Erfahrungen Terrassenholz Esche OHT

AndyJr.

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Hallo an alle,

heute zur Abwechslung mal wieder eine Frage zu Terrassenböden.

Hat jemand Erfahrungen bzw. Infomartionen zu Esche OHT.
Wir haben uns schon einige Gedanken zu unserem zuküfntigen Terrassenholz gemacht und sind jetzt bei dem teuersten gelandet. Es soll ja eine Weile halten und gut aussehen :emoji_slight_smile:

Wichtig für uns ist:

Barfußgeeignet
Haltbar
Farbtreu (klar vergrauen alle, aber wenn es geht nicht gleich am ersten Tag und ölen ist auch klar)
Formstabil

Jetzt die Frage: Ist dieses Holz sein Geld wert oder hat mich nur ein "guter" Verkäufer überzeugt?

Freue mich auf zahlreiche Antworten

Danke

Andy
 

WinfriedM

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OHT ist vermutlich synonym für "Thermoholz". Über Thermoholz findest du hier einige Beiträge.

Was ich bisher drüber gelesen habe, ist Thermoholz eine sinnvolle und haltbare Sache. Esche erreicht Dauerhaftigkeitsklasse 1-2. Etwas spröder soll das Holz durch die Behandlung wohl werden. Was Erfahrungen angeht: Ist im breiten Einsatz alles noch relativ neu, so dass es wenig Langzeiterfahrungen dazu gibt.
 

AndyJr.

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Danke erstmal für Deine Antwort.

Ich glaube das Verfahren ist noch etwas "optimierter" als bei herkömmlichen Thermoholz:

OHT-Verfahren

Das OHT-Verfahren (Oil Heat Treatment) ist ein Verfahren zur Herstellung von Thermoholz. Dabei wird das Holz in einem Ölbad (reines, naturbelassenes Pflanzenöl) auf 220 bis 240°C erhitzt. Wichtig beim OHT-Verfahren ist ein gleichmäßiger Wärmetransport, die Wärmeverteilung und ein vollständiger Sauerstoffabschluss. Die Behandlung des Holzes dauert etwa 23 bis 30 Stunden, je nach Querschnitt und Ausgangsfeuchte des Holzes. Durch die OHT-Vergütung gewinnt das Holz spezifische Eigenschaften, die den Einsatz in Außenbereichen ermöglichen.

OHT-Verfahren im umfangreichsten Baulexikon und Heimwerker-Lexikon im Netz

Die Oberfläche ist glatt wie ein Babypopo und es hat eine dunkelbraune Farbe.
Die Frage ist ob es den Mehrpreis auch wert ist.
Preis pro lfd Meter ist ca. 14 Euronen. :eek:

Hier kann man es sehen:

Menz Holz

http://cms.holzland.de/~katalog/menz/pdf/10029.pdf

Mich würde interessieren, ob jemand das Holz schonmal verbaut hat bzw. ob jemand jemanden kennt der jemanden kennt oder so ähnlich.
 

seschmi

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Ich habe diesen Sommer 4 qm Ulme OHT vom gleichen Hersteller verbaut. Die Esche war mir zu teuer.

Kann folgendes dazu sagen:

- Gut zu verarbeiten, ziemlich weiches Holz, leicht zu sägen, beim Schrauben muss man etwas aufpassen. Ich habe die Original-Menz-Verbinder genommen, war unproblematisch. Nur die Sägespäne sind ekelhaft (sehr fein, stinkend und dunkel).
- Weil das Holz durch die Behandlung weicher wird, unbedingt einen recht kleinen Balkenabstand wählen, damit es sich nicht durchbiegt (<50).
- Stinkt am Anfang extrem nach Verbranntem, das geht aber nach drei Wochen weg.
- Das Holz ist absolut barfusstauglich, jedenfalls bis heute (drei Monate).
- Es vergraut sehr schnell, nach drei Monaten ist es schon sehr hell.
- Das Holz arbeitet fast gar nicht. Daher braucht man auch nur minimale Spalten zu lassen.
- Die Qualität ist sehr gut, vom den 4qm hatte ein Brett einen feinen Riss am Rand, sonst waren alle perfekt.

Langzeiterfahrungen zur Haltbarkeit fehlen mir noch, wie gesagt, bisher nur drei Monate Erfahrung.
 

AndyJr.

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Vielen dank für Deine Antwort.
Meinst Du mit <50? Maximal 50cm oder eher sogar noch kleiner?

Hat sonst noch jemand OHT verbaut?

Für die ganzen Ökös (nicht negativ gemeint :emoji_wink: ) wäre das doch eine sehr gute Alternative zum verpöhnten Tropenholz. Hat da niemand etwas zu sagen?

Bin für jeden (noch so kleinen) Hinweis dankbar.....
 

seschmi

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Vielen dank für Deine Antwort.
Meinst Du mit <50? Maximal 50cm oder eher sogar noch kleiner?

Hat sonst noch jemand OHT verbaut?

Beim Menz-System gibt es ja nur bestimmte, recht kurze Längen (bis 2,4m). Dafür haben die Bretter am Ende Nut und Feder und können "endlos" verlegt werden. Wenn deine Terrasse länger als 2,40 werden soll, musst Du die Unterkonstruktions-Balken also so verlegen, dass unter den Stößen jeweils ein Balken ist, daraus ergibt sich dann der Abstand. Das ist einfacher aufzumalen als zu erklären.

Ich habe 50cm Balkenabstand genommen, würde aber eher nicht mehr nehmen (eventuell gehen auch 60). die Bretter sind ja recht dünn, und das Holz wird durch die Thermobehandlung etwas weicher.

Ich denke, dass nur wenig Leute OHT verlegen, weil es so teuer und auch relativ neu ist. Ich habe es mir auch nur geleistet, weil ich nur drei qm brauchte...
 

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Hi
ich hab das holz vor knapp 2 Jahren verbaut und kann nur sagen, dass es sehr empfindlich ist.
Es graut sehr schnell aus, kann man aber mit dunklem Holzöl wieder hinbekommen.
Die Pflege mit öl ist sowieso 2 mal im Jahr zu empfehlen, da das Holz sehr spröde ist.
Wenn du es verbaust, achte drauf dass es keinen Bewegungsspielraum gibt.
Durch die vergütung hat dieses Holz anscheinend seine Elastizität komplett verloren. Ich hab einige Treppenstufen damit belegt, die leider etwas mitschwingen. Das hält das Holz nicht aus, es reißt auf und platzt ab.
Für eine reine terasse ist es meiner meinung nach gut geeignet, vor allem wenn man es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann, auf nem Stück regenwald rumzulaufen.

Nimm auch direkt das Verlegesystem dazu, das spart nur zeit und du hast kaum schraubköpfe. gerade beim Schrauben macht sich die Sprödheit des Holzes bemerkbar, kann schonmal sein das ein Brett spaltet.

Barfuß-eigenschaften sind hervorragend, hatt noch keinen Splitter, fühlt sich samtweich an und wird nie zu heiß zum drüberlaufen.

Fazit:
Tropenholz ist mit sicherheit dauerhafter, unempfindlicher und vielseitiger verwendbar, aber wer es wie ich kategorisch ausschließt, der wird mit OHT- Holz sehr zufrieden sein.

Hoffe ich konnte dir helfen!
 

AndyJr.

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supi, danke für die antwort!
ich habe ein muster zu hause, da reicht es mit dem fingernagel drüber zu kratzen und man hat schon eine riefe im holz.
das macht mich etwas nachdenklich.
wenn ich da an stuhl und tisch denke, einmal rumgerutscht und schon ist es hin?? :confused::eek::mad:
wie schaut das in der praxis aus??
 

christoph Rot

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Hallo an alle,

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Hat jemand Erfahrungen bzw. Infomartionen zu Esche OHT.
Wir haben uns schon einige Gedanken zu unserem zuküfntigen Terrassenholz gemacht und sind jetzt bei dem teuersten gelandet. Es soll ja eine Weile halten und gut aussehen :emoji_slight_smile:

Wichtig für uns ist:

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Danke

Andy

Hollo Andy
das esche oht Holz ist von der Firma Menz darauf haben sie ein Partent ,durch dieses verfahren wird das Holz besser als Troppenholz außerdem wird bei dieser Firma noch alles per Handarbeit hergestellt und ist echt zu emphehlen gerade für Barfuß gehen sehr gut geeignet ,also echt zu empfehlen und ist das Geld wert
gruß christoph
 

seschmi

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Hi
ich hab das holz vor knapp 2 Jahren verbaut und kann nur sagen, dass es sehr empfindlich ist.
Es graut sehr schnell aus, kann man aber mit dunklem Holzöl wieder hinbekommen.
Die Pflege mit öl ist sowieso 2 mal im Jahr zu empfehlen, da das Holz sehr spröde ist.
Wenn du es verbaust, achte drauf dass es keinen Bewegungsspielraum gibt.
Durch die vergütung hat dieses Holz anscheinend seine Elastizität komplett verloren. Ich hab einige Treppenstufen damit belegt, die leider etwas mitschwingen. Das hält das Holz nicht aus, es reißt auf und platzt ab.

Das mit der Vergrauung stimmt. Meine Terrasse ist nach ein paar Monaten schon komplett grau. Das passiert aber bei jedem Holz früher oder später. Das Grau selbst ist fast silbrig und sieht ganz gut aus (finde ich), deutlich heller als z.B. Lärche. Den dunklen Farbton kann man aber getrost vergessen, der ist nach einigen Wochen weg. Der Gestank zum Glück auch.

Gesplittert ist mir bisher nichts. Es wird aber empfohlen, nur scharfe Werkzeuge verwenden, um Ausrisse zu vermeiden. Ich konnte das nicht überprüfen, weil ich keine stumpfen Werkzeuge besitze :emoji_wink:. Wie beschrieben, ist das Holz aber eigentlich ziemlich weich, kein Vergleich zu "richtigem" Rüster, eher wie Kiefer. Abdrücke von Gartenmöbeln habe ich bisher keine, würde mich aber auch nicht stören, ist ja eine Terrasse und kein Parkett.

Wenn Du zweimal pro Jahr streichst, hält übrigens auch Fichte ziemlich lang - dann ist die Frage, ob es wirklich das teure Thermoholz sein muss.
 

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OHT Holz

Also um lange Freude am Produkt zu haben empfiehlt es sich auf jeden Fall zügig nach der Verlegung mit einem geeignetem Pflegeöl das Holz zweimalig einzustreichen.
Das beste auf dem Markt gibt es derzeit bei der Firma Obermeier, da braucht man nur alle 2 Jahre streichen, den Rest auf dem Markt kann man vergessen was Pflegeöle angeht, oft verschwendetes Geld.

OHT-Holz ist genauso Dauerhaft wie Tropenholz, also das heißt lange Jahre Resistent gegenüber Pilzen und Insekten. Pflegen muss man es auch, wie alles was in der Witterung steht. Unser Auto waschen wir Deutschen ja auch jede Woche. Wie würde das nach Jahren ohne Reinigung aussehen.

Es ist ganz logisch das nach mehreren Jahren Nutzung ohne jegliche Pflege die Holzoberfläche nicht mehr die gleiche sein kann, wie am Anfang, insb. was ganz normale Holzrisse angeht und die Barfußeigenschaften. Da hilft dann aber auch wieder anschleifen, reinigen, pflegen.

Das Holz riecht etwas, ist aber an einer Terrasse kein Thema, der Geruch verschwindet recht schnell. Mancher mag auch diesen Räuchergeruch, wie ich.
Weiterhin wird das Holz etwas weicher, also die Dichte wird reduziert, gerade bei einem Hartholz wie Esche aber nur minimal, ein Zerkratzen mit einem Stuhl und Fingernagel ist aber nicht möglich. Rutscht man mit einem Stuhl 5000 oder 20000 mal auf einer Terrasse herum hinterlässt das auf jedem Holz irgendwann Spuren, egal ob auf Thermoholz, Tropenholz oder WPC.

Übrigens kann ich die gute Qualität von Tropenholz nicht bestätigen, das mag zwar auch lange gegen Pilze resistent sein, aber es verzieht stark, es hat eine rauhe unangenehme Oberfläche. Man zieht sich schon beim Bau der Terrasse Splitter in die Haut.
 

mig23

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Unbedingt beim Preis mit bedenken, dass Thermobehandeltes Holz totes Material ist, was keine oder nur sehr, sehr geringe Biegeeigenschaften aufweist. Man muss deshalb einen geringeren Abstand bei der UK beachten als bei Holz oder WPC.
 

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UK Holz

Mit der Biegefestigkeit muss ich Ihnen recht geben aber die UK das ist nicht richtig bei OHT 500 mm, bei Tropenholz oder WPC sieht das noch viel schlimmer aus.
Bei WPC muss die UK nach unten festgedübelt werden und sollte auch nicht viel mehr auseinander liegen.
 

mig23

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Nur die ersten 2 Stücke der UK und die letzten beiden Stücke der UK müssen fest mit dem Untergrund verschraubt werden, der Rest wird nur mit der Diele verschraubt.

Ist zumindest bei MEGAWOOD so, über andere WPCs weiß ich nichts...
 

seschmi

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Langzeiterfahrungen zur Haltbarkeit fehlen mir noch, wie gesagt, bisher nur drei Monate Erfahrung.

Inzwischen kann ich ein Update geben: Nachdem ich zwischenzeitlich nichts daran gemacht habe, habe ich (4 Jahre später) das Holzdeck ordentlich geschrubbt und geölt.

Es war einiges an Moos drauf, da es an der Nordostseite recht schattig liegt. Zum Ölen habe ich einfaches Leinölfirnis mit Umbra-Pigment verwendet.

Das Holz ist noch wie am Anfang, es sind keine Schäden erkennbar. Auffallend war, dass es ziemlich stark gesaugt hat, 1,5l Öl auf vier qm. Jetzt sieht es wieder aus wie am Anfang.

Soweit also alles positiv, vier Jahre sind aber auch noch kein Alter.
 

Hochetagenbauer

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Hallo zusammen,

Bei dem Preis, lohnt es sich auch über WPC nachzudenken. (nicht der Baumarktkram)

Ich habe die Terasse auch ca. 4 Jahre drauf und nichts gemacht. Sie sieht immer noch aus wie neu. Einfach zu reinigen ist es auch mit dem Hochdruckreiniger.

Wir haben damals lange drüber nachgedacht, ob wir WPC nehmen, da es nicht 100% nach echtem Holz aussieht. Das stört aber auf die Fläche überhaupt nicht, zumal eine Holzstruktur eingearbeitet ist.

Grüße

Thomas
 
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