Esstisch - Stand Planung

Mitglied 24010 keks

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Servus liebe Foristen,

ein Umzug steht an, dann gibts auch endlich Platz für einen großen Esstisch.

Die Abmessungen habe ich mir bisher so ca. 1,0 x 2,0 - 2,2m vorgestellt. Nunja, ein wenig geschaut, was auf dem Markt so verfügbar ist habe ich auch. Leider passt da nur sehr wenig in meine Preis und Designvorstellungen. Gut, selber bauen kann ich ja. Nahezu vollausgestattete Werkstatt steht zur Verfügung, Holz kann ich auch sehr günstig beziehen --> also werde ich selber bauen!

Womit ich mich an euch wenden möchte ist das Design. Ich habe mal einen Entwurf gezeichnet. Mich würde interessieren ob das in der Art schon mal jemand umgesetzt hat und wie die Stabilität zu bewerten ist. Material wird vermutlich Esche, Eiche oder Ahorn Massiv sein. Mir gehts vorrangig um die Zinkenverbindungen --> Die Stabilität quer zur Maserung bekomm ich in den Griff.
Geplant ist eine Materialstärke irgendwo zwischen 40 - 50mm. Mal schauen was an Rohware da ist. Weiterhin sollen die Füße ca. 150mm breit werden und mit 2 Schwalben an die Tischplatte verbunden werden. Siehe Bild.
Reizen würde mich an dem Entwurf, dass ich sowas noch nie gesehen habe, das es absolut schlicht ist, einfach herzustellen und das traditionelle Verbindungstechniken mit moderner Optik verbunden werden.

Was meint ihr?

Vielen Dank schon mal!

Gruß Daniel

PS: spiele auch noch mit dem Gedanken die Füße aus Edelstahl oder Alu in gleicher Ausführung zu machen. Das ist aber eher ein Hirngespinst.

Edith: Sorry im falschen Unterforum gepostet... bitte entsprechend verschieben. (Vielleicht darf es aber auch hier bleiben? Ich werde das Fertigprodukt auch vorstellen :emoji_slight_smile:)
 

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AhornBay

ww-robinie
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Hallo Daniel,

da hast Du dir ja was vorgenommen! Ich baue derzeit auch einen recht massiven Tisch in ähnlichen Abmessungen und kann sagen, dass da durchaus auch ein körperlich, anstrengender Aspekt mit dazu kommt.

- Aufgefallen ist mir, dass keine Zarge vorgesehen ist. Das wäre mir zu "heiß"; wenn's hinterher nicht stabil genug ist, ärgerst Du dich.
- Mit den Schwalbenschwänzen gefällt mir gut. Wirkt aber nur gut, wenn sie auch gut gemacht sind. Undichte Verbindungen an einer so exponierten Stelle ärgern mehr, als dass sie nutzen. Kannst nur Du beurteilen, ob Du das kannst.
- Bei einer Plattenstärke von bis zu 5 cm - und da ist es fast egal, welches (Massiv) Holz - brauchst Du Gratleisten. Zumal die Lamellen (ähnlich, wie bei mir) recht breit werden sollen. Die Gratleisten müssten recht massiv sein (auch "so was" könnte man gut unter einer Zarge verstecken). Mindestens 2 Stück. Bei meinem baue ich gerade derer 4 ein - habe mir allerdings auch etwas recht spezielles zu dem Thema ausgedacht. Ob das tatsächlich funktionieren wird, muss ich auch erst einmal abwarten.

Auch ein Thema in diesem Zusammenhang ist auch immer, ob der Tisch vergrößerbar sein soll. Das habe ich bei Dir nicht gesehen und schliesse daraus, dass Du das nicht machen möchtest. Wäre aber in meinen Augen eine Überlegung wert. Zumal der Aufwand - jetzt - überschaubar ist. Hinterher ärgert man sich, wenn Besuch da ist, und der schöne neue Tisch doch wieder zu klein ist.

Frohes Gelingen!

Herzliche Grüße

Tom
 

Mitglied 59145

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Hallo,

du könntest eine Zarge unterbringen wenn du dies an den Hirnseiten gratest und so mit den Beinen verbindest. Müsstest nur die Schwalben an die Platte machen, sonst gehts nicht zusammen:emoji_wink:. Bezieht sich alles auf die Längsseite, quer wie schon angesprochen Gratleisten.

Für meinen Geschmack könnte es ruhig ein "richtiges" Tischbein sein, sieht sonst (jdfs in meinen Augen) nach Bretterkiste aus.....:emoji_grin:

Wenn du die Zarge ordentlich nach innen versetzt sieht man die auch fast nicht.

Gruss
Ben
 

Mitglied 24010 keks

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Servus Tom,

auf was ich mich da einlasse ist mir schon bewußt. Ich habe in grauer Vorzeit mal Schreiner gelernt und darf auch so immer mal wieder ran. Zinken bekomm ich noch sauber hin ... das ist noch nicht verlernt. :emoji_wink:

Zarge will ich nicht... stört meiner Meinung nach die schlichte Gestaltung. Das Verwerfen bekomme ich in den Griff... habe das bei meinem Gesellenstück auch hinbekommen. Ich denke gerade über eine bündige Gratleiste (also nur der Grat) aus hochfestem Stahl nach. Evtl werde ich aber auch einfach einige Stahlrohre in die Lamellen einleimen - mit 25-30mm Außendurchmesser werden die dann auch langsam stabil genug. So habe ich das bei meinem Gesellenstück auch gemacht - mit sehr gutem Erfolg. Das ist immer noch gerade und das seit über 10 Jahren und klimatischer Wechselbelastung durch einige Umzüge.

Zum Vergrößern: 2,20m x 1,0 reicht für min. 10 Personen... wenn mehr Gäste kommen gibts ja noch Biertischgarnituren. :emoji_slight_smile: Ne Spaß beiseite ich finde diese ganze Auszugsthematik auch nicht schlecht - meine Eltern haben ich auch sowas gebaut - nur braucht man das sooooo selten. Ne, für mich keine Überlegung wert. Dann bau ich lieber noch einen zweiten Tisch den man bei Bedarf dazu stellen kann der sonst als Beistelltisch irgendwo dient :emoji_slight_smile:

Besten Dank schon mal für deine Anregungen... es darf weiter fachgesimpelt werden - die Zinkenverbindung interessiert mich an der Stelle eigentlich am meisten. Hat das schon mal jemand gemacht?

Gruß Daniel
 

Mitglied 24010 keks

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Servus Ben,

du könntest eine Zarge unterbringen wenn du dies an den Hirnseiten gratest und so mit den Beinen verbindest. Müsstest nur die Schwalben an die Platte machen, sonst gehts nicht zusammen. Bezieht sich alles auf die Längsseite, quer wie schon angesprochen Gratleisten.
Das verstehe ich nicht. Sorry.

Für meinen Geschmack könnte es ruhig ein "richtiges" Tischbein sein, sieht sonst (jdfs in meinen Augen) nach Bretterkiste aus.....
:emoji_grin: joa... kannst du Recht haben. Ich habe gerade mal einen 10x10er Pfosten als Tischbein, auch mit Zinken gezeichnet. Das schaut auch sehr interessant aus. Vielleicht werdens doch richtige Tischbeine. :emoji_slight_smile:
 

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Joiner_Koblenz

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Servus Tom,

auf was ich mich da einlasse ist mir schon bewußt. Ich habe in grauer Vorzeit mal Schreiner gelernt und darf auch so immer mal wieder ran. Zinken bekomm ich noch sauber hin ... das ist noch nicht verlernt. :emoji_wink:

Zarge will ich nicht... stört meiner Meinung nach die schlichte Gestaltung. Das Verwerfen bekomme ich in den Griff... habe das bei meinem Gesellenstück auch hinbekommen. Ich denke gerade über eine bündige Gratleiste (also nur der Grat) aus hochfestem Stahl nach. Evtl werde ich aber auch einfach einige Stahlrohre in die Lamellen einleimen - mit 25-30mm Außendurchmesser werden die dann auch langsam stabil genug. So habe ich das bei meinem Gesellenstück auch gemacht - mit sehr gutem Erfolg. Das ist immer noch gerade und das seit über 10 Jahren und klimatischer Wechselbelastung durch einige Umzüge.


Gruß Daniel

Hallo Daniel

Da Du keine Zarge willst, solltest Du Dir Gedanken machen, was mit den Beinen geschieht, wenn der Tisch hin und her geschoben wird, besonders in Längsrichtung.
Erst recht, wenn er auf einem Teppich stehen sollte!
Sonst halten die Zinken nicht sehr lange, bei dem Maß und Gewicht von dem Tisch!

Gruß Ralf
 

Mitglied 24010 keks

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Die Gedanken mache ich mir ja... daraus entstand ja die Frage ob das wohl halten kann. :emoji_slight_smile:
Vielleicht bau ich morgen einfach mal ein Muster wenn ich dazu komme. Dann wird man schon sehen was so eine Zinkenverbindung aushält.
 

Joiner_Koblenz

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Die Gedanken mache ich mir ja... daraus entstand ja die Frage ob das wohl halten kann. :emoji_slight_smile:
Vielleicht bau ich morgen einfach mal ein Muster wenn ich dazu komme. Dann wird man schon sehen was so eine Zinkenverbindung aushält.

Muster?
Du hast den Hebel von 70 cm ( von Unterkante Tischplatte bis zum Boden) x die Länge und das Gewicht.

Da die Frauen meistens allein sind zum Putzen * Kopfkratz *

Eine Idee hätte ich, aber die ist so, in meinem Kopf, noch nicht realisierbar.

Muss jetzt aber was anderes machen, ich melde mich

Gruß Ralf
 

Mitglied 24010 keks

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Servus zusammen,

vielen Dank schon mal für die rege Beteiligung hier.

Gestern Nachmittag habe ich mir ein wenig Zeit genommen und ein Quick and Dirty Muster gebaut. Schlagt mich bitte nicht wegen der Zinkenausführung - Quick and Dirty hieß in diesem Fall, Zinkung mit Stichsäge und stumpfer Bandsäge. :emoji_slight_smile: Geht gar nicht mal sooo schlecht.
Wie man auf den Bildern sehen kann, habe ich beide, bisher diskutieren, Varianten mal ausprobiert. Ich kann mich nicht entscheiden was mir optisch besser gefällt. Bei der Pfostenvariante werde ich, falls es so zu Ausführung kommen sollte, auf alle Fälle die Zinkeneinteilung noch abändern. Weiß nicht was mich da geritten hat die sooooo dick zu machen. Schaut von oben nicht so toll aus.
Den wirklichen Stabilitätstest habe ich noch nicht durchgeführt, da ich dem Leim die Chance zum vollständigen aushärten geben wollte. Das werde ich die Tage aber auf alle Fälle nachholen. Dann werde ich das Muster mal mit Wucht gegen eine Kante schieben und schauen was passiert. Sollte das mit Fichte und recht schlecht ausgeführten Zinken halten, habe ich bei guter Ausführung und vernünftigem Holz eigentlich keine Bedenken mehr. Einen Schnelltest habe ich aber dennoch schon mal durchgeführt, dieser bestätigt der Konstruktion schon zumindest mal einen hohen Nutzwert. :emoji_grin:
Ich bin aber weiterhin für kreative Vorschläge offen! Ich will den Tisch ja schließlich mein Leben lang haben.

Schönen Sonntag noch

Gruß Daniel
 

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Snekker

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Hallo Daniel!
Das sieht doch schon ganz ordentlich aus. Dein erster Entwurf hat mir etwas Sorgen gemacht. Leimholz ist wie auch natürlich gewachsenes Holz in der Querrichtung nicht sehr stabil. Wen du noch ein paar zusätzliche Beine fertigst und eine Leimholzplatte oben darauf, dann hast du einen fabelhaften Tisch. Wenn du allerdings wert darauf legst, dass die Holzverbindung von oben zu sehen ist, dann sehe ich zwei Möglichkeiten.
1. Du machst die Zinken einfach länger, sodass sie oben in die Tischplatte greifen.
2. Du nimmst das Beinpaar und befestigst es in der Art der aufgeschobenen Hirnleiste. Mein Favorit. Ich würde dort aber mit einer Gratleiste arbeiten. Ob du so etwas machen kannst, hängt ganz von deinem Werkzeug ab.
 

Mitglied 24010 keks

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Hallo Jens,
schau mal in Post N°5.
Was er jetzt gemacht hat ist
eigentlich nur zur Probe.

Danke! Und da soll auch ganz bestimmt keine Tischplatte drübergelegt werden. :emoji_slight_smile:
Wenn, dann wird die Tischplatte in der gleichen Ebene, wie jetzt das lange Holz ist, weitergeführt werden. Bei der "Leimholzplatte" (das würde ich nie so nennen! Leimholz bezieht man beim Holzhändler oder im Baumarkt - das wird eine verleimte Massivholzplatte) braucht sich um die Querstabilität keiner Sorgen machen. Ich habe doch schon mehrfach geschrieben, dass ich das im Griff habe. Auch wie ich es gedenke zu lösen.

Es geht mir rein um die Verbindung zwischen Tischplatte und Bein. Und vielleicht um das Design.

Du nimmst das Beinpaar und befestigst es in der Art der aufgeschobenen Hirnleiste. Mein Favorit. Ich würde dort aber mit einer Gratleiste arbeiten. Ob du so etwas machen kannst, hängt ganz von deinem Werkzeug ab.
Du meinst über die Kurze Seite? und dann die langen Teile in gleicher Ebene dazwischen? Da sehe ich ein ziemliches Stabilitätsproblem.

Gruß Daniel
 

AhornBay

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Hallo Daniel,

sieht gut aus - beide Varianten.

Persönlich wäre mir die "Pfosten Variante" auch zu massiv.

Eine weitere Alternative wäre natürlich auch, wenn Du zwei "Bretter" über's Eck verbindest und sie in die Platte einzinkst. Die Eckverbindung dann mit einem Gehrungsschnitt. Das dürfte nur einigermaßen kompliziert zu fertigen sein, macht aber die Verbindung aber umso ansprechender, da nicht überall zu sehen.

Viel Erfolg!

Herzliche Grüße

Tom

PS: Interessehalber
Wie bohrst Du die Löcher für das Rohr so in die Lamellen, dass alles genau passt?

... ts, ts, ts.... ausgerechnet "dieses" Bier :emoji_slight_smile:
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Mark!
Natürlich ist mir bewusst, dass es nur ein Probestück ist. Ich lese meistens den ganze thread.

Hallo Daniel!
Es ist letztlich völlig egal, ob du eine aus Lamellen verleimte Platte, Leimholz oder verleimte Platte nennst. Die Technik ist dieselbe. Der Begriff Leimholz ist schon so in aller Munde das er den Begriff Verleimte Platte längst abgelöst hat.

Nun zum Wesentlichen. Du planst eine Tischplatte, von 1000x2000x50mm ohne Zarge, oder sonst irgendeine Verstärkung, einfach so auf vier Beine zu stellen.

Um es mal ganz krass, an einem Beispiel deutlich zu machen.
Wenn du ein Stück Wellpappe von diesen Dimensionen anstelle der Tischplatte nehmen würdest, wüste jeder sofort das es nicht gut geht.
Holz verhält sich in gewisser Hinsicht wie Wellpappe. Es ist in einer Richtung sehr stark. In der anderen Richtung hingegen sehr schwach.

Die stärke von 50mm schützt dich wohl davor, dass der Tisch zusammenbrechen wird. Allerdings stehen die Chancen nicht schlecht das die Tischplatte im laufe der Jahre eine Wölbung nach unten bekommen wird. Das so etwas sogar bei so starken Platten passieren kann habe ich auch erst lernen müssen.
Ich hatte eine 48mm Multiplexplatte von 900x2000mm aus Platzgründen aufrecht stehend an die Wand gelehnt. Nach einem halben Jahr hatte ich einen schönen Bogen darin. Nicht weiter Tragisch, aber immerhin hat mir dieses Beispiel deutlich gemacht das wir die Erdanziehungskräfte nicht unterschätzen sollten.
 

AhornBay

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Lieber Snekker,

nicht nur schreiben, dass man etwas getan hat ist das Ziel sondern das Geschriebene auch verstehen.

"Stahlrohre in die Lamellen einleimen" - das hat mir Daniel auf meine Frage nach der fehlenden Gratleiste bereits geantwortet. Wie er das machen möchte habe ich ihm im letzten Post gefragt.

Und eine Zarge hat primär nicht die Aufgabe, die Platte zu verstärken. Sie dient vielmehr dazu, ein "Dreieck" herzustellen, um den Tisch stabiler gegen Kippen zu machen. Aber das weißt Du ja - als ausgebildeter, langjährig agierender Schreiner ohnehin schon.

@alle anderen
Persönlich würde mich einmal interessieren, wie ein Tread läuft, wenn man Snekker schlicht - komplett ignoriert. Erfahrungsgemäß bahnt sich hier gerade Streit an....

Herzliche Grüße - an die anderen

Tom
 

Fiamingu

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Ort
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Wenn man in der Forumssuche nach Tischplatte
sucht, findet man genügend Gründe eine wenn
auch egal wie geartete Gratleiste drunter zu
bappen. :emoji_wink:Zargen für Tische/Schreibtische
waren auch schon oft Thema. Schön finde ich
bei dem Stück dass die Verbindung der Beine mit
der Platte gezinkt sind. Wenn jetzt dem Schüsseln
und dem durchbiegen einhalt geboten wird, steht
dem Gelingen nichts im Wege. Ich warte auf das
Resultat. Der Keks wirds schon richten. :emoji_grin:
 

Mitglied 24010 keks

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Ich hatte eine 48mm Multiplexplatte von 900x2000mm aus Platzgründen aufrecht stehend an die Wand gelehnt. Nach einem halben Jahr hatte ich einen schönen Bogen darin. Nicht weiter Tragisch, aber immerhin hat mir dieses Beispiel deutlich gemacht das wir die Erdanziehungskräfte nicht unterschätzen sollten.
Bei deiner Multiplexplatte darfst du aber auch nur ca. die Hälfte der Dicke als tragenden Querschnitt ansetzen. Weiterhin ist das statische System so einer Multiplexplatte mehr als kompliziert. Du hast über den Querschnitt gesehen immer Spannungssprünge über die Querlagen --> das ist nicht im Entferntesten vergleichbar mit einer Massivholzlamelle. Zudem die statische Dauerbelastung von einem Esstisch quasi nicht vorhanden ist. Berechnen werde ich die dauernde Durchbiegung nicht, ich weiß das mir aus der Richtung keine Probleme entstehen.

Eine weitere Alternative wäre natürlich auch, wenn Du zwei "Bretter" über's Eck verbindest und sie in die Platte einzinkst. Die Eckverbindung dann mit einem Gehrungsschnitt. Das dürfte nur einigermaßen kompliziert zu fertigen sein, macht aber die Verbindung aber umso ansprechender, da nicht überall zu sehen.

TOM! Ui du bringst mich gerade auf eine Idee... Ziemlich geil. Vielleicht sogar die gesamte Ecke gezinkt und nicht auf Gehrung. Das wäre der Hammer... Mal überlegen ob das geht. Eigentlich sollte das.

PS: Interessehalber
Wie bohrst Du die Löcher für das Rohr so in die Lamellen, dass alles genau passt?

Das ist relativ einfach. Ganz gut eignet sich z.B. 20mm Edelstahlrohr mit 2mm Wandstärke. Das kann dann mit einem 25mm Bohrer gebohrt werden. Dazu kann man entweder mit der Ständerbohrmaschine oder der Langloch arbeiten. Oberseite der Fläche markieren, Anschläge an die Bohrmaschine bauen und dann nach und nach, immer gleich angelegt, die Löcher bohren. Das ist kein Hexenwerk. Bohrer sollte natürlich scharf und von ausgezeichneter Qualität sein. Man kann ja auch dünnere Rohrquerschnitte nehmen. Dann muss man nur mehr einbauen. Edelstahlrohr 12x1,5 ist auch gut, dann kann man einen 16er Bohrer nehmen. In guter Quali nicht ganz so teuer.

... ts, ts, ts.... ausgerechnet "dieses" Bier :emoji_slight_smile:

Was ist dagegen einzuwenden? Bessere Vorschläge für Oberbayern? Ich wechsle immer zwischen Gustl und Reutberger... :emoji_slight_smile:

Ich mach gleich noch eins für deine Idee auf!

Lass den Snekker mal, der hat doch manchmal auch gute Ideen. :emoji_wink:

Vielen Dank euch allen. Das wird ja so langsam sehr interessant hier!
 

v8yunkie

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Tisch

Auch wenn das mit den Zinken hält... aber wenn ich das richtig verstehe, werden die Beine verleimt. Ein Tisch dieser Grösse ohn die Möglichkeit, die Beine abzunehmen, würde ich nicht machen. Man weiß ja nie, wohin der mal transportiert werden muss - und wenn es nur zum Renovieren ist.

Mein Kirschholztisch (1,8x0,95m) ist mit seiner Platte, die 23mm dick und nur an den Rändern aufgedoppelt ist OHNE Beine gerade noch "tragbar"... aber bei 50mm und mit Beinen.. na Guten Tag!

Gruss,
Thomas
 

Mitglied 24010 keks

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Servus zusammen,

nach ein wenig Krankheit und anschließendem Urlaub konnte es nun endlich weitergehen.

Die Tischplatte ist soweit fertiggestellt. Ich habe eine Ahorn / Buchen Kombination gewählt, da der gerade in der Werkstatt gelagerte Ahorn nicht ausreichend war und die Buche halt da rumlag. Außerdem wird die Kombination bestimmt ganz schick wenn es erstmal geölt ist.
Um die Platte ein wenig zu stabilisieren (ist doch nur 32mm dick geworden), habe ich mich jetzt doch für Gratleisten entschieden. Besonders weil die Bohrmöglichkeiten (Rohre in die Platte einbohren) in der Werkstatt wo ich momentan werkel darf nicht meinen Ansprüchen genügen. Damit die Gratleisten nachher möglichst nicht mehr zu sehen sind habe ich die recht schmal gestaltet.
Hier wird jetzt mancher sagen: "Die sind viel zu gering, das geht auf gar keinen Fall!" Darauf werde ich dann Antworten: "Dicker machen kann man die immer noch!" :emoji_slight_smile: Letztendlich ist die Leiste jetzt 45mm hoch. Wenns zu wenig ist, werde ich mittels Schraubpressleimung halt noch was drauf packen.
Da die Gratleisten nicht sichtbar sein sollen, habe ich die hier schon mal vorgestellte Überlegung einer geteilten Gratleiste verfolgt. Besten Dank an den Ideengeber, von wem auch immer die gerade war! Die Ausführung ist allerdings ein wenig anspruchsvoll. Die einzuleimende Leiste muss wirklich ganz genau passen. (Irgendwann wars mir zu blöd immer neue Leisten zu hobeln und ich hab die nach und nach auf dem Banschleifer eingeschliffen) Sonst gehts nicht rein oder ist zu locker. Aber das Ergebnis ist echt überzeugend! Ich glaube das funktioniert, auch auf Dauer, ganz gut.
Die Gratleiste bei der letzten Flächenverleimung einzubringen habe ich mich nicht getraut, da die Platten nicht 100% gerade waren. (Hatte zuerst drei Teilstücke damit ich die nochmal durch den Hobel schicken kann) Dann hätte ich die Gratleisten zusätzlich zum verleimen einschieben müssen, aufpassen das dabei kein Leim drankommt und das bei den recht schweren Platten... war mir zu heikel.

So die nächsten Tage - bzw. WE werde ich mich dann wohl mal an die Eckverbindungen begeben.
@ Tom: Ich habe mal deinen Vorschlag aufgegriffen und ein Muster erstellt. Die Verbindung ist echt saumäßig Anspruchsvoll! Wenn da eine Kleinigkeit nicht passt, sieht es echt bescheiden aus. :emoji_slight_smile: Wenn ich das am echten Werkstück aber so hinbekommen könnte wie am Muster, wären meine Ansprüche erfüllt. Damit könnte ich leben. Geil siehts auf alle Fälle aus! Zumal man nicht ganz direkt drauf kommt wie das funktioniert. Vor allem wenn der Fuß aus einem Teilstück und sauber auf Gehrung verleimt ist. (Soll wie beim Muster aus Buche werden!)
Wenn das nicht zufriedenstellend funktioniert, werde ich die Idee verwerfen und alternativ ein ganz normales Untergestell mit Zargenkonstruktion bauen. Dann verliere ich in Länge und breite des Tisches halt 7cm weil ich die Zinken abschneiden muss, dass ist mir der Versuch aber wert. :emoji_slight_smile:

@Thomas: Die Tischplatte ist jetzt 2,10 x 1,10m und 32mm dick. Die bewege ich noch alleine in der Werkstatt. Wenn jetzt noch die Füße drankommen sollte das zu zweit noch kein unüberwindbares Problem darstellen. Man zieht ja auch nicht jeden Tag um. :emoji_slight_smile: Außerdem zähle ich ein paar recht kräftige bayrische Burschen zu meinem Freundeskreis. :emoji_grin: Selbst mit 50mm würde ich das noch als möglich einstufen. Wobei ich dann jetzt in der Werkstatt sicherlich meine Grenze überschritten hätte um die Platte allein zu bewegen. Aber dafür hat man doch Freunde!
 

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