Java
ww-kirsche
- Registriert
- 1. August 2014
- Beiträge
- 148
Da die meisten technischen Öle unangenehm riechen und ich diese Öle eigentlich nicht riechen will habe ich mir vor einiger Zeit etwas Kamelienöl bei einem Versandhändler für Holzwerkzeuge gekauft.
Das Kamelienöl habe ich anschließend gleich mal an der Auflagefläche meines Wabeco Bohrständers ausprobiert.
Das war im Dezember 2020.
Der Wabeco Bohrständer ist nicht aus rostfreiem Edelstahl und war so gut wie neu, also noch schön blank wie es sein sollte.
Das alte technische Öl habe ich entfernt und dann die Oberfläche mit dem Kamelienöl und einem Borstenpinsel eingepinselt so dass alle Flächen mit dem Öl gut benetzt waren
Die letzten 6 Monate hatte ich keine Zeit für meine Hobbywerkstatt, also habe ich sie weitgehend Ruhen lassen.
Den Raum habe ich im Winter und Frühling beheizt bis es wieder wärmer wurde.
Hin und wieder musste ich mal etwas aus der Werkstatt holen, aber so richtig drin war ich eigentlich nicht.
Heute habe ich mir meinen Bohrständer dann genauer angesehen.
Tja und mit erschrecken musste ich feststellen, dass er an einigen Bereichen eine rotbräunliche Farbe bekommen hat.
Siehe dazu die Bilder.
Also, entweder ist dieses Kamelienöl verharzt, was eigentlich laut Werbeaussage nicht sein dürfte, oder da hat sich tatsächlich Rost gebildet.
In der Werbeaussage steht jedenfalls drin, dass es säurefrei und ein nicht verharzendes Öl sei.
Weiter heißt es darin, dass es nicht flüchtig ist und daher ein ideales Rostschutzmittel sei.
Das Öl fühlt sich auf dem Bohrständer leicht zäh und klebrig an, jedenfalls nicht mehr so flüssig, wie es der Fall ist, wenn man es frisch aufträgt.
Das dunkle Zeug scheint glücklicherweise nur an der Oberfläche zu sein und geht mit einem Küchenrollenpapier und etwas reiben wieder leicht ab.
Die Fläche darunter ist dann wieder weitgehend blank. Wenn es also Rost sein sollte, dann ist der nur in den obersten Schichten, also reparierbar.
Aufnahme mit Blitz: (Anmerkung an der Ecke ganz links unten, da wo es blank ist, habe ich neues Kamelienöl aufgetragen, bevor ich die Fotos gemacht habe)
Aufnahme ohne Blitz:
Nahansicht:
Und so sehen die Rückstände auf dem ursprünglich weißen Küchenpapier aus, wenn man an dem Bohrstände damit reibt:
Was ist das eurer Meinung nach?
Ist diese Verfärbung bei diesem Kamelienöl normal, ist es also nur das Öl oder hat sich hier tatsächlich Rost gebildet?
Das Öl ist neu aufgetragen weitgehend transparent, aber bei größeren Mengen, z.B. im 1 Liter Behälter sieht man, dass es eine leicht gelbliche Farbe hat. Es wäre also schon möglich, dass sich die Farbe des Öls ändert.
Falls sich hier Rost gebildet haben sollte, dann wäre meine Vermutung diese, dass Feuchtigkeit aus der Luft an dem Bohrständer kondensiert ist und da Wasser schwerer als Öl ist, ist es dann mit dem blanken Metall in Berührung gekommen, während das Öl dann oberhalb des Wassers schwamm.
Denn leider geht dieses Öl nicht mit Wasser eine Dispersion ein. Da bräuchte man dann wohl Zusätze, die das bewerkstelligen.
Falls es also Rost sein sollte, dann eignet sich reines Kamelienöl nicht für einen langfristigen Rostschutz, sondern nur dann, wenn man das Metallwerkzeug regelmäßig benutzt und dann auch regelmäßig wieder mit neuem Kamelienöl einschmiert. Nicht aber dafür, wenn man es unbenutzt einfach einige Monate stehen lässt.
Für den Fall das es wie vermutet Rost ist, werde ich wohl zu medizinischem Paraffinöl wechseln. Das ist auch in Ballistol drin.
Das Kamelienöl habe ich anschließend gleich mal an der Auflagefläche meines Wabeco Bohrständers ausprobiert.
Das war im Dezember 2020.
Der Wabeco Bohrständer ist nicht aus rostfreiem Edelstahl und war so gut wie neu, also noch schön blank wie es sein sollte.
Das alte technische Öl habe ich entfernt und dann die Oberfläche mit dem Kamelienöl und einem Borstenpinsel eingepinselt so dass alle Flächen mit dem Öl gut benetzt waren
Die letzten 6 Monate hatte ich keine Zeit für meine Hobbywerkstatt, also habe ich sie weitgehend Ruhen lassen.
Den Raum habe ich im Winter und Frühling beheizt bis es wieder wärmer wurde.
Hin und wieder musste ich mal etwas aus der Werkstatt holen, aber so richtig drin war ich eigentlich nicht.
Heute habe ich mir meinen Bohrständer dann genauer angesehen.
Tja und mit erschrecken musste ich feststellen, dass er an einigen Bereichen eine rotbräunliche Farbe bekommen hat.
Siehe dazu die Bilder.
Also, entweder ist dieses Kamelienöl verharzt, was eigentlich laut Werbeaussage nicht sein dürfte, oder da hat sich tatsächlich Rost gebildet.
In der Werbeaussage steht jedenfalls drin, dass es säurefrei und ein nicht verharzendes Öl sei.
Weiter heißt es darin, dass es nicht flüchtig ist und daher ein ideales Rostschutzmittel sei.
Das Öl fühlt sich auf dem Bohrständer leicht zäh und klebrig an, jedenfalls nicht mehr so flüssig, wie es der Fall ist, wenn man es frisch aufträgt.
Das dunkle Zeug scheint glücklicherweise nur an der Oberfläche zu sein und geht mit einem Küchenrollenpapier und etwas reiben wieder leicht ab.
Die Fläche darunter ist dann wieder weitgehend blank. Wenn es also Rost sein sollte, dann ist der nur in den obersten Schichten, also reparierbar.
Aufnahme mit Blitz: (Anmerkung an der Ecke ganz links unten, da wo es blank ist, habe ich neues Kamelienöl aufgetragen, bevor ich die Fotos gemacht habe)
Aufnahme ohne Blitz:
Nahansicht:
Und so sehen die Rückstände auf dem ursprünglich weißen Küchenpapier aus, wenn man an dem Bohrstände damit reibt:
Was ist das eurer Meinung nach?
Ist diese Verfärbung bei diesem Kamelienöl normal, ist es also nur das Öl oder hat sich hier tatsächlich Rost gebildet?
Das Öl ist neu aufgetragen weitgehend transparent, aber bei größeren Mengen, z.B. im 1 Liter Behälter sieht man, dass es eine leicht gelbliche Farbe hat. Es wäre also schon möglich, dass sich die Farbe des Öls ändert.
Falls sich hier Rost gebildet haben sollte, dann wäre meine Vermutung diese, dass Feuchtigkeit aus der Luft an dem Bohrständer kondensiert ist und da Wasser schwerer als Öl ist, ist es dann mit dem blanken Metall in Berührung gekommen, während das Öl dann oberhalb des Wassers schwamm.
Denn leider geht dieses Öl nicht mit Wasser eine Dispersion ein. Da bräuchte man dann wohl Zusätze, die das bewerkstelligen.
Falls es also Rost sein sollte, dann eignet sich reines Kamelienöl nicht für einen langfristigen Rostschutz, sondern nur dann, wenn man das Metallwerkzeug regelmäßig benutzt und dann auch regelmäßig wieder mit neuem Kamelienöl einschmiert. Nicht aber dafür, wenn man es unbenutzt einfach einige Monate stehen lässt.
Für den Fall das es wie vermutet Rost ist, werde ich wohl zu medizinischem Paraffinöl wechseln. Das ist auch in Ballistol drin.