Hier ein Update, falls es jemand interessiert.
Habe gerade eine Perles OF3-808 RE bei mir.
Also das, was früher die MOF 96 E war bzw. jetzt die DeWalt DW615.
Inwieweit sich die aktuellen Maschinen noch gleichen weiß ich nicht.
Perles kommt jedenfalls aus Slovenien.
Bisher bin ich von dem Maschinchen ganz angetan. Hier meine ersten Eindrücke der
"Trockenübung". Einmal in ganz kurz:
+ Handlich
+ Tiefenfeineinstellung, die austauchen verhindert (Zubehör)
+ keine schafen Kanten an Griffen
+ sehr guter Parallelanschlag mit Feineinstellung
+ Parallelanschlag mit dem gängigen 84 mm
+ Kopierring wird geschraubt, braucht aber nicht ausgerichtet werden und ist Zentriert
+ geringes Spiel, was prinzipbedingt auch nicht "ausgenutzt" wird
+ sehr gute Klemmung
+ Gewinde in Bodenplatte (z. B. für Fräszirkel oder Tischmontage nützlich)
+ Absauganschluss für 27er UND 36er Muffen
+ Spannzange taucht etwa 5 mm über die Grundplatte hinaus
Fräser können also von unter der Grundplatte montiert werden (das geht übrigens
bei der OF1010 aufch weil ich ab und an lese, dass es blöde geht)
+ sehr gute, 8-fach geschlitzte Spannzange
- Skala des Tiefenstoppes kann nicht genullt werden
(- kein Plug-It, kann man wohl nicht ernsthaft als Nachteil sehen)
Und etwas ausführlicher:
Das Gerät selbst mit den runden Griffknöpfen viel handlicher als ich dachte.
Dabei war doch der Pistolengriff einer der ausschlaggebenden Punkte für die OF1010...
Außerdem ist ein wirklich guter Parallelanschlag dabei. Mit integrierter Feineinstellung,
welche auf den Ersten Blick auch praktisch Spielfrei arbeitet.
Weiter wird die Kopierhülse einfach angeschraubt und sitzt auch mittig.
Bei der OF1010 muss man immer umständlich, natürlich mit nem Kegel aus dem
Zubehör, ausrichten und vorher einen Ring abschrauben, der auch noch andere
Schrauben verwendet, als der Kopierring
Gefreut habe ich mich auch über die Tiefenfeineinstellung aus dem Zubehör, welche
die Fräse nicht mehr austauchen lässt.
Die fehlende Funktion habe ich der OF1010 provisorisch integriert.
Hat mich jedes Mal geärgert, wenn ich Radien oder Fasen fräsen wollte, dass es sowas
nicht schon gibt.
Dürfte sich auch bei Gratnuten bezahlt machen.
Der normale Tiefenanschlag ist dagegen eher... Naja...
Es gibt zwar eine Skala, der Nullpunkt lässt sich aber nicht verschieben.
Feineinstellung geht dann auch nur über die Schrauben im Revolveranschlag, der
leider auch etwas Spiel hat.
Damit kann ich aber denke ich leben, wenn ich einfach eine Feder unter die Schraube
stecke.
Besonders oft brauche ich die feineinstellung eh nicht, eine verschiebbare Skale ist
aber schön, um tiefe Fräsungen in mehreren Durchgängen zu machen.
Gerade bei 8 mm oder kleineren Fräsern ist es da bei mir mit dem Augenmaß nix.
Ein Punkt, der mir besonders sichtig ist und der Grund, warum ich überhaupt das Thema
hier eröffnet habe ist, ein möglichst geringes Spiel zu haben.
Spiel gibt es natürlich, muss ja gleiten können, es hält sich aber in Grenzen.
Außerdem fällt es zumindest bei den Trockenübungen fast nicht auf, wenn ich Einseitig
drücke. Da es nur eine Feder gibt, verdrückt sich dabei nichts.
Auch beim Klemmen, was hervorragend funktioniert, verdrückt sich nichts.
Bei der OF1010 drücke ich, wenn ich den Griff verwende immer den Motot schief, weil
die Kraft ja neben den Führungssäulen einwirkt. Beim Klemmen drückt sich das ganze
wieder in eine andere Richtung. Deshalb drücke ich meist direkt auf die größere Säule.
Wie das ganze in der Praxis aussieht muss sich noch zeigen. Auch wie die Absaugung
ist. Immerhin passen die 27er und 36er Festoolmuffen.
Mal sehen, wann ich dazu komme, mal ein bisschen damit zu werkeln.
Uff, jetzt wollte ich mich kurz fassen und es ist doch wieder so ciel geworden
Grüße
Martin