Elu PS 174 Kappsäge - Was ist hier kaputt?

PrimaNoctis

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Hallo Leute,

Ich war gerade am abschneiden von Eichenbrettern, 20x5cm und habe versucht, das so gut es geht in Schichten zu machen wie beim Fräsen. Vermutlich habe ich die säge dabei überlastet, weil der Trompetenauszug ins Holz rein zog und die Bretter sehr sperrig sind. Das Blatt blieb ein paar mal fast stehen und zwei, drei mal ganz.
Mir fiel dann auf, dass aus dem Lüfter schwarze Fäden kamen. Ich dachte erst, das wäre halt irgend ein Faden vom T-Shirt. Als ein zweiter und dritter kamen, habe ich seitlich aufgemacht. Der Riemen sieht nicht mehr frisch aus, ist aber nicht sichtbar gerissen.
Die Säge hatte zu dem Zeitpunkt keine Leistung mehr, lief aber noch.

Weiß jemand, was das für Fäden sind? Das scheint in dem Gewindegang teils zu kleben. Sind das Teile vom Riemen?

Hier ein paar Bilder:






Ich bin für jede Hilfe dankbar.
Liebe Grüße
Stefan

PS: Ich hoffe, das passt mit den Bildern, da ich gerade nur mit dem Handy posten kann.
 

uli2003

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Ich denke schon, dass die vom Riemen sind, da hat sich wohl ein Faden herausgelöst und aufgewickelt.
Riemen abnehmen, alles säubern, wieder auflegen (wenn er nicht irgendwo noch Fransen hat, die solltest du beischneiden), und bis der neue Riemen da ist weitersägen.

Grüße
Uli
 

Orgelbauer

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Moin,
wenn das Blatt stehen blieb, was war es für eins ? Wieviel Zähne, Zahnform und auch für Holz oder Metall ?
War die Eiche schon schöne Hobelware, oder grobe, schmutzige/verzogene Balken/ Bohlen ?
 

IngoS

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Hallo,

Riemen rutscht, überhitzt dabei und löst sich in seine Bestandteile auf.
Typisch, wenn man ohne Gefühl und Sachverstand drauf los werkelt.
Neuer Riemen, dann wird es schon wieder gehen.
Die Frage nach einem angemessenen Sägeblatt stellt sich natürlich auch.

Gruß

Ingo
 

PrimaNoctis

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Entschuldigung, dass ich jetzt erst antworte. Es war tierisch viel los, die letzten Tage.
Zuerst vielen Dank an alle, die hier (so schnell dazu) geantwortet haben. Danke auch an Ingo und Justus für die Erklärungen. Ich habe es zwar vermutet, wusste aber um ehrlich zu sein nicht, wie so ein Riemen eigentlich aufgebaut ist.

Ich habe mir gestern oder vorgestern schon einen neuen Riemen bestellt und benutze den alten nicht mehr. Ich habe mir Hilfe geholt, um das letzte Brett auf der TKS abzulängen.

Das Holz hatte ich bereits gehobelt und es war ohne wüste Äste. Der Schnitt war quer zur Faser und das Sägeblatt war ein neues (leider chinesisches) Trapez-Flachzahn mit 48 Zähnen. Sicherlich nicht das optimale, aber ich hatte kein anderes mehr da. Deswegen dachte ich, wenn es in 3-4 Schritten mache, sollte es gehen. Jetzt weiß ich es besser. Ich habe noch ein Elu Blatt mit 24 Zähnen hier, das ich demnächst zum schärfen schicken muss (mit anderem).

Der alte Riemen war jetzt am Ende natürlich recht locker. Sollte ich den neuen aufziehen, wie die Säge jetzt eingestellt ist oder gehört der nachgespannt? Wenn ja, so dass man ihn locker ein paar mm eindrücken kann?
 

Holzfummler

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Sollte ich den neuen aufziehen, wie die Säge jetzt eingestellt ist oder gehört der nachgespannt?
Grundsätzlich muss der Riemen korrekte Spannung habe, er darf und soll nicht durchrutschen (aber auch nicht zu fest sein), ansonsten passiert genau das gleiche wie bei seinem Vorgänger. Beim Automotor musst du auch nach Riemenwechsel spannen.

Leider habe ich für die Säge nicht die Einstellanleitung, vielleicht kann dir jemand aus dem Forum dabei weiterhelfen, oder frag mal bei der Firma nach, von der du den neuen hast.

Gruß
Thomas
 

PrimaNoctis

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Ich möchte, wenn auch spät, noch eine Rückmeldung geben. Ich habe heute (!) die Maschine zur Wiedereingliederung ins Arbeitsleben entlassen, nachdem sie seit fast 2 Jahren im Krankenstand war. Der freundliche Werkstattmeister des Riemenhändlers (Buchhaupt) hat mir noch einen Tipp gegeben, der vielleicht für die SuFu-Nutzer interessant sein könnte:

Heißes Wasser aufsetzen, neuen Antriebsriemen 5min einlegen und den Riemen dann aufziehen, da die Elu PS 174 einen starren Antrieb hat. Man kann nichts (ent)spannen. Ich hatte ihn damals so draufgewürgt, mich aber wegen einer dabei entstandenen leichten Wölbung am äußeren von neun Strängen und subjektiv komischer Geräusche nicht getraut, damit zu arbeiten. Der Herr am Telephon gab mir Entwarnung, ich solle einfach loslegen und solange ich durch's Holz käme, wäre alles ok.
Falls das Allgemeinwissen eines Schreiners oder Holzwerkers ist - für mich war's neu und ich wollte es weitergeben.

Für den Riemen habe ich damals knapp 22€ bezahlt, aber der Service noch 2 Jahre später und überhaupt ein neues Ersatzteil - das passt schon.
 
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