach dem ersten Anstrich haben sich die verbliebenen Fasern aufgestellt. Wenn du es besser haben willst und vor Allem gleichmäßiger, dann nochmal gründlich mit guten Schleifpapier schleifen und erneut streichen.
 

Khartak

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Werde ich dann bei den Pfosten (oder auch Stielen) morgen berücksichtigen.
Eigentlich mein ich genug geschliffen zu haben.
Ich benutze die gelben Schleifblätter von Bosch (Halbedelkorund, Calciumstearatbeschichtung).

Bringt es denn dann was wenn ich das Holz nach dem ersten Schliff wässer?
Nicht dass ich danach noch Trocknungszeit berücksichtigen muss bevor die Lasur drauf kommt.
(Aber morgen wird ja warm in Deutschland :emoji_grin:)

Aber wie du schon schreibst: Practice makes perfect :emoji_slight_smile:

Mangels Erfahrung/Wissen war ich mir auch nicht sicher welche Körnung ich auf
bereits gehobeltes Holz überhaupt anwenden soll. 240 schien mir nach einer "Luftnummer".
Vielleicht vertiefen wie das Thema hier in diese Richtung: Gehobeltes Holz für Öl/Lasur vorbereiten.
 

WinfriedM

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Das ist bei einer Öllasur, die tief einzieht völlig normal. Nicht wässern und auch nicht feiner schleifen. Selbst K120 ist für Außenbereich schon recht fein.
 

Sägenbremser

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In sechs bis acht Wochen siehst du davon
nichts mehr. Ansonsten wie Wilfried schon
geschrieben hat, mit 120er Schleifmittel ist
bei Bauteilen im Aussenbereich wirklich gut.

Gruss Harald
 

Komihaxu

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Wenn du sehr regelmäßige Streifen siehst, kann das auch von maschineller Bearbeitung kommen, beispielsweise von einer Säge- oder Hobelmaschinenvorschubeinrichtung.

Die drückt beim Bearbeiten das Holz zusammen. Die kompromierte Faser nimmt dann weniger Farbe auf. Um das wegzubekommen, müsstest du deutlich mehr schleifen. Das lohnt sich aber nicht, weil man es bald sowieso nicht mehr sieht. Im Außenbereich würde ich kaum mehr als Korn 80 schleifen, 120 ist fast schon übertrieben. Vor allem wenn dein Schleifpapier nicht mehr frisch ist, rubbelst du nur auf der Oberfläche rum und drückst die Fasern nieder, anstatt sie "abzuschneiden".
 

Khartak

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Ja, habe jetzt bei den Pfetten und Stielen 80er Korn genommen. Hat auch mehr spass gemacht.
Ja mir sind nach dem Streichen hin und wieder an den Fasenfräsungen (also an den abgeschrägten Kanten) so "Rattermarken" aufgefallen. Wirkt echt wie vom Hobel. Aber nur vereinzelnt.

Du hast Recht, Schleifen macht schon Sinn, jedoch nur wenn man deutlich mehr schleift um eben die
Spuren vom Hobel weg zu schleifen. Diese Erfahrung ist nun neu für mich und sehr interessant.
Auch Dir ein Dank für Dein Hinweis :emoji_slight_smile:

PS: Das gelbe 80er Schleifpapier von Bosch (Exzenterschleifer) hat ordentlich was abgetragen und ich empfand dieses allgemein als äußerst ausdauernd.

Ach und Winfried, die Pfetten haben extrem viel von der Öllasur aufgesaugt.
Das war schon extrem! Habe dann nur noch das Öl draufgekippt und mit dem Pinsel verteilt und es ging alles rein.
Auch beim zweiten Durchgang ging noch gut was rein.
Sehr gute Penetrationswirkung!

Bin mit dem Ergebnis der Pfetten sehr zufrieden :emoji_slight_smile:
Morgen dann die Stiele.
 

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