Erle "Arbeitsplatte" für Bad Waschtisch – Arbeitsplattenöl oder anderes Holz?

hering

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Hallo,
ich lese schon seit über einem Jahr regelmäßig hier mit und konnte in der Zeit viel für meine eigenen Projekte lernen – einiges davon noch rechtzeitig bevor ich selbst den Fehler mache und anderes eben, nachdem der Fehler schon passiert ist …

Um letzteren Fall nun vermeiden, habe ich mich jetzt endlich mal hier angemeldet mit folgender Frage:

Für einen wandhängenden Waschbeckenunterschrank aus Erle, die ich aus einem alten Kleiderschrank "geerntet" habe, habe ich noch genug Leimholz übrig, um die Deckplatte daraus zu fertigen. Es ist das erste Mal dass ich Erle verarbeite und ich habe gelesen, dass sie einerseits unter Wasser ewig hält, andereseits nicht für Bewitterung geeignet ist.
• Eignet sich die Erle mit Arbeitsplattenöl behandelt als Deckplatte?
Das Waschbecken dazu hat einen großflächigen Rand, sodass Wasserspritzer selten sein werden, aber es lässt sich eben nie ausschließen.
Oder mache ich mir hier zu viele Gedanken? Mir fehlt es da einfach grad an passender Erfahrung.

Eine Küchenarbeitsplatte aus bedruckter Spanplatte scheidet aus, das die Front des Schrankes nicht geradlinig ist (siehe Bild)

• Wenn sich geölte Erle nicht eignet, welche Alternativen übersehe ich momentan?
Ich habe noch eine keilgezinkte Buche-Leimholzplatte da, aber die finde ich schon optisch nicht passend zur durchgehenden Erlenlamelle.
 

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Johannes

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Hallo,
das kann man so allgemein nicht beantworten. Es hängt auch davon ab wie groß die Bereitschaft zur Pflege ist und wieviel Personen das Bad benutzen. Wenn regelmäßig nachgeölt wird und Tropfen direkt weggewischt werden gibt es keine Probleme.

Es grüßt Johannes
 

Paulisch

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Hallo,
das kann man so allgemein nicht beantworten. Es hängt auch davon ab wie groß die Bereitschaft zur Pflege ist und wieviel Personen das Bad benutzen. Wenn regelmäßig nachgeölt wird und Tropfen direkt weggewischt werden gibt es keine Probleme.

Es grüßt Johannes
Klappt daher sicher nur wenn man keine Kinder hat. Ich würde die Platte einfach mit Schaumstoffrolle und einen guten Acrylklarlack lackieren.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

derdad

Moderator
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Guten Morgen.
Soweit ich aus dem Eingangspost herauslesen kann hat hering Befürchtungen, dass die Platte weggamnelt. Das wird sicher nicht geschehen.
Bzgl Oberflächen"veredelung" haben die Kollegen schon einiges gepostet. Es gibt im Forum auch schon einige Beiträge bzgl Oberflächenbehandlung im Bad. Einfach mal durchkauen, und wenn dann noch Fragen offen sind einfach fragen.
LG Gerhard
 

Lorenzo

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Arbeitsplattenöl is ja schon robust. Ich hab letztes Jahr einmal eines von Clou verwendet, das kommt mir besonders wasserabweisend vor. Jetzt, nach knapp einem Jahr, isses immer noch so, dass wenn ich nass wische, sich sofort wieder dicke Wasserperlen bilden. Das Holz kriegt davon nichts mit.
Das würde ich ohne Bedenken auch im Bad einsetzen.
 

hering

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Vielen Dank erstmal für die bisherigen Antworten…
Wenn regelmäßig nachgeölt wird und Tropfen direkt weggewischt werden gibt es keine Probleme.
Ich mache das, aber ob alle anderen Benutzer das ebenso machen kann man leider nie wissen …
Es gibt im Forum auch schon einige Beiträge bzgl Oberflächenbehandlung
Ja, hatte ich auch mal gelesen – bis zurück ins Jahr 2012, da war der Querschnitt etwa der gleiche wie hier:
einen guten Acrylklarlack
Arbeitsplattenöl
Hartwachsöl für Parkett
ich werde mal Probeanstriche auf Reststücken machen und die dann einem Nässetest unterziehen.

aber nur Markenware!
Ist von Remmers – gilt das noch als Markenware? Arbeitsplattenöl Eco von Remmers


Noch zwei Fragen:
• Ist Acryllack und PU-Acryllack das gleiche?
• soll ich auch Kunstharzlack in Erwägung ziehen oder ist das kompletter Quatsch?

Vielen Dank und viele Grüße,
Michael
 

Paulisch

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Vielen Dank erstmal für die bisherigen Antworten…

Ich mache das, aber ob alle anderen Benutzer das ebenso machen kann man leider nie wissen …

Ja, hatte ich auch mal gelesen – bis zurück ins Jahr 2012, da war der Querschnitt etwa der gleiche wie hier:



ich werde mal Probeanstriche auf Reststücken machen und die dann einem Nässetest unterziehen.


Ist von Remmers – gilt das noch als Markenware? Arbeitsplattenöl Eco von Remmers


Noch zwei Fragen:
• Ist Acryllack und PU-Acryllack das gleiche?
• soll ich auch Kunstharzlack in Erwägung ziehen oder ist das kompletter Quatsch?

Vielen Dank und viele Grüße,
Michael
Pu-acryllack ist robuster, Kunstharz ist bei Holz relativ unüblich, ist mehr für draußen und hat ewige trocknungszeiten und stinkt
 

Lorenzo

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Das Remmers kenn ich ganz gut, ist quasi meine Hausmarke. Ich mags lieber als das schon erwähnte Clou, feuert schon an, nicht ganz so stark wie das Clou, und die Oberfläche ist ein bisschen matter. Das Clou halt ich aber für wasserbeständiger.
Dennoch würd ich das auch mit dem Remmers machen. 2 oder 3 Aufträge. Und mindestens eine Woche durchhärten lassen bevor Wasser auf die Oberfläche kommt. Sonst zieht das durch die nicht ausgehärtete Oberfläche und es gibt Flecken.
 

magmog

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Guuden,

Ein Grund warum ich von Material für Parkett schreibe, der Aufbau der Oberfläche
muss mit 2-3 Durchgängen innerhalb von 2-3 Tagen erfolgen und dann auch sofort benutzbar sein,
bei voller Belastbarkeit.
 

hering

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So, jetzt ist der Schrank fertig und ich wollte hier mal ein kurzes Feedback geben.
Holz ist Erle gehobelt mit dem Shinko DH330, danach nicht geschliffen, nur stellenweise mit der Ziehklinge nachgearbeitet.
Geölt mit dem Remmers Arbeitsplattenöl Eco Farblos – das feuert ganz schön stark an. Die dunkle Leisten mit Remmers Eco Teak Holzöl.
Drei Schichten Öl, danach noch zwei Schichten Wachs.
Die Oberfläche ist der Hammer, das Holz hat eine richtig schöne Struktur. Wobei ich hier nicht sagen kann, ob es am Hobeln liegt oder an der Erle oder am Öl im Zusammenspiel mit dem Wachs oder an speziell die Kombination all dieser Maßnahmen. Vorher hatte ich meist nur geschliffene Oberflächen, die geölt ODER gewachst waren und auch noch nie Erle verarbeitet.

Ansonsten war dieser Schrank für mich eine neue Herausforderung, da die Fronten und die linke Seitenwand im 92°-Winkel stehen (nach unten schmaler werdend), was zusammen mit den welligen Kanten und den gebogenen (Kerfbending) Frontelementen dazu führte, dass jedes Element Stück für Stück an alle angrenzenden Bauteile angepasst werden musste. Es gab einen 3D-Plan im Computer, aber letztendlich half der mir in diesem Fall nur beim Grobzuschnitt …

Lediglich die gebogenen Fronten von innen sehen nicht soo super aus, vielleicht fällt mir beim nächsten Projekt dafür eine bessere Lösung ein.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe,
Michael
 

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flüsterholz

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So, jetzt ist der Schrank fertig und ich wollte hier mal ein kurzes Feedback geben.
Holz ist Erle gehobelt mit dem Shinko DH330, danach nicht geschliffen, nur stellenweise mit der Ziehklinge nachgearbeitet.
Geölt mit dem Remmers Arbeitsplattenöl Eco Farblos – das feuert ganz schön stark an. Die dunkle Leisten mit Remmers Eco Teak Holzöl.
Drei Schichten Öl, danach noch zwei Schichten Wachs.
Die Oberfläche ist der Hammer, das Holz hat eine richtig schöne Struktur. Wobei ich hier nicht sagen kann, ob es am Hobeln liegt oder an der Erle oder am Öl im Zusammenspiel mit dem Wachs oder an speziell die Kombination all dieser Maßnahmen. Vorher hatte ich meist nur geschliffene Oberflächen, die geölt ODER gewachst waren und auch noch nie Erle verarbeitet.

Ansonsten war dieser Schrank für mich eine neue Herausforderung, da die Fronten und die linke Seitenwand im 92°-Winkel stehen (nach unten schmaler werdend), was zusammen mit den welligen Kanten und den gebogenen (Kerfbending) Frontelementen dazu führte, dass jedes Element Stück für Stück an alle angrenzenden Bauteile angepasst werden musste. Es gab einen 3D-Plan im Computer, aber letztendlich half der mir in diesem Fall nur beim Grobzuschnitt …

Lediglich die gebogenen Fronten von innen sehen nicht soo super aus, vielleicht fällt mir beim nächsten Projekt dafür eine bessere Lösung ein.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe,
Michael
Sehr, sehr schön geworden. Die Oberfläche hat durch die vielen Schichten auch eine sehr schöne Tiefe bekommen. Gefällt mir sehr gut. Danke fürs Zeigen.
Gruß Michael
 

Johannes

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So, jetzt ist der Schrank fertig und ich wollte hier mal ein kurzes Feedback geben.
Holz ist Erle gehobelt mit dem Shinko DH330, danach nicht geschliffen, nur stellenweise mit der Ziehklinge nachgearbeitet.
Geölt mit dem Remmers Arbeitsplattenöl Eco Farblos – das feuert ganz schön stark an. Die dunkle Leisten mit Remmers Eco Teak Holzöl.
Drei Schichten Öl, danach noch zwei Schichten Wachs.
Die Oberfläche ist der Hammer, das Holz hat eine richtig schöne Struktur. Wobei ich hier nicht sagen kann, ob es am Hobeln liegt oder an der Erle oder am Öl im Zusammenspiel mit dem Wachs oder an speziell die Kombination all dieser Maßnahmen. Vorher hatte ich meist nur geschliffene Oberflächen, die geölt ODER gewachst waren und auch noch nie Erle verarbeitet.

Ansonsten war dieser Schrank für mich eine neue Herausforderung, da die Fronten und die linke Seitenwand im 92°-Winkel stehen (nach unten schmaler werdend), was zusammen mit den welligen Kanten und den gebogenen (Kerfbending) Frontelementen dazu führte, dass jedes Element Stück für Stück an alle angrenzenden Bauteile angepasst werden musste. Es gab einen 3D-Plan im Computer, aber letztendlich half der mir in diesem Fall nur beim Grobzuschnitt …

Lediglich die gebogenen Fronten von innen sehen nicht soo super aus, vielleicht fällt mir beim nächsten Projekt dafür eine bessere Lösung ein.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe,
Michael
Hallo Michael,
ist schön geworden. Aber noch zu deiner Information die Flächen, die du mit dem Shinko hergestellt hast, sind, im eigentlichen Sinn, nicht gehobelt, sondern gefräst. Gehobelt heißt im Bezug auf die Oberfläche, wenn ein durchgehender Span mit einem Messer abgehoben wird. Die Oberflächen sind aber trotzdem gut.

Es grüßt Johannes
 
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