Eure Erfahrungen mit der Schnitthöhe einer TKS?

jumibrei

ww-ahorn
Registriert
31. Januar 2008
Beiträge
102
Ort
Ingolstadt
Hallo Zusammen,

mich interessiert mal Eure Erfahrung mit der Schnitthöhe einer TKS?
Braucht Ihr oft mehr als 50 mm Schnitthöhe bei einer TKS?
OK, je mehr umso besser, ist aber halt auch eine Preisfrage...
Ich interessiere mich für die Festool Precisio 50 bzw. 70. Der Preisunterschied ist aber 400 Euro. Im Augenblick fällt mir als einfacher Heimwerker, der ein paar Möbel baut, kein Anwendungsfall ein, bei dem ich mehr als 50 mm Schnitthöhe benötige. Deshalb würde mich Eure Erfahrung interessieren. Bei was braucht es wirklich mehr als 50 mm Schnitthöhe?

Vielen Dank schon mal im voraus!
jumibrei
 

toby250375

ww-esche
Registriert
27. Februar 2007
Beiträge
461
Ort
Ahlen
Die 50mm Schnitthöhe überschreite ich Regelmässig. Ich bin auch "nur" mit Möbelbau beschäftigt und auch "nur" im Hobby Bereich.
Wobei die 50mm ausgereizt werden?- Z.b. bei Gehrungsschnitten... Wenn du z.b. ein 30mm Starkes Brett im 45 Grad Winkel schneidest, so werden aus den 30mm- schwubs auf einmal 44mm.... wenn es dann mal ein 40 er Kantholz sein soll, ist schon bei wesentlich geringeren Schrägschnitten als 45 Grad (bei ca 33)der Bart ab...
Meine Säge holt aus einem 250er Blatt ca 90 mm Schnitthöhe raus, und selbst die reichen mir manchmal nicht aus...ich würde die 400 auf jeden fall investieren, sonst kannst du besser bei einer guten Handkreissäge bleiben.
Gruss,Toby
 

jumibrei

ww-ahorn
Registriert
31. Januar 2008
Beiträge
102
Ort
Ingolstadt
Hallo Toby,

bei Gehrungsschnitten von längeren Brettern hast Du sicher Recht, das ist auf 37mm begrenzt. Bei Kanthölzern bis 50 mm kann ich auch den Winkelanschlag auf 45 Grad stellen und die Zugfunktion verwenden. Dann bleibt das Sägeblatt bei 90 Grad und hat volle 50 mm Schnitthöhe.
Das einzige was ich mir noch vorstellen kann ist das Teilen von Brettern in dünnere. Da kann ich von beiden Seiten einschneiden und habe dann ein dünneres Brett. Aber halt bis maximal 10 cm Breite.

Grüsse
jumibrei
 

toby250375

ww-esche
Registriert
27. Februar 2007
Beiträge
461
Ort
Ahlen
...und was ist mit Doppelgehrungen??....

Wie Ottmar immer so schön sagt: Nur mal als Gedankenanstoss.....

(Hmm, irgendwie leihen sich alle den Spruch von Ottmar aus...aber man kanns echt nicht besser sagen. Grins.)
 

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.792
Ort
Leipzig
Dem Spruch von Toby ist nichts hinzuzufügen außer das der Mensch mit seinen Aufgaben wächst, die Säge jedoch nicht. Demzufolge bleibt mein Spruch: Prüfe was sich bindet, ob sich nicht was besseres findet!
 

jumibrei

ww-ahorn
Registriert
31. Januar 2008
Beiträge
102
Ort
Ingolstadt
Prima, Danke. Das sind genau die Anregungen und Erfahrungen, die ich suche. An Doppelgehrungen habe ich nicht gedacht.

Grüsse
jumibrei
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.903
Alter
67
Ort
Koblenz
Hallo Jumibrei,

wir haben die CS 70 für Montagen. Sinn macht sie erst als Set und dann ist sie schon recht teuer. Wirklich exakt mit der Maschine zu arbeiten ist schon aufwendig.

Wenn Du nicht unbedingt ein klappbares Leichtgewicht benötigst,solltest Du zumindest einige schwerere Maschinen mit Fahreinrichtung in deine Überlegungen einbeziehen.

Gruß Volker
 

jumibrei

ww-ahorn
Registriert
31. Januar 2008
Beiträge
102
Ort
Ingolstadt
Hallo Jumibrei,

wir haben die CS 70 für Montagen. Sinn macht sie erst als Set und dann ist sie schon recht teuer. Wirklich exakt mit der Maschine zu arbeiten ist schon aufwendig.

Wenn Du nicht unbedingt ein klappbares Leichtgewicht benötigst,solltest Du zumindest einige schwerere Maschinen mit Fahreinrichtung in deine Überlegungen einbeziehen.

Gruß Volker

Hallo Volker,

was meinst Du mit: "...wirklich exakt... ist schon aufwendig..." ?
Ich habe mir auch eine Mafell Erika angeschaut. Die Verabeitung ist Super, aber es gibt ein paar Kleinigkeiten, die mich stören. Z.B. dass der Parallelanschlag nur auf einer Seite fixiert ist, und dass man keine Zwinge (wie bei der Festool) auf dem Sägetisch befestigen kann.

Grüsse
jumibrei
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.903
Alter
67
Ort
Koblenz
Hallo Jumibrei,

ohne genauen Anriss würde ich kein Werkstück auf der CS sägen, insbesondere zeichne ich jeden rechten Winkel an. Der Schiebetisch steht ein wenig höher als der Arbeitstisch. Liegt das Werkstück nur wenige Zentimeter auf dem Schiebetisch, ist der Schnitt minimal schief. Der Winkelanschlag ist auch etwas "weich", so daß er schon bei Multiplex-Platten, ca. 60x70cm, verkanntet, also nur mit Anriß ein perfekter Schnitt zu erreichen ist.

Ich kenne die Erika nur von Kollegen, glaube aber nicht, daß sie wesentlich besser ist.

Gruß Volker
 

Hurricane2706

ww-birnbaum
Registriert
5. Juli 2006
Beiträge
243
Alter
42
Ort
Köln
Moin zusammen,

also ich stand damals vor der selben Entscheidung und habe mir die CS 50 gekauft, mir reichen die 50 mm aus, denn wenn ich mehr brauche dann sind auch meistens mehr als 70 mm nötig.

Das geringere Gewicht macht sich auch bemerkbar wenn man die Säge transportiert.

Also genau ist die Säge schon, wenn ich am Parallelanschalg 50 cm einstelle dann ist das Brett auch 50 cm.

Was man allerdings beachten muss, das man die Säge erstmal komplett justieren sollte, sprich die Maßskala so einstellen das die Ergebnisse auch stimme, gerade an der Stelle wo die Tischverbreiterung ist muss man das einstellen.

Mit dem Schiebeschlitten hatte ich am Anfang auch meine Probleme, aber jetzt ist er exakt plan mit dem Tisch und ist auch gut zu nutzen.

Wie gesagt, man kann alles an der Säge einstellen...

Ich gehe immer so vor, das ich mir Platten mit der Handkreissäge vorschneide und danach z.B. die kleineren Stücke auf derr CS auf exaktes Maß säge



In der letzten oder vorletzen Holzidee ist ein ziemlich guter Artikel über die CS50 und ihre Einsatzmöglichkeiten.

Ich würde auch jetzt keine CS70 mehr kaufen, es ist davon auszugehen, das die Säge demnächst durch ein neueres Modell ersetzt wird.

Falls du dir irgendwann auch mal ein CMS System kaufen möchtest, kannst du das Zubehör des CS 50 auch am CMS Nutzen.
Gruß
Martin
 

Sebastian13

ww-ahorn
Registriert
5. Oktober 2008
Beiträge
118
Alter
48
Ort
München
Ich besitze die Festool CMS mit der 55 Säge, also auch 50mm im Tisch. Würde die gleiche wieder kaufen, habe auch eine zeitlang geschwankt, aber die Handlichkeit ist mir den Verzicht auf Schnitthöhe leicht wert (ist bei der Zugsäge natürlich nicht der Fall). Als Heimwerker sehe ich es so das ich für den Aufpreis von 400.- oft zum Schreiner gehen kann oder mal eine Maschine mit grösserer Tiefe ausleihen.
Tiefere Schnitte inkl. Gehrungen usw. wären bei mir im niedrigen einstelligen Prozentbereich

Gruß
Sebastian
 

DerBlaumann

ww-birnbaum
Registriert
27. Mai 2007
Beiträge
235
Ort
Rosenheim/Stephanskirchen
Habe auch das CMS-Modul mit der 55er Säge, und mir ist das schon oft zu wenig gewesen.

Allerdings auch nur bei der Verarbeitung von Blockware, Dickes Hartholz auftrennen ist auch mit dem Phanter-Sägeblatt eine Qual für die Säge.

In der Preisklasse der CS 70 würde ich mich aber auch mal nach Alternativen zu Festool umschauen, hier gefällt mir der windige Winkelanschlag einfach nicht...

Zum auftrennen hab ich jetzt eine alte Bandsäge, welche nur 170 Euro gekostet hat.
10 cm hochkant sind damit kein ÜProblem mehr und der Verschnitt ist auch geringer...
 

A.Assenmacher

ww-birke
Registriert
21. August 2008
Beiträge
69
Ort
Braunschweig
Hallo zusammen,
Um die Reihe von Festoolbesitzern komplett zumachen :
hier mein Bericht...

Hab mir damals das Basis A1 set gekauft sprich ATF 55 und Grundeinheit

kann nur sagen für das was die Säge leisten soll Top!

Klar es sind numal 50mm Schnitttiefe, aber Platten verarbeitest du auf so ner Säge eh nicht in die 30er bereiche...
und 19mm kanst du in allen Richtungen schneiden :emoji_wink:

Es is ja immerhin eine Montage Säge gebaut für kleine Ablängarbeiten und zuschnitte

Wenn da einer auf die Idee kommt ein ganzen Baum drüber zu schieben selber schuld

Klar ist die Leistung der CS 50 höher ( verbessert mich wenn ich irre) als die einer untergespannten Tauchsäge

Mit spanplatten kommst du allemal zurecht.

Bei größeren Platten zweifel ich auch dran es mit einer CS 70 zu versuchen.

Das mit den Winkel und Gehrungsschnitten:
Hab ne Makita Kappsäge ka wie jetzt die bezeichnung is
hab halt drauf geachtet das ich 110mm Schnitttiefe und 300mm Zugbreite hat

und konnte bisher alle aufgaben damit meistern


Um Hölzer Längs aufzteilen benutze ich ne Metabo Magnum 1963 ( letzte Baureihe der serie)

Dank Drehstrom kein Problem.



Fazit:

Stell dir genau vor was du machen willst, sonst endet es in einem Maschienenpark :emoji_wink:

wenn ich nochmal vor der Wahl stehen sollte zur Metabo greifen

leistungsstark aussreichend für einen Semiprofesionellen Schreiner und trozdem transport tauglich



Gruß A.Assenmacher
 

jumibrei

ww-ahorn
Registriert
31. Januar 2008
Beiträge
102
Ort
Ingolstadt
Hallo Leute,

erstmal vielen Dank für die reichlichen Antworten!
Ich denke ich werde zur CS50 greifen. Wirklich mehr als 50mm Schnitthöhe (auch bei Gehrungen) habe ich nicht.

Falls Ihr natürlich noch mehr Anregungen habt, nur zu!

Viele Grüsse
Michael
 

jumibrei

ww-ahorn
Registriert
31. Januar 2008
Beiträge
102
Ort
Ingolstadt
Oder doch Mafell Erika 60 E

Hallo Leute,

ich habe mir noch die Erika 60 E angeschaut. Die hat noch 1 cm mehr Schnitthöhe und macht einen deutlich stabileren Eindruck auf mich als die CS 50 von Festool.
Es gibt nur ein paar Sachen die mich im Vergleich zur Festool CS 50 "stören":
- Keine regulierbare Sägegeschwindigkeit
- Kein Splitterschutz
- Kein Parallelanschlag (der vorne und hinten befestigt wird)
- Keine gleichzeitige Tischverlängerung und -verbreiterung (immer nur entweder oder)
- Keine Nut im Tisch für eine Zwinge

Nutzen möchte ich die Säge bei mir im Keller in meiner kleinen Hobbywerkstatt. Mobil muss die Säge deshalb nicht sein. Ich möchte einfach nur präzise Schnitte machen und eine stabile Maschine haben.
Jetzt die Frage an alle Erika Nutzer:
Sind die obigen Punkte tatsächlich "störend" oder fällt das nicht ins Gewicht?

Vielen Dank schonmal für die Antworten...

Grüsse
jumibrei
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.987
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

ich hab auf Montage schon viel mit Sägen dieser Art gearbeitet und eine Drehzahlregelung nie vermisst.
Macht evtl bei Plexiglas Alu usw. Sinn.
Splitterschutz: kann keine Angabe über die Wirksamkeit machen aber ein scharfes Sägeblatt mit passender Zahngeometrie halte ich für wichtiger. Bei gaaanz kritischen Materialien könnte man ein Zulagenholz/- platte mitschneiden.
Parallelanschlagführung (hinten könnte man sich selber basteln, wäre evtl sinnvoll bei breiteren langen Teilen.
Dito Tischverlängerung/verbreiterung. Für ersteres reicht evtl ein Rollbock.
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.903
Alter
67
Ort
Koblenz
Hallo,

bei meiner CS 70 habe ich die Drehzahlregulierung noch nie verstellt. Einen gut klemmbaren Parallelanschlag wie bei der CS halte ich schon für vernünftig. Oft genutzt habe ich schon die Nut im Tisch und auch im Schiebetisch, um Werkstücke zu fixieren. Diente der Qualität. Den Splitterschutz einzusetzen ist schon recht sinnvoll, geht aber nicht bei Winkelstellung des Sägeblattes.

Ich war in den letzten Wochen auch auf der Suche nach einer neuen Säge. Preislich interessant waren die Maschinen von Bernardo, 1200 - 1600 €. Diese decken mit Sicherheit das Spektrum einer Festool ab.

Qualitativ hochwertiger waren die kleinen Holzkraft-Maschinen, angeblich von SCM. Hier gibt es wohl zur Zeit einige Aktionen.

Ich habe mich allerdings für die WA 6 von Altendorf entschieden. Preislich eine völlig andere Klasse. Sie steht jetzt seit zwei Wochen.

Gruß
 
Oben Unten