Esstisch aus einem Brett (Baumtischplatte)

MarcoGottardo

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Guten Tag allerseits

Bräuchte mal euren Rat, eure Tipps und eure Bedenken :emoji_grin:

Ich plane momentan einen Esstisch herzustellen. Dieser soll aus einem Brett gefertigt werden und beidseitig die Waldkante behalten.

Ich bin mir bewusst das dies teilweise eher kritisch gesehen wird. Umso mehr würde mich interessieren ob Ihr selbst schon Erfahrungen mit solchen Projekten sammeln konnten und ob Ihr mir hilfreiche Tipps geben könntet. Ich bin selbst gelernter Schreiner, "normale" Esstische habe ich schon zuhauf hergestellt :emoji_slight_smile:.

Der Tisch soll in diesem Stil aussehen:

1685946960197.png

Bei einem Lieferanten (Säger) habe ich folgende einheimische Eichenbohle angeboten bekommen:


Diese ist in der Mitte gemessen 1050mm Breit und 4200mm Lang.
Momentan ist Sägeroh und 80mm Dick.
Die Bohle ist seit 3 Jahren Kammertrocken.

Ich würde meinen Tisch auf ca. 2200mm - 2400mm Länge herstellen.
Ich dachte das ich mindestens vier eingelassene Alugratleisten mit Stahlverstärkung einlasse. Das Tischgestell soll aus Stahl sein. Genaue Form noch unschlüssig.

Interessieren würden mich vorallem folgende Punke:
Auf welche Dicke würdet Ihr die Tischplatte hobeln?
Reichen die Gratleisten so aus?
Allgemeine Tipps
Bedenken
Anregungen

Ich danke euch vielmals und freue mich auf konstruktive Anregungen

Freundlich Grüsst

Marco
 
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carsten

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Hallo

bitte die Bilder gegen Links tauschen. Stichwort Urheberrecht . Danke.

Zu dem eigentlichen Thema:
Dicke : das was rauskommt bzw das was dir optisch gefällt bzw das was du tragen kannst / willst.
So als grobe Orientierung: eine Platte Eiche ca 2m * 1m * 60 mm wiegt ca. 100 kg

Auch das Tischgestell bzw Tischbeine können je nach Konstruktion als Gratleistenersatz funktionieren. Bei stehenden Jahrringen der Platte könnte man dann auf weiter Gartleisten verzichten. Bei liegenden würde ich zwei weitere mal einplanen.
Eiche ist glücklicherweise recht gutmütig. Und wenn schon mal kammergetrocknet ist das gut, auch wenn die vermutlich nicht mehr die 8 oder 10 % wie direkt nach der künstlichen Trocknung haben wird. Kleinere Risse sind aber bei der Optik einer solchen Tischplatte für mich nicht weiter störend.
 

Mitglied 59145

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Oft ist es so, dass etwas nach 3 Jahren halt nicht mehr kammertrocken ist.
 

MarcoGottardo

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Hallo

bitte die Bilder gegen Links tauschen. Stichwort Urheberrecht . Danke.

Zu dem eigentlichen Thema:
Dicke : das was rauskommt bzw das was dir optisch gefällt bzw das was du tragen kannst / willst.
So als grobe Orientierung: eine Platte Eiche ca 2m * 1m * 60 mm wiegt ca. 100 kg

Auch das Tischgestell bzw Tischbeine können je nach Konstruktion als Gratleistenersatz funktionieren. Bei stehenden Jahrringen der Platte könnte man dann auf weiter Gartleisten verzichten. Bei liegenden würde ich zwei weitere mal einplanen.
Eiche ist glücklicherweise recht gutmütig. Und wenn schon mal kammergetrocknet ist das gut, auch wenn die vermutlich nicht mehr die 8 oder 10 % wie direkt nach der künstlichen Trocknung haben wird. Kleinere Risse sind aber bei der Optik einer solchen Tischplatte für mich nicht weiter störend.
Ich schaff es nicht den Beitrag zu bearbewiten, desshalb hier der Link des Tisches in Bild 1: https://swissdesign-haag.ch/produkt/massivholztisch-gaia/
Das zweite Bild kann ich nicht verlinken da mir dieses zugestellt wurde.
Danke auch für deine Inputs. Das Tischgestell zusätzlich zur Versteifung zu nutzen habe ich mi auch schon überlegt. Mit Langlöchern und Verstrebung funktioniert dies sicher gut, danke.
 

teluke

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Wenn Du das für Dich machst dann mach einfach.
Was soll schon schiefgehen?
Einen Kunden der mit dem Micrometer die Geradigkeit prüft gibt es nicht.
 

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Siehst du darin denn ein Problem
Noch nicht. Kann halt sein dass das gut klappt, kann aber auch sein dass das gut krumm wird.

Um das zu etwas besser zu beurteilen hast du 2 Möglichkeiten. Wie @teluke sagt, einfach machen und sehen was kommt oder Holzfeuchte bestimmen. HF hilft dir aber nur beim abwägen, ausschließen kann das sowas ja nun auch nicht.

I CH würde messen, aber ich habe halt auch ein Gerät.

Also tendenziell auch eher " einfach machen" , im schlimmsten Fall machst du es nochmal und die Platte wird dünner.
 

Johannes

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Hallo Marco,
wie willst du das denn hobeln? Wenn du die Platte nicht in der Mitte einmal auftrennen willst, wird das zum Problem. Hobelmaschinen die mehr als 1m schaffen sind selten.

Es grüßt Johannes
 

Paulisch

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Ich plane momentan einen Esstisch herzustellen. Dieser soll aus einem Brett gefertigt werden und beidseitig die Waldkante behalten.

Ich bin mir bewusst das dies teilweise eher kritisch gesehen wird. Umso mehr würde mich interessieren ob Ihr selbst schon Erfahrungen mit solchen Projekten sammeln konnten und ob Ihr mir hilfreiche Tipps geben könntet. Ich bin selbst gelernter Schreiner, "normale" Esstische habe ich schon zuhauf hergestellt :emoji_slight_smile:.

Der Tisch soll in diesem Stil aussehen:

Anhang anzeigen 148324

Bei einem Lieferanten (Säger) habe ich folgende einheimische Eichenbohle angeboten bekommen:


Diese ist in der Mitte gemessen 1050mm Breit und 4200mm Lang.
Momentan ist Sägeroh und 80mm Dick.
Die Bohle ist seit 3 Jahren Kammertrocken.

Ich würde meinen Tisch auf ca. 2200mm - 2400mm Länge herstellen.
Ich dachte das ich mindestens vier eingelassene Alugratleisten mit Stahlverstärkung einlasse. Das Tischgestell soll aus Stahl sein. Genaue Form noch unschlüssig.

Interessieren würden mich vorallem folgende Punke:
Auf welche Dicke würdet Ihr die Tischplatte hobeln?
Reichen die Gratleisten so aus?
Allgemeine Tipps
Bedenken
Anregungen

Ich danke euch vielmals und freue mich auf konstruktive Anregungen

Freundlich Grüsst

Marco

Wie meine Vorredner schon gesagt haben ist es sehr wohl möglich. Wichtig bei diesem Projekt ist die HF. Ich würde dir dringend raten das Material am Ort der bestimmung möglichst lange zu aklimatisieren. Was bei der Dimension vermutlich unrealistisch ist.
Ist das denn ne Kernbohle?

Hallo Marco,
wie willst du das denn hobeln? Wenn du die Platte nicht in der Mitte einmal auftrennen willst, wird das zum Problem. Hobelmaschinen die mehr als 1m schaffen sind selten.

Es grüßt Johannes
In der Dimension denkt er sicherlich an planfräsen. Ich würde auch auftrennen und fügen.
 

MarcoGottardo

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Wie meine Vorredner schon gesagt haben ist es sehr wohl möglich. Wichtig bei diesem Projekt ist die HF. Ich würde dir dringend raten das Material am Ort der bestimmung möglichst lange zu aklimatisieren. Was bei der Dimension vermutlich unrealistisch ist.
Ist das denn ne Kernbohle?


In der Dimension denkt er sicherlich an planfräsen. Ich würde auch auftrennen und fügen.
Müsste eine Kernbohle sein, ja. Und ja, akklimatisieren wird leider kaum möglich sein. Zumindest nicht am Bestimmungsort.
Die Bohle könnte ich vom Säger für 50 Euro pro LFM auch bereits gehobelt und geschliffen bekommen. In welchem Zustand das dann dort das Brett ist weiss ich natürlich nicht.
 

teluke

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Ich würde vermuten dass es nicht direkt die Kernbohle ist da man sonst was vom Kern sehen sollte.
Eigentlich liegt die Bohle schon schön gerade auf dem Stapel.
Ich würde es riskieren.
 

MarcoGottardo

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Ich würde vermuten dass es nicht direkt die Kernbohle ist da man sonst was vom Kern sehen sollte.
Eigentlich liegt die Bohle schon schön gerade auf dem Stapel.
Ich würde es riskieren.
Du hast recht, auf andern Bildern sieht man die nächste Bohle (oben). Denke dies ist die Bohle direkt neben dern Kernbohle. Ich habe beim Säger mal angefragt welche HF die Bohle momentan hat. denke dann würde ich sie auch gleich Plangefrässt einkaufen.
 
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