Es macht keinen Spaß mehr... oder: mittelfristiger Kaufplan; Beratung erwünscht

junale

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Hallo,

ich lese jetzt schon einige Tage dieses Forum quer und bin sehr angenehm überrascht. Grund hierfür ist meine aufkeimende Lust am Hobby-Holzwerken. Klar ich habe seit meiner Pubertät hier und da mal Regal-Bretter geschnitten (Bügelstichsäge von Bosch grün), PC-Gehäuse aufgeschnitten (Dremel) und kleinere Reparaturen (Leim, Stuhlwinkel und Spax) durchgeführt - halt die einfache Hausmannskost.

Nun haben wir uns nach dem Umzug gewagt eine "Schrank"-Wand zu bauen, d.h. eine Halbhohe Trockenbauwand, die abwechselnd Türen (als Schrank) und Fenster bis zur eigentlichen Wand "trägt" um dann zur Decke wieder als Trockenbauwand zu enden. Das ganze mit Latten als Holzkonstruktion, GK-Platten als Wände und 19mm beschichtete Sperrholzplatten als Schranktüren und Fenstersimse. Im Schrank haben wir ganz einfach die ausgelutschten alten Schranktüren, -wände und Böden wiederverwendet. Das Ergebnis ist laienhaft, aber es gefällt uns ganz gut und doch gibt es viel zu verbessern.

Neben mangelndem Wissen und ungenügender Übung beherrscht mich das Thema Werkzeug:
  • Kinzo Schlagbohrmaschine (bei der inzwischen die Hammerfunktion plötzlich reinrutscht)
  • Uniropa 6260/2 Stichsäge (Quelle, Baugleich mit Kress 6260/2) bei der der Parallelanschlag nicht mehr funktiniert und der Schuh nicht wirklich auf 90° einzustellen ist
  • Budget (Pr*****er) Akkuschrauber
  • 102 Teile Bitset (glaube ich Gebrüder Mannesmann)
  • Bohrer und Sägeblätter sind Baumarkt-Handelszeug
  • Hammer
  • Lux-Schraubendreher (VDE)
  • Lux-Zangen (VDE)
  • Steinel Gluematic 5000

Alles in allem Schrott - bis auf die Heißklebepsitole (eventuell, was meint Ihr)...

Beispiele muss ich Euch bestimmt nicht nennen, aber der beste Beweiß für die Leistungsfähigkeit ist folgende kleine Begebenheit:
Eine Fichtenlatte 50x10 soll mit einem 8er Holz-Spiralbohrer durchbohrt werden. Also Backen auf Bohrer rein zugedreht und handwarm angezogen. Angesetzt und Abzug gefühlvoll ziehen. Bohrer frisst sich einige Umdrehungen ins Holz und dann reiben die Backen auf dem Bohrer. OK! Raus gedreht - Backen fester angezogen. Selbes Spiel - einige Umdrehungen und dann Metall auf Metall reiben. Das haben wir nochmals wiederholt bis das die Maschine sich dann festgefressen hat... Das Bohrfutter hat's ausgehalten (Schade!).
Einem Freund erklärt und der meinte nur ich solle mal seinen kleinen Akkubohrschrauber probieren. Also: Bohrer rein, Bohrfutter nichtmal handwarm zugezogen und ich war in nicht nachvollziehbarer Zeit durch das Holz. Geiles Teil, dacht ich mir nur (zum wiederholten Male, habe schon häufiger Mal kurz seine Ausstattung benutzt)... das war ne "uralte" CDD 12.
Ich schwärme schon seit meiner Ausbildung (12 Jahre her) von Festool Geräten, dort haben wir unsere drei Läden und zwei Werkstätten selbst aufgebaut (eigentlich alles bis aufs Gebäude selbst). Fachrichtung? IT Systemelektroniker. Und ratet mal wer mein Ausbilder war - derselbe der mir oben die CDD 12 auslieh (mit der wir dann den ganzen Schrank fertig gabaut haben)


Zwei andere kurze Begebenheit zeigt mir das in meinem Umfeld nicht wirklich auf Umgang mit Werkzeug geachtet wird:
Phillips? Pozidrive? Ich kenn nur Kruezschlitz!Und so sehen meine Bits dann auch aus (Egal, billig und verbrauchsmaterial)
Und als Krönung, beim Reinschrauben von Spax durch ein GK-Platte in Holz:
Du musst das Rad vorne auf zeigt aufs Bohrer-Symbol stellen, sonst gehts nicht! Setzt an, zieht durch Rattatttattatttatttatttatttat. Schraube drin... Wie könnt Ihr Euch bestimmt vorstellen. Ach ja und das Geräusch war nicht irgendeine Drehmoment-Kupplung, außer man bezeichnet die Kontaktstelle Bit/Schraube als Kupplung! Den Bit warf ich weg und die Schraube... ich lass sie halt drin - wie auch rauskriegen
Kann man da was lernen? Geht es wirklich so? Ich habe da meine Zweifel?

Zurück zum Thema Werkzeuge: Mir waren richtige Markengeräte die Ganze Zeit zu teuer, aber hier habe ich (wieder Mal gesehen) das man beim Billigen meist mehr (Bits die nicht mal ein paar Schrauben halten, Bohrer die nicht bohren) oder zweimal zahlt (Billig-Schrauber und dann erst richtiger Bohrschrauber).

Insofern habe ich den Wunsch, da mich seit dem Umzug das Möbelbaufieber gepackt hat (Vitrine für Sohnemanns Holz-Eisenbahn ist gerade in der Mache; Esszimmertisch will ich auch mal versuchen, aber meine Frau will den ausziehbar *argh*), endlich gescheites Werkzeug zu kaufen.

Nun Beratung zu einzelne Modelle bzw. zur Grundausstattung habe ich genügend gesehen, aber letztendlich bin ich doch "gezwungen" doch zu fragen...

Seid mir nicht böse wenn es ähnliche Fragenstellungen bereits gab, aber entweder ich habe die Thrads nicht gefunden oder ich empfinde die Antworten als nicht passend für mich, denn mir geht es primär um die Reihenfolge der Anschaffungen und deren Platzbedarf. Sekundär um das was ich alles brauchen werde.

1. Bestandsaufnahme

Was ich bereits habe seht Ihr oben - dazu noch einiges an Kleinteilen und Spezialwerkzeug (dann aber meist hochwertiges berufsbezogenes Material, wie Fluke Netzwerktester und Knipex Crimpzange, Lötstation usw.)

2. Bisherige Entwicklung

Festo-Bohrschraub-Vollausstattung erhalte ich sozusagen als Einstiegs-Geschenk (die Vorfreude könnte mich glatt zerreissen):
  • T15+3 (Lieferung verzögert)
  • Tiefenanschlag (Lieferung verzögert)
  • Aufsteckleuchte (Lieferung verzögert)
  • Centrotec Montagepaket 2009 (steht schon bei mir - genial)

Weiterhin sind mir "Baumarkt-Profi-Verbrauchsmaterialien" zugeflogen (manche Leute wissen nicht, was ich brauche - speziell die Stichsägenblätter haben eine die falsche Form (Bosch, neu statt Kress))
  • 2x Bohrersatz für Multi-Werkstoffbohrung: Black & Decker
  • Bohrersatz Holz: Black & Decker Piranha
  • Bohrersatz Metall mit "Hi-Tech Bullet": Black & Decker Piranha
  • Bohrersatz Stein: Black & Decker Piranha
  • Strongbox, Bitsatz: Black & Decker Piranha
  • Strongbox, Stichsägenblättersatz: Black & Decker Piranha


3. Planung...

Wie Ihr vielleicht gemerkt habt, geht es mir hauptsächlich auf den Möbelbau modern wie historisch (bin in einem Mittelalter-Verein).

Was brauche ich nun alles? Ich denke mal eine neue Säge (Stich oder Kreis) eine Schleiflösung (noch nicht festgelegt) und eine Fräse. Problem ist nun aber der Platz. Im Keller haben wir wirklich keinen Platz (zwischen den Regalen ist ein knapp 90cm auf 2m Gang) aber zum Glück dürfen wir den Werkstattraum des Hausbesitzers nutzen - alles alt und sehr benutzt und zugestellt. Zudem habe ich die Erlaubnis an die Drechselbank zu gehen, die als einziges Großgerät fest Montiert ist (Ok, neben dem Schraubstock). Alle weitere Geräte (Festo & Bosch Tauchsäge, Bosch Stichsäge, Tip Akkuschrauber und irgendein Bandschleifer) sowie Werkzeuge und Verbrauchs-Materialien sind tabu bzw. weggeschlossen. Ist soweit auch OK. D.h. für mich nun: Stationäre Maschinen fallen erstmal raus! Zudem ist die Werkstatt sehr klein.

Als mittelfristiger Plan verusche ich den Hausherren zu überreden, das ich bzw wir die Werkbank erneuern und mit einem Werkzeugregal und Koffer-Oberschränke versehen - damit wir beide mehr Platz haben für das Material und die Werkzeuge. Aber zuerst brauche ich mehr Erfahrung (das muss schon ich machen) und Wissen (da wende ich mich an Euch). Zuerst kommt der Besitzer mal aus dem Urlaub und dann dämmen wir das Dach gemeinsam neu (damit wir den Speicher als Abstellmöglichkeit nutzen können und so evt. Platz im Keller zu schaffen).

4. Kaufberatung

Für einen Anfänger mit oben genannter Ausstattung (1. + 2.) wäre was die nächste sinnvolle Kaufentscheidung: Säge, Schleifer oder Fräse. Wobei ich mich noch nicht festlegen möchte ob Stich- oder (Tauch-)Kreissäge genauso wenig welches Scheifgerät.

Ich dachte eventuell kann ich die vorhandene Säge durch einen "Sägetischchen" aufwerten und somit günstiger an gute Ergebnisse kommen. Somit also den Neukauf ein wenig nach hinten schieben und zuerst ne Oberfräse holen. Oder würdet Ihr von solch einer Zischenlösung abraten und zerst eine Stich oder Hand-Kreissäge kaufen - warum?

Ich selbst werde wohl nur mehr etwa 50-100 Euro pro Monat ausgeben können (in manchen Monaten auch mal 400, aber die sind rar gesäht) - je nachdem wie es mit dem Nebenverdienst und den Familienfinanzen aussieht.

Und mir fehlt noch soviel, vor allem auch Handwerkszeug - hier ohne Wertigkeit in der Reihenfolge:
  • Schraubendreher (hier steht fest: diverse Antriebe von Walter Schröder)
  • Wasserwage (Sola APG 3)
  • Bandmaß (Sola 8m Big T/I)
  • Feilen (außer ich werde überzeugt: Satz von DFM und einen Schlüsselfeilensatz von Pferd)
  • Raspeln (außer ich werde überzeugt: Satz von DFM)
  • Bits (die "Standardbits" aus dem Centrotec sollten wohl für ein Hobbyleben reichen, aber ich habe schon desöfteren andere Antriebe und vor allem kleine Größen gebraucht) - hier steht an: Wera Kraftform Kompakt 70 und 71 und entweder Wiha Nr. 33848 oder Athlet Set 471-042 (beide haben die Größen die ich benötige... was wäre zu empfehlen?)
  • Hammer (gibt es hier auch so gravierende Qualitätsunterschiede wie in anderen Bereichen)
  • Hobel (noch keine Ahnung, aber langfristig müssen wohl welche ins Haus)
  • Zimmermanns-Winkel (die brauche ich wohl recht bald, irgendwleche Empfehlungen, würde ihn ja am liebsten selbst bauen - ob der dann auch genau wird)
  • Zwingen (damit ich eine volle "Grundausstattung" erhalte dachte ich an den Bessey Zwingen Systainer KLI-S)

Nochmals, der Hauptzweeck meines Postings: Ungeachtet von eventuell fehlendem Werkzeug - welche Reihenfolge würdet Ihr mir empfehlen?

Klar man kann sagen: je nach Bedarf, aber es gibt Dinge die sind, sagen wir mal "universell nötig", wie Anreiß- und Meßwerkzeug und welche die braucht man unter bestimmten vorraussetzungen wie z.B. Hobel.

Auf die Gefahr hin das der Post zu lange wird, noch zwei Punkte:

5. Buchempfehlung

Welche Bücher vermitteln Theorie verständlich und gut bebildert? Gibt es eigentlich Standardliteratur im Bereich des Holzwerkens? (Nu aber nicht sowass wie ein Fachbuch zum Stuhlbau - soweit bin ich noch nicht)

Habe im Moment ausgeliehen "selbst ist der Mann: Das grosse Buch vom Holzbau" viele Bilder, schöne Bauanleitungen, bin aber noch nicht soweit als dass ich die Theorie bewerten kann/will.

6. Praxisanleitung

Gibt es im Großraum von Rhein-Neckar "rüber" nach Homburg (Saar) jemand bei dem bzw. eine Werkstatt in der ich mal ein wenig die Praxis sehen kann. Vielleicht kann man sogar mal selbst Hand anlegen unter "fachlicher" Führung und ein Werkstück bearbeiten. Ob mit Handwerkzeug oder elektrischen Geräten (am liebsten natürlich beides) sei mal dahin gestellt.

Ich habe hier gelesen, dass man als Tischler eher wenig Zeit neben dem Geld verdienen hat, aber vielleicht gehts ja doch - oder ambitionierte Hobbyisten zeigen mir Ihr Können und weihen mich in Ihre Tricks ein wenig ein.

7. Nachwort

Und nun dürft Ihr mich als verrückt hinstellen
 

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Der Worte sind zuviel, lasst Taten sehen !

Und nun dürft Ihr mich als verrückt hinstellen....

Ja, wer soll denn deinen Text lesen ?
 

Eurippon

ww-robinie
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Ach Du meine Güte, so ausführlich musste ich selten etwas lesen...Du bist bekloppt :emoji_wink:

Aber zum Thema:

Du siehst das alles etwas verbissen.
Stichsägen werden überbewertet, sie sind nicht konstruiert um genau zu arbeiten. Also kann man sich die Anschaffung einer teuren als Luxusinvestition aufschieben.

Womit man am Anfang viel machen kann: Tauchkreissäge inkl. zwei Schienen, und einer Oberfräse. Punkt. Damit kann man sogar (mit Erfindungsgeist) Massivholzmöbel aus Blockware herstellen.

Akkuschrauber gibt es viele, es muss keine Nobelmarke sein. Wichtig ist ein kleiner für enge Stellen (ich habe den kleinen von KingCraft, erhältlich für paar 20 Euro bei Feinkost Albrecht) und einen mit mehr Schmackes, wobei es Anfangs auch eine Bohrmaschine tut.

Schraubenzieher erübrigen sich beim Erwerb eines Bithalter-Drehers, denn darin kann man die Bits stecken und als Schraubenzieher verwenden. Ich bin bei Bits privat ein Fan von Connex. Auf der Arbeit verwenden wir eh nur ASSY-Antriebe da Schrauben von Würth verwendet werden. Ein halbwegs ordentlicher Bohrersatz sollte auch vorhanden sein.

Handwerkzeuge sind Geschmacksache. Wichtig ist ein guter Satz Stechbeitel, auch da gibt es mehrere Anbieter, sogar im mittleren Preissegment.

Jeder hat bestimmte Werkzeugempfehlungen in diesem Bereich, gerade was Winkel und anderen Kleinkram betrifft.

Letzlich kommt es auch drauf an WAS man bauen will: Mehr Plattenwerkstoffe oder Massivholz, danach richtet sich weiteres nützliches Zubehör.

Ich hoffe das reicht erstmal für den Anfang.

Als Buchempfehlungen gibt es mehrere: "Der grosse Spannagel" ist ein Standardwerk, DuMonts "Grosses Werkbuch Holz" auch recht empfehlenswert. Ich selbst habe zudem noch das Buch von Roger Holmes "Techniken der modernen Holzbearbeitung", wo auch das "Improvisieren" etwas näher an den Mann geracht wird.
 

junale

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Stichsägen werden überbewertet, sie sind nicht konstruiert um genau zu arbeiten. Also kann man sich die Anschaffung einer teuren als Luxusinvestition aufschieben.

Habe jetzt mal meine Stichsäge mit einem "Stichsägentisch" aus angefallen Restplatten (19mm) versehen. Leider nicht sehr vibrationsgedämpft, da direkt auf eine Holzplatte geschraubt, aber ich sehe schon einen Qualitätsschub in der Schnittführung. Der Vorschub und die maximale Sägetiefe/höhe sind zwar gering aber die Schnittkante hat weniger Macken und ist relativ exakt 90° und gerade.

Wenn ich jetzt noch eine verstellbare Führung (habe schon eine Idee) hinbekomme und zur Krönung sogar eine Auflage für die 45° Gehrung zum Korpusbau dann ist mir erstmal sehr geholfen.

Womit man am Anfang viel machen kann: Tauchkreissäge inkl. zwei Schienen, und einer Oberfräse. Punkt. Damit kann man sogar (mit Erfindungsgeist) Massivholzmöbel aus Blockware herstellen.

Hmmm.... keine Erfahrung mit der OF und vor Kreissägen habe ich einen sehr großen Respekt - wenn dann denke ich erstmal die OF.

Kenn jemand die Kurse der DIY-Academy?
* Oberfräse Grundkurs
* Oberfräse Aufbaukurs
Ist der Besuch bei diesen zu empfehlen für einen Anfänger?

Letzlich kommt es auch drauf an WAS man bauen will: Mehr Plattenwerkstoffe oder Massivholz, danach richtet sich weiteres nützliches Zubehör.

Werden anfänglich eher Plattenwerkstoffe sein, wobei ich nicht weiß, wie weit und wohin es später gehen wird.

Ich hoffe das reicht erstmal für den Anfang.

Danke

Als Buchempfehlungen gibt es mehrere: "Der grosse Spannagel" ist ein Standardwerk, DuMonts "Grosses Werkbuch Holz" auch recht empfehlenswert. Ich selbst habe zudem noch das Buch von Roger Holmes "Techniken der modernen Holzbearbeitung", wo auch das "Improvisieren" etwas näher an den Mann geracht wird.

Werde ich mir mal ansehen. Danke.
 

Wutworker

ww-ahorn
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Hmmm.... keine Erfahrung mit der OF und vor Kreissägen habe ich einen sehr großen Respekt - wenn dann denke ich erstmal die OF.
Respekt ist wichtig - aber rantrauen solltest du dich trotzdem. Mit einer Stichsäge beim Möbelbau wird sich bald Frustration einstellen.

Wenn dich dein Vermieter schon in seine Werkstatt läßt (setzt ja einiges Vertrauen voraus), dann kann er dir die Zuschnitte vielleicht mit seiner Tauchsäge anfertigen. Im Gegenzug lieferst du dann den gelegentlichen Kasten Bier oder Verbrauchsmaterial. Ansonsten wäre eine gescheite Handkreissäge mein erster Kauf, vor der Oberfräse.

Für Oberfräsen gibt es viel Literatur im Netz oder auf Papier - da würde ich erstmal reinschnuppern und einige Versuche machen. Falls du dann nicht weiter kommst, ist ein Kurs immer noch möglich.

Was den ersten Text betrifft: tl;dr - bzw. nur überflogen.:emoji_slight_smile:
 

bello

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Hallo,

wirklich viel Text. Zur Maschinenausstattung fiel mir spontan die Basis oder das CMS-Modul Set von Festool ein. Lieber ein paar Monate sparen und etwas Vernünftiges kaufen. Es lässt sich zu dem sehr platzsparend verstauen.

Gruß
 

klotzkopf

ww-ulme
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Kreuzschrauben
vorwiegend 2 sorten
Philips gerade Flanken meist Maschinenschrauben
Pozidrive krumme Flanken kürzerer Kopf

In den Größen 00,0,1,2,3 Erhältlich Für den allgem Gebrauch größe 1-2
M6 Spax auch Größe 3

siehe Wiki Suchwort Pozidriv

Tip:
Schraubendreher (bit) und Schraube passen dann zusammen wenn Du den Schraubendreher wagerecht hällst und die aufgesteckte Schraube nicht herunterfällt.
(gilt natürlich nicht für die ausgeleierten Teile)

vG Helmut
 

Airborne

ww-robinie
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Handwerkzeuge sind Geschmacksache.

Bitte??

  • Hobel
    Sehr zu empfehlen: Rali 220 - ein Hobel mit Wechselmesser und einem tollen Mechanismus, da entfällt das Schärfen und Trimmen.
  • Handsäge (evtl. Japansäge)
    Wenn Japan: Dozuki und ggf. Kataba Ryoba. Ansonsten Gestellsäge und Feinsäge. Oftmals sägt man per Hand - geht schnell und gut!
  • Stechbeitel
    schmal, mittel und groß reichen fürs erste. Wichtiger ist das diese scharf sind - richtig scharf!
  • Winkel, Fallminen-Bleistift B2 und Schmiege
    Ordentlich angezeichnet werden sollte schon!

.-..und noch eine GAAAANNNZZZZ große Kiste mehr!

Gruß
Torsten
 

welaloba

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Volltexten. Darüber haben sich ja schon paar Leute beschwert. Manchmal ist viel Text ja nett. In Romanen oder so. Ich suche jetzt einen Begriff für "mit Bildern überfrachten". Jedenfalls dachte ich, ein Bild sagt mehr als tausend Worte und zeige etwas von meinen Werkzeugen. Hat sich in den letzten gut 20 Jahren so angesammelt. Habe oft auch erst bei Bedarf was nachgekauft. Dann iDR nicht das "Billigste". Ziemlich wichtige Werkzeuge (Hände) haben wir immer dabei. Der Linkshänder schneidet mit scharfen Werkzeugen eher mal in den rechten Zeigefinger - der ist aber jetzt wieder heile; was ich auch noch sagen will: Die Werkzeugausstattung richtet sich auch nach den Absichten und Vorhaben. Wenn ich immer wieder filigrane Rahmen herstellen will, brauche ich entsprechende Gehrungsklammern. Fürs Grobe tuts dann auch mal eine Stichsäge. Wenn ich immer wieder mal ein Profil nachzumachen habe, passt entweder ein Fräser oder ein Hobel. Und so weiter. Gruß Werner
 

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welaloba

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noch ein paar Bilder - ich hab ja sonst grad nix zu tun:
Gruß Werner
 

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Airborne

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NICHT das Besitzen von Handwerkszeug ist Geschmackssache, sondern die Hersteller und WAS man alles hat. Der eine kommt mit weniger aus, der andere braucht mehr.

Damit kann ich leben
a020.gif


Gruß
Torsten
 

junale

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OK, dann fass ich mich mal kürzer: Danke für die Tipps und Hinweise.

Werde es dann so machen, das ich erstmal mit den Grundzügen der Holzbearbeitung anfange (Thx @ Airborne) :
* Satz Sägen und Gehrungslade (muss mal nach Tipps hier suchen)
* Beitel + Hammer
* Anreißwerkzeug

@Welaloba: Da hätte ich keinen Überblick mehr, aber Du bist ja damit "gewachsen"

@Airborne: Hab ich auch gemerkt... daher werde ich für den Anfang wohl mir Hand-Werkzeug anfangen (s.o.). So wachse ich ins Thema weiter rein. Habe in einem Thread (zuhause in den Favoriten) auch eine Buchempfehlung für Holzwerken-Einsteiger (auch von Spannagel) und speziell fokussiert auf Handarbeit gefunden - den arbeite ich mal durch.

@klotzkopf: ich persönlich bevorzuge Torx und verbaue meist Spax-Schrauben (da sind bei den großen Pakungen immer die passenen Bits (15er T-Star Plus) drin). Nur bei den 16x3mm waren keine Torx vorrätig, da habe ich halt Pozis genommen - damit es weiter geht.

@bello
habe mir intensivst das CMS angeschaut - schon klasse, aber preislich noch ein wenig fern. Wobei man ja stückweise kaufen kann - das entzerrt's ein wenig... Wobei mir die Idee auch gefällt - davon bin ich aber Jahre entfernt - habe ich vor kurzam hier gefunden: http://www.hobbywood.de/Fraestisch.pdf
Ähnlich könnte man dann wohl auch eine Tischkreissäge aufbauen... Realistischer für mich ist wohl die Mehrausgabe, bis ich handwerklich weiter bin.

Grüsse,
JunAle
 

Airborne

ww-robinie
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@ junAle
..und dann fang einfach mal an mit kleinen Projekten. In Ruhe arbeiten, wenn es nicht weiter geht oder ein Problem auftaucht nicht mit der Brechstange vorgehen, sondern in Ruhe das Problem lösen. Soll ja Hobby sein.

Das Werkzeug wird sich im Laufe der Zeit schon finden - immer dann wenn du eines brauchst das noch nicht deine Werkstatt bevölkert.

Gruß
Torsten
 

Kray

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Kann mich Eurippon nur anschließen, gute Tauchkreissäge inkl. Schiene, und eine gute Oberfräse mit enstprechenden Werkzeugen, evtl eine Lamello/Dübel/Dominofräse. Und .....Last but not least.... bissel Platz und ne ordentliche Hobelbank, inklusive einem Satz hochwertiger Zwingen in verschiedenen Längen und Ausführungen.
Firmen .... hmmm Hand-Kreis-Tauchsäge... Festool oder Mafell, Oberfräse... dito plus Ryobi... Hobelbank (ganz klar selber klöppeln macht viel laune und man lernt einiges), Zwingen .... Bessy, Craftsman, Stanley vorteil ist, dass die Spannvarianten auch als Spreizer fungieren (braucht man beim möbelbau öfter mal), die Flach/Winkelzwingen von Bessy erleichtern beim Möbelbau ungemein das rechtwinklige verleimen von Werkstücken.
 
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