ukw-holzwurm
ww-pappel
Hallo liebe Erika 85ec-Fangemeinde,
ich muß mir heute einfach mal Luft machen ... Habe seit Dezember eine neue Erika 85ec stehen . So ein feines Maschinchen !!! ( dachte ich mir ).
Der erste Einsatz "19 cm breiter Eiche-Fries", na herzlichen Glückwunsch . Aber man hat ja `ne Erika . Also nichts wie hin und losgelegt . Ja, aber?!
Schneidet das Sägeblatt im Zugbetrieb auf der rechten Seite mit der Hinterkante in das sauber abgelängte Werkstück ( ca. 45° Schnitt ). Na gut ,
dann schneide ich eben nur auf der linken Seite ( Sackgang !!! ). Arbeit erledigt , Maschine im Keller , erst mal nachschauen was da los ist .
Adapter für die Meßuhr gebaut , Meßuhr in der Tischöffnung seitlich Vorderkante Sägeblatt in Stellung gebracht , auf Null justiert , dann Sägeblatt
nach vorn gezogen und an Hinterkante Sägeblatt gemessen .Habe ich 2,0 TEUR netto für `ne Brennholzsäge ausgegeben ? 0,36 mm Abweichung war das
niederschmetternde Meßergebnis ! Folgemessungen an anderen Zähnen brachten kein abweichendes Ergebnis . Wochenende , ein paar kühle Blonde und
erstmal drüber schlafen ... Montag das Ding zum Händler geschafft , zum Glück sind es nur 10 km , reklamiert , eingeschickt . Nach 14 Tagen war das Teil
wieder in meinen Gefilden . Meine Frage an den Händler : "Was wurde gemacht ?" Antwort :" Na eingestellt !" Natürlich ein Probeschnitt und siehe da ,
es hatte sich nichts verändert . Die Säge wieder ins Auto und nichts wie hin zum Händler . Der zuckt mit den Schultern , Wählt eine Nummer und gibt
mir den Hörer . Da hatte ich nun seine Arroganz Herrn ... vom Mafell Kundendienst am Rohr . Super ! Erklärte mir nicht dieser feine Herr , bei Mafell
würden die Maschinen absichtlich so eingestellt , damit sie auf der einen Seite super sauber schneiden und auf der anderen Seite eben nicht . Dann
noch der freundschaftlich , väterliche Rat , doch nur auf der linken Seite zu schneiden . Da war ich einfach nur satt ! Hallo Fa. Mafell , haltet ihr
eure Kundschaft für total bescheuert ?
Wieder zu Hause die Säge noch mal richtig zur Brust genommen , dann in Ruhe ein Denkerbier , danach im Internet
gerödelt und ein paar Sachen bestellt , u.a. Kugellager 3803ZZ (im Ernstfall brauchst du 3 Stück , bei mir waren es nur 2) , 50 cm Alu Rundmaterial
17 mm ø und noch Madenschrauben M4 mit Zapfen . Das Alu Rundmaterial mit 10 mm ca. 1 mm außermittig gebohrt , und in 6 mm Scheiben geschnitten .
Den entstandenen Exzenter auf der dicken Seite noch mit Innengewinde M4 versehen , und eine Madenschraube M4 so weit eingeschraubt , das nur der
Zapfen in der Bohrung hervorschaut . Jetzt noch eine neue Achse bauen , dafür nehme ich einen 10 mm Stabdübel (ich bin Zimmermann , sowas habe ich
rumliegen). Abgelängt ca. 40 mm und längs von einem Ende bis knapp über die Mitte mit einer Nut versehen 2 mm breit und 3 mm tief (Flex mit dünner
abgenutzter Scheibe). Am anderen Ende Innengewinde M6 ca. 10 mm tief eingebracht und Außensechskant passend für 8 mm Schlüsselweite angeflext
( sieht nicht schön aus , funktioniert aber ). Vor dem Zusammenbau erst mal Trockenübung ! Der Exzenter darf auf der Achse ruhig straff sitzen (muß aber mit
den Fingern noch zu bewegen sein). Der Zapfen der Madenschraube muß in der Nut leichtgängig sein ! Weil das Kugellager 3803 nur 5 mm breit ist
(Originallager 8 mm) lege ich auf beiden Seiten eine Unterlegscheibe 10,7 x 24,7 x 1,2 mm bei . Mit dem 6 mm Exzenter und den U-Scheiben komme ich
jetzt zwar auf 8,4 mm ,aber es ist genügend Platz . Die Achse an der Vorderseite läßt sich mit Hilfe einer Schraube M6 x 50 mm o.ä. gut herausziehen .
Die Achse an der Hinterseite hat kein Innengewinde , ich habe sie vorsichtig (Schonhammer) nach oben herausgeschlagen . Die neuen Achsen werden von
unten vorsichtig eingeschlagen ( Schonhammer + Schraube M6 x 20 mm im Innengewinde "handwarm" eindrehen), zwischendurch natürlich noch Exzenter ,
Lager und U-Scheiben fädeln . Ist ein wenig fummelig , aber durchaus händelbar . Falls die neuen Achsen zu straff gehen sollten , läßt sich die
Zinkbeschichtung runterpolieren . Mit Hilfe der vorhandenen Feststellexzenter läßt sich die Erika nun wunderbar justieren . Ursprünglich wollte
ich noch die Achsen im Gehäuse mit Madenschrauben fixieren , habe es aber sein lassen . Sie gehen straff genug , so das ich eine ungewollte Verstellung
ausschließen kann .
Die ersten beiden Fotos zeigen das niederschmetternde Meßergebnis .
Auf dem dritten Foto sieht man links original Achse + Lager , rechts die modifizierte Ausführung
ich muß mir heute einfach mal Luft machen ... Habe seit Dezember eine neue Erika 85ec stehen . So ein feines Maschinchen !!! ( dachte ich mir ).
Der erste Einsatz "19 cm breiter Eiche-Fries", na herzlichen Glückwunsch . Aber man hat ja `ne Erika . Also nichts wie hin und losgelegt . Ja, aber?!
Schneidet das Sägeblatt im Zugbetrieb auf der rechten Seite mit der Hinterkante in das sauber abgelängte Werkstück ( ca. 45° Schnitt ). Na gut ,
dann schneide ich eben nur auf der linken Seite ( Sackgang !!! ). Arbeit erledigt , Maschine im Keller , erst mal nachschauen was da los ist .
Adapter für die Meßuhr gebaut , Meßuhr in der Tischöffnung seitlich Vorderkante Sägeblatt in Stellung gebracht , auf Null justiert , dann Sägeblatt
nach vorn gezogen und an Hinterkante Sägeblatt gemessen .Habe ich 2,0 TEUR netto für `ne Brennholzsäge ausgegeben ? 0,36 mm Abweichung war das
niederschmetternde Meßergebnis ! Folgemessungen an anderen Zähnen brachten kein abweichendes Ergebnis . Wochenende , ein paar kühle Blonde und
erstmal drüber schlafen ... Montag das Ding zum Händler geschafft , zum Glück sind es nur 10 km , reklamiert , eingeschickt . Nach 14 Tagen war das Teil
wieder in meinen Gefilden . Meine Frage an den Händler : "Was wurde gemacht ?" Antwort :" Na eingestellt !" Natürlich ein Probeschnitt und siehe da ,
es hatte sich nichts verändert . Die Säge wieder ins Auto und nichts wie hin zum Händler . Der zuckt mit den Schultern , Wählt eine Nummer und gibt
mir den Hörer . Da hatte ich nun seine Arroganz Herrn ... vom Mafell Kundendienst am Rohr . Super ! Erklärte mir nicht dieser feine Herr , bei Mafell
würden die Maschinen absichtlich so eingestellt , damit sie auf der einen Seite super sauber schneiden und auf der anderen Seite eben nicht . Dann
noch der freundschaftlich , väterliche Rat , doch nur auf der linken Seite zu schneiden . Da war ich einfach nur satt ! Hallo Fa. Mafell , haltet ihr
eure Kundschaft für total bescheuert ?
Wieder zu Hause die Säge noch mal richtig zur Brust genommen , dann in Ruhe ein Denkerbier , danach im Internet
gerödelt und ein paar Sachen bestellt , u.a. Kugellager 3803ZZ (im Ernstfall brauchst du 3 Stück , bei mir waren es nur 2) , 50 cm Alu Rundmaterial
17 mm ø und noch Madenschrauben M4 mit Zapfen . Das Alu Rundmaterial mit 10 mm ca. 1 mm außermittig gebohrt , und in 6 mm Scheiben geschnitten .
Den entstandenen Exzenter auf der dicken Seite noch mit Innengewinde M4 versehen , und eine Madenschraube M4 so weit eingeschraubt , das nur der
Zapfen in der Bohrung hervorschaut . Jetzt noch eine neue Achse bauen , dafür nehme ich einen 10 mm Stabdübel (ich bin Zimmermann , sowas habe ich
rumliegen). Abgelängt ca. 40 mm und längs von einem Ende bis knapp über die Mitte mit einer Nut versehen 2 mm breit und 3 mm tief (Flex mit dünner
abgenutzter Scheibe). Am anderen Ende Innengewinde M6 ca. 10 mm tief eingebracht und Außensechskant passend für 8 mm Schlüsselweite angeflext
( sieht nicht schön aus , funktioniert aber ). Vor dem Zusammenbau erst mal Trockenübung ! Der Exzenter darf auf der Achse ruhig straff sitzen (muß aber mit
den Fingern noch zu bewegen sein). Der Zapfen der Madenschraube muß in der Nut leichtgängig sein ! Weil das Kugellager 3803 nur 5 mm breit ist
(Originallager 8 mm) lege ich auf beiden Seiten eine Unterlegscheibe 10,7 x 24,7 x 1,2 mm bei . Mit dem 6 mm Exzenter und den U-Scheiben komme ich
jetzt zwar auf 8,4 mm ,aber es ist genügend Platz . Die Achse an der Vorderseite läßt sich mit Hilfe einer Schraube M6 x 50 mm o.ä. gut herausziehen .
Die Achse an der Hinterseite hat kein Innengewinde , ich habe sie vorsichtig (Schonhammer) nach oben herausgeschlagen . Die neuen Achsen werden von
unten vorsichtig eingeschlagen ( Schonhammer + Schraube M6 x 20 mm im Innengewinde "handwarm" eindrehen), zwischendurch natürlich noch Exzenter ,
Lager und U-Scheiben fädeln . Ist ein wenig fummelig , aber durchaus händelbar . Falls die neuen Achsen zu straff gehen sollten , läßt sich die
Zinkbeschichtung runterpolieren . Mit Hilfe der vorhandenen Feststellexzenter läßt sich die Erika nun wunderbar justieren . Ursprünglich wollte
ich noch die Achsen im Gehäuse mit Madenschrauben fixieren , habe es aber sein lassen . Sie gehen straff genug , so das ich eine ungewollte Verstellung
ausschließen kann .
Die ersten beiden Fotos zeigen das niederschmetternde Meßergebnis .
Auf dem dritten Foto sieht man links original Achse + Lager , rechts die modifizierte Ausführung