Epoxidharz oder Spachtelmasse für stark rissiges Holz

j_gruen

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Hallo,
Ich habe in der Küche sämtliche Arbeitsplatten aus Nussbaumholz gemacht. Bei der großen Kücheninsel musste ich ziemlich rissiges Holz verwenden, das noch rissiger geworden ist. Das sieht zwar toll aus, ist aber leider ziemlich unpraktisch. Ein paar Fehstellen habe ich schon mit Epoxidharz zu gemacht.
Die restlichen Risse sind teilweise sehr groß. Leider setzten sich diese im holz fort ( auch bei kleinen Rissen). Das epoxidharz, dass ich habe ist sehr flüssig. Das ist zwar oft praktisch, aber hier unbrauchbar, da es in alle Ritzen reinläuft und an unmöglichen Stellen wieder rausläuft ( manchmal Minuten später). Ich könnte zwar alles abkleben, aber erstens ist ein Ausbau der Platte extrem aufwendig und zweitens brauche dann bestimmt 20kg epoxidharz.
Daher suche ich zb ein epoxidharz, dass eher dickflüssig ist. Oder eine durchsichtige Spachtelmasse (wenn es sowas gibt) .
Die zweite Möglichkeit ist eine dunkelgraue/anthrazitfarbene Spachtelmasse. Allerdings finde ich weder im Internet noch im Fachhandel etwas passendes. Vielleicht könnte man noch mischen, bis die Farbe stimmt.

Wenn jemand so ein Produkt/e kennt, wäre das sehr hilfreich.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Epoxy ist sehr vielseitig füllbar. Bei Nuss nehme ich Nuss-Schleifstaub und gebe so viel rein, bis es eine standfeste Masse ist. Das lässt sich dann auch ganz gut in Risse hineinspachteln. Alternativ kannst du mit Baumwollflocken füllen und mit Pigmenten oder Mixol passend einfärben.

Baumwollflocken und viele weitere Füllstoffe kaufe ich bei http://www.r-g.de Als Harz nehme ich Harz L von denen.
 

blow

ww-pappel
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Hallo zusammen,
ich greife dieses Thema erneut auf, da ich eine ergänzende Frage dazu habe.
Für Überkopfarbeiten ist eine pastöse Konsistenz unausweichlich.
Besteht die Möglichkeit die Viskosität das "Harz L" soweit zu erhöhen um die Konsistenz einer nicht tropfenden Paste zu erreichen?
Besten Dank
 

seschmi

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Ich denke schon.

Genau dieses Harz habe ich noch nicht verwendet, aber ich habe schon dünnflüssiges Gießharz mit Thixotropiermittel (in meinem Fall eine Mischung von Fasern und Kieselsäure) so stark angedickt, dass ich es spachteln konnte. Das ging problemlos.

Ich kann aber nicht sagen, ob man dann noch die volle Belastbarkeit erreicht - die damit geklebte Schale ist nur wenig belastet, hält aber bis heute.

Allerdings ist es dann schlechter zu färben - die hellen Fasern lassen zB Schwarz schnell zu Grau werden.
 

ManuelS

ww-esche
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Je nachdem welche Menge und Farbe du brauchst gibt es zum Beispiel UHU Black CFK. Das ist ein sehr viskoser Kleber auf 2k Basis.
Ansonsten gibt es verschiedene Harze. Ein guter Anbieter dafür ist die bereits genannte Firma r und g.
Bei sehr flüssigen Harz und langer Topfzeit habe ich auch mit starkem Andicken (Glashohlkugeln, Flocken und Schnitzel) keine guten Ergebnisse erzielt. Anfangs sah es gut aus aber über Nacht ist es dann doch eher stark verlaufen.

Vielleicht kannst du in mehreren dünnen Durchgängen arbeiten?
 

blow

ww-pappel
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Es sind mehrere kleine Flächen max 140x60x20 mm einer Zwischendecke ohne statische Funktion.
Die Färbung ist nicht wichtig.
Welche Menge Thixotropiermittel wird pro liter Gießharz in etwa benötigt um eine pastöse Konsistenz zu erreichen?
 

carsten

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Hallo

für Überkopf würde ich auf den oben schon verlinkten Füllstoff verweisen. Deutlich weniger arbeitsintensiv und tropfgefährdet als jegliches Epoxi.
 
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