Guten Abend zusammen,
als Hobby-Holzneuling, habe ich mir vor kurzem auch einen Exzenterschleifer zugelegt. Da ich hauptsächlich Flächen (Plattenware, fertiges Leimholz) schleife, braucht es meiner Ansicht nach nur einen Schleifer mit einem großen Teller, der robust ist, sich gut absaugen lässt, nicht all zu teuer ist und lange hält.
Das gesparte Geld stecke ich lieber in eine richtige teure Oberfräse/Kreissäge, da habe ich mehr von.
Deswegen habe ich mich für einen Bosch GEX 150 AC entschieden. Schleift super, habe ich auch schon in der Wohnung betrieben, als ich mein Hochbett geschliffen habe. Ungefähr 2 Std Dauerbetrieb mit 80-180 Papier und Kärcher E2000 Staubsauger. Danach lag nicht ein Hauch Staub auf meinem Bücherregal neben dem Bett, ich habe extra vorher Staub gewischt, um diesen Test machen zu können und warm wurde er am Griff auch nicht. Das Gehäuse war natürlich warm, aber ich denke das wäre merkwürdig, wenn es das nach 2 Std nicht wäre
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Für mein Empfinden ist der Schleifer super für waagerechte Flächen geeignet, saugt sich mit Staubsauger ordentlich fest (habe 1/4 m² 15mm Multiplex damit ohne Probleme gehoben) und lässt sich trotzdem mit einer Hand gut führen. Lediglich für senkrechte Flächen ist er auf Dauer zu schwer. Die integrierte Staubabsaugung habe ich nie getestet. Das einzige was ich mir noch zulegen werde ist ein harter Schleifteller, weil der Serienmäßige sich Unebenheiten anpasst und somit keine ganz planen Flächen erzeugt, zum Beispiel bei Zinken oder Konusplättchen.
Für die 170 Euro inkl. 30 Blatt Schleifpapier von 60-320 kann ich mich nicht beklagen. Und ich habe die Hoffnung, dass er mich einfach durch das nächste Jahrzehnt meines Schaffens begleitet.
Fazit: Ich bin super zufrieden mit der Schleifleistung und vor allem mit der Absaugung und ich meine, warum muss mein Exzenterschleifer mehr können als etwas final zu glätten??? Für rauhes Holz gibts Hobel, und für Parkett und Treppensanierungen wäre dann ja wohl der Bandschleifer besser geeignet.
Viele Grüße
Tobi