pkraus1

ww-birnbaum
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Hallo,
ich plane schon länger einen Esszimmertisch aus Eiche zu bauen.
Folgende Eckparameter:
2000X1000mm Tischplatte ca 70mm dick. Riegelverleimt, durchgehend.
4 Füsse 120X120 ca 800mm hoch.
Ein paar Fragen dazu:
-muss ich bei diesen Dimensionen die Tischplatte quer oder/und längsverstreben. (Riegelbreite 100-250mm)
-welche Möglichkeiten gibt es um die Füsse stabil an der Tischplatte zu befestigen?
Ich möchte eine Stirnseite der Füsse oben bündig zur Tischplatte bauen, also die Tischplatte an den vier Ecken aussparen.
-Welche Oberflächenbehandlung ist zu empfehlen, das finish soll zwar das Holz schützen den Charakter aber am besten so naturnah wie möglich belassen. Ich mag keine glänzenden polierten Oberflächen, also so matt wie möglich.

Mercy schon mal für eure Ideen.
Gruss Peter
 

rockymountaineer

ww-eiche
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Längsverstrebungen braucht es nicht, quer verhindert eine Gratleiste effektiv das werfen der Platte, allerdings ist 250 mm für einen Riegel doch eher viel. Je schmaler sie sind desto weniger tief schüsselt nachher die Platte.
Die Füsse kann man bei der Plattendicke sicher eibleimen, aber Möglcikeiten gibt es endlose. Schau dich im Netz um, geh in einen Möbelladen, diese Art Tisch ist ja derzeit das Massenprodukt No.1 da kannst du dann mkt den Augen stehlen.
Was heisst naturnah, auch kein anfeuern? Dann nim ein Hartwachsöl mit weißen Pigmenten, das erhält den Farbton ganz gut. Komplett ohne anfeuern wird nicht möglich sein.
 

yoghurt

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Hallo Peter,
ich hoffe Du nimmst es mir nicht übel, bei mir stellen sich Ermüdungserscheinungen ein! Ich habe Deinen post gelesen und gedacht: "Mensch, das hatten wir doch alles schon...." Aber klar, woher sollst Du das wissen und wie sollst Du es in diesem riesigen Forum finden. Daher habe ich selbst gesucht: https://www.woodworker.de/forum/tisch-leimholz-achtung-viel-text-t16318.html

Bitte lies das mal, wenn dann noch Fragen bestehen antworte ich gerne!
 

pkraus1

ww-birnbaum
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Hallo Joghurt,
ich bewege mich schon häufig und viel in eurem super Forum..Aber man findet dann doch manchmal nicht präzise was man braucht, oder die Antworten sind für nen Hobbybastler zu hoch. Deine/n Link/s hab ich schon mal überflogen. Finde ich für sehr informativ. Der arme Fragensteller ist wenn auch nicht ganz unbegründet ziemlich unsicher geworden.
Ich habe gottseidank alle Maschinen die da angesprochen werden. Was für mich sehr interessant ist, ist das Thema Verzug/Schwund, da blicke ich noch nicht so richtg durch.. den Tisch mache ich in jedem Fall durchstossend. Wenn ich das Ganze durchgeackert habe würde ich dein Angebot zur weiteren Diskussion gerne nochmals annehmen.
Grüsse und Danke erst mal Peter
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

Eine gute haltbare Verbindung zwischen Beinen und Platte erreichst du mit in die Beine eingezapfter Zarge. Die Platte kann dann z.B. mit Nutklötzen befestigt werden. So wird die Platte gerade gehalten und kann arbeiten.

Du weißt schon, dass dein Tisch rund zweieinhalb Zentner wiegen wird?

Hier kannst du dir den Bau meines Eichentischs mit Zargen und Nutklötzen anschauen.

https://www.woodworker.de/forum/eichentisch-ansetzplatten-t100116.html

Gruß

Ingo
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Eine gute haltbare Verbindung zwischen Beinen und Platte erreichst du mit in die Beine eingezapfter Zarge. Die Platte kann dann z.B. mit Nutklötzen befestigt werden. So wird die Platte gerade gehalten und kann arbeiten.

Diese Konstruktion setzt voraus das du um die Beine eine Fuge von mehreren mm hast. Wie immer wenn man ein klassisches Gestell aus 4Beinen und 4Zargen und durchgestossen Beinen hat. Kann man so machen, macht aber jeder und ich finde es iwie doof. Nix gegen Fugen, aber da mag ich das halt nicht.

Es gibt von der Fa. Meier (?) Tischbeinbefestigungen die das Fugenlos ermöglichen. Link kann ich morgen nachreichen. Ob man dann eine Gratleiste zu gerade halten derbPlatte macht kommt auf die Dicke der Platte und der Holzauswahl an. Habe schon mehrere ohne Gratleiste gemacht. Einer hat nachträglich eine bekommen.:mad:

Gruss
Ben
 

Friederich

ww-robinie
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Um 45° schräg gesetzte Dübel wären eine Option.
Ist nur nicht ganz einfach, das präzise hinzubekommen.
 

Mitglied 59145

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Man könnte auch einen Streifen der Tischplatte in der selben Breite wie das Tischbein zuerst mit dem Tischbein und dann insgesamt an die Platte Leimen. Das geht auch, nur bietet so ein Beschlag halt auch die Möglichkeit des Nachspannens.
Ist insgesamt schon sehr durchdacht, kostet natürlich auch ein paar €.

Mit den 45° könnte ich hier nicht realisieren....

Gruss
Ben
 

pkraus1

ww-birnbaum
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Längsverstrebungen braucht es nicht, quer verhindert eine Gratleiste effektiv das werfen der Platte, allerdings ist 250 mm für einen Riegel doch eher viel. Je schmaler sie sind desto weniger tief schüsselt nachher die Platte.
Die Füsse kann man bei der Plattendicke sicher eibleimen, aber Möglcikeiten gibt es endlose. Schau dich im Netz um, geh in einen Möbelladen, diese Art Tisch ist ja derzeit das Massenprodukt No.1 da kannst du dann mkt den Augen stehlen.
Was heisst naturnah, auch kein anfeuern? Dann nim ein Hartwachsöl mit weißen Pigmenten, das erhält den Farbton ganz gut. Komplett ohne anfeuern wird nicht möglich sein.

Hallo....mit möglichst naturnah meine ich schon das es so aussehen soll wie roh geschliffen...also möglichst keine Anfeuerung. Bei einem Esszimmertisch muss aber ein gewisser Oberflächenschutz gegen Wasser Glassräner o.ä. gegeben sein. Beides soll so optimal als möglich gelöst sein. Lack möchte ich wenn möglich vermeiden. Das Hartöl das du ansprichst, von welchem Hersteller taugt das was? Hast du da Erfahrungen zur Verarbeitung gemacht?
Grüssle Peter
 

teluke

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Man könnte auch einen Streifen der Tischplatte in der selben Breite wie das Tischbein zuerst mit dem Tischbein und dann insgesamt an die Platte Leimen.
Gruss
Ben

Sehr gute Idee.

So könnte man jedes Bein mit vier (oder mehr) großen Dominos in X und Y befestigen.

Im Prinzip wie auf dem Anhang.
 

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Friederich

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Ach soo war das gemeint.
Wenn allerdings mal irgendwann ein Tischbein wackelt, hat man schlechte Karten:emoji_slight_smile:
 

pkraus1

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Hallo,
ich bin nun fast fertig mit meinem Tisch. Habe mich dazu entschlossen die Beine nicht durchstossend zu machen sondern die Beine mit Zargen zu verleimen. Jetzt geht es darum die Tischplatte (ca. 60mm stark) zu montieren. Kann ich die direkt mit den Zargen verschrauben oder müssen Nutklötze oder ähnliches zum befestigen verwendet werden? Bilder habe ich beigefügt. Das Material ist ca. 15 Jahre alte luftgetrocknete Eiche. Danke für eure Tips. Gruss Peter
Übrigens habe ich ein sehr gutes Öl gefunden: Natural Möbel-Hartöl Farbton:mit Weißpigment = UV-Blocker feuert wenig an und lässt die Eiche sehr natürlich. Bild2.jpg
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VolkerDK

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Auf dem Youtube Kanal von Ishitani Furniture kannst du sehen wie "Lappenwachs" als Finish aussieht.
Finde ich sehr stimmig, und nicht so kitschig wie zum Beispiel "Armor Seal" oder sowas, was auf den amerikanischen Kanaelen gerne verwendet wird.

Meine Schwester hat exakt so einen Tisch wie du ihn planst, nur mit 50mm Platte, wo die Beine oben durchgucken.
70mm Platte....halte ich für übertrieben. Gut, bei 250mm Riegelbreite wird man 75mm (3") Material nehmen können. Ist aber schon sehr mächtig...vor allem bei den "kleinen" Abmaßen von 1x2m.

Viel Erfolg auf jeden Fall und gutes Gelingen.
 

Holz-Fritze

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Guuden,

Längs kannst Du mehrfach durch die Zargen in die Platte schrauben,
quer nur je einmal in der Mitte.

Genau so habe ich das bei meinem Esstisch gemacht. Das hat den Vorteil dass die Platte nicht verrutschen kann, was bei einer Befestigung mit Nutsteinen schon mal passiert.
 

IngoS

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Genau so habe ich das bei meinem Esstisch gemacht. Das hat den Vorteil dass die Platte nicht verrutschen kann, was bei einer Befestigung mit Nutsteinen schon mal passiert.

Hallo,
das Problem ist leicht zu lösen. Ich habe mittig in die kurzen Zargen und die Tischplatte gebohrt und lose einen 10mm Dübel eingesteckt. So ist die Platte arretiert und arbeitet immer zu beiden Seiten gleich stark.

Gruß

Ingo
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Falsch.
Quer einmal in der MItte ja.
Längs muss Spielraum in der Breite sein.

Wieso? Längs kann die Zarge das Schwinden locker aufnehmen, die Zarge verbiegt sich eben etwas. Bei den zu erwartenden Maßen welche sich die Platte ausdehnt oder schwindet nicht tragisch. Wovon reden wir denn hier wenn der Tisch im Bereich von 4mm arbeitet, kann das die Zarge ab. Das sind dann 2mm Biegung für jede Zarge.
Funktioniert zumindest bei meinem Tisch wunderbar.

Mann sollte natürlich die Befestigungsbohrungen auch ziemlich mittig anordnen.
 
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LuckyDanni

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Der Spielraum an der Längszarge ist nicht wegen der Längsrichtung nötig sondern wegen der Querrichtung.
Wird die Platte an die Längszarge angeschraubt dann ist sie automatisch quer gesperrt.
Längs dehnt sich die Platte ja genau wie die Zarge. Daher darf Sie an der Querzarge jeweils in der Mitte verschraubt werden.
Die Querzargen verbinden aber die Längszargen zu einem (fast) starren Rechteck. Die Platte wird in Querrichtung aber quellen und schrumpfen.
Ist sie nun an den Längszargen verschraubt kann Sie die Querzargen aus den Füßen reissen.
 

magmog

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Guuden,

ich vergas zu schreiben, dass die Schrauben in den Längszargen einiges (~400mm) von den Beinen entfernt sein müssen.
Von trockenem Holz (KD, nicht Lufttrocken. Für Möbel max. 10% Feuchte sollten allgemeiner Anspruch sein.) ausgehend, können die Längszargen so einiges an Bewegungen der Platte mitmachen.
 
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Holz-Fritze

ww-robinie
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Der Spielraum an der Längszarge ist nicht wegen der Längsrichtung nötig sondern wegen der Querrichtung.
Wird die Platte an die Längszarge angeschraubt dann ist sie automatisch quer gesperrt.
Längs dehnt sich die Platte ja genau wie die Zarge. Daher darf Sie an der Querzarge jeweils in der Mitte verschraubt werden.
Die Querzargen verbinden aber die Längszargen zu einem (fast) starren Rechteck. Die Platte wird in Querrichtung aber quellen und schrumpfen.
Ist sie nun an den Längszargen verschraubt kann Sie die Querzargen aus den Füßen reissen.

Also Quer ist für mich die kürzere Seite. Diese Seite ist die mit der größten Änderung in der Breite. Ich würde mal schätzen ca. 4mm.

Wenn ich jetzt an der Längszarge (die Lange Seite) mit Abstand von den Beinen anschraube so muss die Zarge diese 4mm aufnehmen, dass kann sie aber weil sie sich eben verbiegt. Da wird nicht gesperrt. 2mm kann eine Zarge ab 40cm Abstand von den Beinen locker aufnehmen.
Denn das Rechteck ist eben nicht starr.
Ich habe mal eine Skizze gemacht, die dünnen Linien zeigen die Änderung der Tischplatte (hier wird die TP breiter) und die der Zarge. Die Pfeile zeigen die Position der Schrauben.
Was funktioniert daran nicht?
 

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