Endgültige Abnahme von Lack

KarinKöln

ww-pappel
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Hallo, ich quäle mich mit derzeit mit alten weissen Holzmöbeln, die ich ent-lacken will, um sie anschließend zu lasieren. Ich habe es mit Abbeize verucht: Kein Erfolg. Dann mit Heißluftfön: Mäßiger Erfolg. Schleifmaus: Mühseelig der letzte Rest, wenn überhaupt. Frage: wie bekomme ich den Lack am besten runter? Wie bekomme ich die letzten Reste gut runter? Terpentin-Ersatz?
Danke! Karin
 

WinfriedM

ww-robinie
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Die richtig guten Abbeizer gibt es leider nicht mehr, zu hohe Gesundheitsgefahr. Ich würd mal hier nach Abbeizer suchen, vielleicht gibt es da derzeit noch was Empfehlenswertes.

Die Owatrol-Produkte haben einen guten Ruf, evtl. mal mit Dilunett probieren:
innoskins - innovative oberflächensysteme

Früher war auch Grüneck und der Abbeizer mit der Krähe gut, ob die heute noch was taugen, weiß ich nicht.

http://www.farbenschwoiser.com/produkte/Farben-Rote-Kraehe-Abbeizer_11812__164

http://www.maler-unitas.de/product_info.php/info/p204.html?refID=Base
 

buniq

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Wenn mit Abbeizer gearbeitet wird, dann bitte die mit Abbeizer eingestrichene Fläche mit Folie einlegen.
So kann der Abbeizer nicht Trocknen und ganz in Ruhe seiner Arbeit nach gehen.
Ohne Folie ist der Abbeizer nach 10 min trocken.
Mit Folie kann man den Abbeizer 2-3 std einwirken lassen ohne das der trocknet.
Abbeizer immer richtig schön satt auftragen.

Mit den Grüneck Abbeizer kann man noch vernünftige Ergebnisse erziehlen.
Abbeizer aus den Baumarkt kann man ganz getrost vergessen.

Gruß Peter
 

Georg L.

ww-robinie
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Abbeizer aus den Baumarkt kann man ganz getrost vergessen.
Da muß ich ausnahmsweise einmal wiedersprechen. Im Sommer mußte ich eine Tür entlacken. Auf der Suche nach einem Abbeizer wurde ich nur bei Praktiker fündig. Ich war dem Zeug auch erst skeptisch gegenüber, aber bei der Anwendung mßte ich feststellen, ein hervorragendes Produkt. War auch ein Aufkleber der Stiftung Warentest auf der Dose, wo der Abbeizer mit gut bewertet war.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Kommt auch sehr auf den Lack an. Manche Lacke bekommt man wohl auch mit den neuen Abbeizern gut runter, andere scheint man wirklich nur mit dem jetzt verbotenen Dichlormethan runterzubekommen.
 

redneb

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Mit den Grüneck Abbeizer kann man noch vernünftige Ergebnisse erziehlen.

Das ist richtig - habe gerade den ganzen Abend mit dem Zeug rumgemacht. Aber: Es gibt von Molto ein fertiges Gel, das billiger und ebenbürtig ist. Unbedingt richtig ist der Tipp mit der Folie. Ich habe meiner Frau die Frischhaltefolie geklaut, morgens das Gel aufgepinselt und möglichst gut abgedeckt - abends ließ sich die Farbe dann gut entfernen. Meistens jedenfalls.

Absolut wichtig scheint mir auch zu sein, über das richtige Werkzeug nachzudenken. Der Spachtel war's bei mir in den allerwenigsten Fällen. Meistens habe ich den angeweichten Lack mit einer Ziehklinge abgezogen, manchmal auch improvisiert. So hatte ich zwei Meter Rundung innen von Farbe zu befreien, der Radius beträgt geschätzte fünf Zentimeter. Da hatte ich Riesenbammel vor - mit dem Deckel einer Katzenfutterdose hat das dann astrein geklappt. An manchen Stellen hat auch eine weiche Drahtbürste sehr gute Dienste geleistet, übrigens auch und gerade bei einem ziemlich resistenten weißen Lack. Der ist bei mir aus den frühen 50ern, womöglich Öllack. Den habe ich (ab)gebeizt, indem ich ihn nach langer Einwirkzeit noch mal ordentlich nass gemacht und dann mit der Drahtbürste regelrecht geschruppt habe.

Eine blöde Arbeit ist das allemal. Viel Erfolg!

Thomas
 

KarinKöln

ww-pappel
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Vielen Dank für die vielen Tipps! Es wird wohl bei einer Kombi aus Fön, Abbeize und Schrubben bleiben. Habe mal ausprobiert, die Stellen, in denen das Holz angeschlagen und die Dellen mit Lack sich nicht ausschleifen liessen, mit Holzfüller überzudecken...mal sehen, ob das die Farbe abdeckt..
Grüße aus dem regnerischen Köln, Karin
 
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