Erstes Projekt - Moxon Vise

EOTS

ww-ulme
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Hallo,

habe mein erste Projekt fertiggestellt.

Eine Moxon Vise nach der Anleitung von Heiko Rech (aus Holzwerken).

Ist vermutlich für die meisten nichts sonderlich neues, aber da ich mich über die Fertiggestellung freue, habe ich mir gedacht, ich teile mal ein paar Bilder.

Retrospektiv habe etliches dazugelernt, vor allem auch einige Fehler begangen, die auf die ich künftig mehr achten werde:
  • Beim Versuch die Kanten bündig zu schleifen, habe ich (z.B. an der linken Seite der Hinterbacke) zuviel Material abgetragen, sodass es etwas schief geworden ist. Manche Außenkanten z.B. aufgedoppelter Bretter haben schonmal da und dort 1/2 bis 1mm Überstand (z.B. bei Aufdopplungen)
    • Eine Ursache ist wohl, das ich mit der Tauchsäge noch keine 100% perfekt dimensionierten Schnitte hinbekomme
    • Eine weitere ist, dass die Teile beim Verleimen oft noch etwas verrutschen, wobei das mit den Flachdübeln ganz gut geklappt hat, dass sie das nicht allzu zuviel tun
    • Hier muss ich auch das Hobeln von Hand noch mehr verwenden, da mir das (Band-)Schleifen schnell mal entweder etwig dauert, oder zu unregelmäßig wird. Werde mal alle Werkzeuge durchschleifen, und dann mehr mit dem Handhobel üben.
  • Beim Verleimen der Tischkonstruktion habe ich noch Leimreste gehabt, die mir nicht so aufgefallen waren, und dann beim Einlassen mit Hartwachsöl aber dieses Abweisen, sodass Flecken sichtbar werden
  • Da ich die Zange bereits während ihrem Bau schon verwendet habe hat sie einige Macken, stört mich hier nicht, aber bei echten Möbeln muss ich hier mehr aufpassen, keine Cuts etc zu erzeugen
  • Beim Versenken der Schraubenlöcher in der Alu-T-Nut-Schiene habe ich einen HSS-Bohrer verwendet, da ich keinen Versenker zur Verfügung hatte, der schmal genug war, um in die Nut reinzupassen. Da und dort sieht man um die Schrauben herum noch eine blanke Stelle (wo zuviel "Gold" der Schiene abgetragen wurde).
  • Die Holzwahl ist nicht so toll, künftig werde ich eher durchgehende Lamellen verwenden - zumindest bei "echten" Möbeln/Werkstücken, aber auch bereits beim geplanten Werkzeugschrank

Funktional ist das Teil aber super verwendbar und sehr praktisch.

Schöne Grüße,
Martin

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Komihaxu

ww-robinie
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Ich kann sehr dazu raten, aufgedoppelte Teile erst zu verleimen und hinterher auf genaues Maß zu sägen. So ist es auch unwichtig, wenn beim Verleimen ein bisschen was verrutscht.

Kanten schleifen ist auch nicht sehr genau. Hier würde ich eher zur Anschaffung eines Handhobels raten.

Und mit den durchgehenden Laellen hast du recht.

Viel Erfolg, weitermachen! :emoji_wink:
 

bello

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Ich finde, die ist völlig in Ordnung.
Sie ist doch nur ein Hilfsmittel. Und so lange das funktioniert, reicht es auch mit dem Keilgezinkten.
Ich mag es aber auch nicht wirklich.
 

ranx

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moin,

mir gefällt es auch!
Die Kleinigkeiten die Aufgeführt worden stören in der Arbeit nicht. In 10 Jahres wird es ein treuer junger Freund geworden sein :emoji_slight_smile:
Was mich zum Antworten geführt hat ist die Montage der C-Schiene. Die erscheint mir bei einem Bild einen geratenen mm unter der Tischplatte zu sein.
Das könnte man durch unterfüttern mit einem Furnierstreifen soweit Ausgleichen das man auf einer Höhe mit der Tischplatte ist.
So besteht nicht Gefahr das beim Zwingen Einsatz die oben Teile des C hoch gebogen werden.
Sollte die Bilder täuschen habe ich das "umsonst" geschrieben.

LG uwe
 

EOTS

ww-ulme
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Hallo,

danke euch für die Antworten!

@Uwe:
Ja ich habe die Incra-Schiene etwas tiefer gelegt,
damit das Alu keinesfalls ein obenliegendes Werkstück zerkratzt.
Ich verstehe allerdings nicht, wieso das einen Unterschied macht?!
Was überseh ich da?

Schöne Grüße
Martin
 

ranx

ww-robinie
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moin, hallo Martin !

Ich kann ja nicht sehen wie viel tiefer du die gesetzt hast ...

Die Zwinge kann das Aluprofil nun bis zum Werkstück hoch drücken.
Wenn du zu tief mit der Schiene bist und fest anziehst wirst du dir dabei die Schiene mit Macken und Absätzen versehen.
Das du dir die Schiene in das Werkstück rein drückst weil du sie Bündig montiert hast wirst du nicht mit normalen Kräften schaffen.

Etwas Gefühl hört natürlich dazu, wenn es passieren sollte das das Profil nicht mehr mitmacht kannst du es ja auch einfach austauschen.
Alles kein Problem.

LG uwe
 

EOTS

ww-ulme
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Hallo Uwe,

aaah, ich glaube ich weiß schon was du meinst.
D.h. z.B. wenn ich sowas habe reisse ich potentiell das Alu hoch auf Tischplattenniveau,
also z.B. dorthin wo die rote Kante die Tischplatte trifft,
oder dorthin wo das Werkstück liegt,
und "rupfe" somit die Schrauben aus bzw biege Schienenteilstrecken hoch:
incra-built-it-clamp1b.jpg


Hmmm, aber wird das mit sovielen Schrauben (~10 über die Länge) ein Thema sein?

Ja mal gucken, habe eh ein paar Buchenstreifen aufgehoben, wo ich bei Längsschnitten einen Überstand abgeschnitten habe, quasi Furnierstreifen, hiermit könnte ich noch etwas höher kommen.

Schöne Grüße und danke für den Hinweis,
Martin
 

moto4631

ww-robinie
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Sieht aus wie meine. :emoji_stuck_out_tongue:

Schick schick, Du wirst sie sehr zu schätzen wissen.
Die Schiene hast Du völlig richtig eingebaut so.
Sie sollte minimal unter der Kante liegen.
Es stimmt schon das man sie so theoretisch hochwürgen kann aber in dieser kleinen Hilfseinrichtung hast Du wohl niemals solche Zwingen am Werken die das schaffen würden.
 

EOTS

ww-ulme
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Danke für die Rückversicherung Mich@el!

Mal gucken, die meiste Zeit verwende ich eh die 19mm Banklöcher mit den aphrotisiernden Veritas-Elementen.
Habe momentan noch nicht mal Elemente für die Nut, aber da ich ohnehin was bei FW zu bestellen hatte, ich ich die gleich mitgenommen. Schaden kanns ja nicht :emoji_slight_smile:

Schöne Grüße,
Martin
 
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