N'abend!
Kunstbohrer hat es auf den richtigen Punkt gebracht: Eine generelle Antwort, wie viel man in einem Schub fräsen kann, ist quatsch, wenn man die Antriebsleistung nicht kennt.
Es gibt da den Begriff "Zeitspanvolumen". Der beschreibt, wie viel Volumen jede Sekunde geräumt, also zerspant werden muss. Eine Nut von 12mm x 17mm bedeutet 204mm² Nutquerschnitt. Bei einem Vorschub von 40mm/Sekunde (geschätzt) muss der Fräser 8160mm³ jede Sekunde zerhacken. Das ist schon eine ganze Menge...
Wie der Vorredner sagte: Bei sochem Spanvolumen sollte es eine LO65, eine OF2200 oder eine vergleichbare Fräse mit ordentlich Bums sein, damit das klappt. Bricht die Drehzahl einer kleineren Fräse durch Erreichen der Leistungsgrenze ein, passt da nix mehr. Die Nut wird unsauber, der Fräser leidet.
Mal als Hausnummer aus eigener Erfahrung:
MFK 700 in Buche, 6mm Fräser, 4mm Nut in einem Rutsch: kein Problem
OF 1400 in Multiplex, 12mm Fräser, 6mm Nut in einem Rutsch: kein Problem
DeWalt 2,2kW Fräse mit 14mm Arbeitsplattenfräser in Spanplatte, 40mm in drei Zustellungen (je ca. 13mm): kein Problem
Martin Tischfräse, 5,5kW, Falzkopf, Falz 30mm x 20mm in Eiche: kein Problem
ich denke, der Gedanke wird klar... wichtig ist auch immer ordentliche Drehzahlwahl. Bei kleinen Fräsern so hoch wie möglich (grob gesagt).
Gruß
Sebastian