Empore mit Mauervorsprung

[Zeit]

Hallo!

Ich plane im Kinderzimmer eine Empore zum Spielen zu bauen. Die Grundfläche soll ca 1,70 x 3 m betragen. Die Höhe ca. 140.

Da die Wände nicht so dolle sind, müssen wir auf jeden Fall mit Stützbalken arbeiten. Die Querbalkenliegen oben drauf und zusätzlich eben alles mit der Wand verbunden.

Nun ist es so, dass das Zimmer an einer Ecke einen kleinen Mauervorsprung (60 x 25 cm). Insofern geht die Planung mit dem klassischem Viereck-Konstrukt nicht richtig auf. Hier in der Skizze habe ich die Empore ins Zimmer gezeichnet und in Lila die Position der ersten drei Stützpfeiler (nicht maßstabsgetreu).

Hat jemand eine Idee, wo ich den vierten Stützbalken hinstellen sollte bzw. wo noch zusätzliche? Ich wollte ohnehin eine Nummer sicherer bauen und noch mittig Stützbalken einfügen.... aber bei dieser Ecke dort im roten Kreis, weiss ich nicht wirklich weiter. Sollte ich an jeder Ecke welche anbringen (also drei zusätzliche)?

Danke schonmal für die Ideen und frohes Neues!

 

[TomfromMuc]

Hallo "Zeit",

zu diesem Thema gibt es in diesem Forum viel Lesestoff, die Suchfunktion kann Dir sehr weit helfen. Und für die richtigen Antworten fehlen noch ein paar Angaben von Dir.

Wenn die Wände einigermaßen etwas taugen, kannst Du dort dickere Bretter oder Auflagerhölzer anbringen und den "Tragrost" dort befestigen / auflegen (Irgendeine Art von Tragrost wirst Du ja benötigen, oder willst Du die Fläche mit Bohlen auslegen? Mittig Stützen, wie Du schreibst, machen eher wenig Sinn). Am Kamin wirst Du eher nichts befestigen können? Dann benötigst Du je nach Flächenbelag evtl. vor diesem eine Auswechslung auf der 645er Seite.

Wenn die Wände eine Befestigung der Auflager nicht erlauben, benötigst Du zwei Pfosten in den Wandecken vor dem Kamin. Gegen "Umfallen" mußt Du Deine Konstruktion aber irgendwie sichern.

Sonstiges: Die orangenen Querbalken evtl. nicht auf den lilafarbenen Stützen auflegen sondern die Stützen länger lassen und als Geländer verwenden? Irgendein Geländer wirst Du ja benötigen.... Alternativ die Stützen bis zur Decke gehen lassen und das "Umfallen" damit lösen. Die Gesamtkonstruktion wird auch etwas wiegen. Wenn es kein Rohbau ist und Bodenaufbau und Estrich schon vorhanden sind, könnten die Punktlasten der Stützen ein Problem sein.

Viel Erfolg beim Projekt,

LG Tom

 

[wirklich_rainer_zufall]

Auch wenn du sagst die Wände taugen nicht, verankere die Ebene unbedingt in der Wand. Nur auf Pfosten wackelt das wie Hundeschwanz bei 3x1,7m. Von Fischer, Upat oder Stabilität gibt es 2K Mörtel um Gewindestangen in die Wand einzukleben. Angehängt Bilder von einem Hochbett/Hochebene 2,6x1,8m - hält bombenfest und knarzt nicht. Wände sind bröseliger Altbau von 1906.

 

[seschmi]

Was kommt denn als Belag auf die Empore? Eine Platte, Latten, Dielen oder etwas anderes?

Und wie soll die Ebene aufgebaut sein? Normalerweise hat man ja zwei durchgehende Balken (Pfetten), darauf liegend Querbalken (Sparren) mit einem nicht zu großen Abstand, dann darauf den Belag.

Bei Dir würde ich es so machen, dass ich die die „Pfetten“ längs laufen lassen und dann als Belag etwas dickere Dielen direkt aufschraube. 1,50 kann man schon überbrücken. Die hintere Pfette dann 25cm vor der Wand, damit sie komplett durchläuft.

Da gibt es aber viele Möglichkeiten, je nachdem, was gewünscht ist. Kannst Du dazu mal eine Skizze zeigen?

 

[brubu]

Auch wenn du sagst die Wände taugen nicht, verankere die Ebene unbedingt in der Wand. Nur auf Pfosten wackelt das wie Hundeschwanz bei 3x1,7m. Von Fischer, Upat oder Stabilität gibt es 2K Mörtel um Gewindestangen in die Wand einzukleben. Angehängt Bilder von einem Hochbett/Hochebene 2,6x1,8m - hält bombenfest und knarzt nicht. Wände sind bröseliger Altbau von 1906.
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Hallo
Gute Idee, kann man als Hobbyist für sich selber so machen. Wenn ich diese Konstruktionen als Profi versuche durchzurechnen lasse ich lieber die
Finger davon weil sich solche Ebenen später ideal als Archive nutzen lassen. Auch bei normaler Wohnnutzung sind die einzelnen Befestigungspunkte
je nach Mauerwerk oft nicht mehr im zulässigen Bereich der Belastung. Keine Sorge für den bei euch vorgesehenen Zweck taugt es schon, ich könnte es so leider nicht anbieten.
Gruss brubu

 

[Zeit]

Vielen Dank erstmal! Werde alle die Vorschläge nun erstmal versuchen in Zeichnungen umzusetzen (brauche da leider etwas zu) und schreibe dann nochmal!

An die Wand befestigen wollte ich das ganze natürlich schon!

 

[magmog]

Moin,

Achtung!
Gegenüber Holzbalken und Bauteilen aus brennbaren Baustoffen
muss zu einem Schornstein je nach Abstandsklasse ein Abstand
von mindestens 2 cm bis zu 5 cm eingehalten werden!.

 

[seschmi]

Guter Punkt!

Ist das wirklich ein Schornstein? Ich dachte immer, das Symbol für den Schornstein wäre ein Quadrat mit Kreis drin? @teluke müsste das ja am Besten wissen, oder? Auch, was dann zu beachten ist.

Ich habe das eher als Kabel oder Lüftungsschacht interpretiert (K wie „Klima und Lüftung“).

Wenn das ein Schornstein ist, kannst Du daran auch nichts befestigen. Löcher in Schornsteine bohren ist ganz schlecht…

 

[yoghurt]

Hallo,
zusätzlich wäre - wenn Schornstein im Spiel ist - zu klären, ob der nicht vor x Jahren stillgelegt wurde. Ich war mal auf unserem Dachboden, unglaublich, wie viele ungenutzte alte Schornsteine es da gibt….

 

[magmog]

Moin,

sollte es sich um rauchgasführende Kanäle handeln
sind sie auch als solche zu berücksichtigen.
Es sei denn sie sind im oberen Bereich abgebrochen worden
und dauerhaft verschlossen.

Aber auch da hätte ich Bedenken,
Ein Schornsteinmeister erklärte mir die Sachlage ganz einfach:
"Du hast in einem Winter massive Probs mit Deiner Heizung
oder einen langfristigen Stromausfall,
oder Öl bzw. Gas sind vorübergehend nicht verfügbar.
Was wist Du machen? Du hängst einen Bollerofen an Deinen Schornstein!
Nur ist der inzwischen mit Kabeln, und Rohren belegt. Und jetzt?"

Oder wie auch möglich, inzwischen wurde ein Auflager
für einen Balken in die Ummauerung des Schornsteins eingestemmt.
Besonders problematisch wird es, wenn es vor Jahrzehnten erfolgt ist
und sich niemand mehr daran erinnern kann.