Füllung in Stollen - Zargengestell ?

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Hallo ,

ich fange gerade an mein Gesellenstück zu planen und natürlich kommen immer mehr Fragen auf :emoji_wink:
Zum Beispiel die Füllung.. Wenn ich die Füllung in eine Nut legen möchte stellt sich mir die Frage, wie ich das mit den Zapfen realisiere?
Die Nut muss ja einmal rum gehen also durch Stollen und Zarge, da habe ich jeweils an den Ecken ja die Zapfenverbindungen. Klar könnte ich auch Dominos verwenden oder Dübel und habe dann das Problem nicht mehr, jedoch finde ich die Verbindung mit Zapfen so interessant und Ursprünglich, weshalb ich das gern machen würde..

Hat jemand eine Idee oder einen guten tipp? Ich würde mich auch über infomaterial freuen also wenn ihr Seiten/Bücher kennt wo bestimmte Dinge gut erkennbar dargestellt sind immer her damit..

Die Idee:

Ich möchte ein kleines Schränkchen bauen in der Stollenabauweise.
Oben eine Vollholzplatte ca. 400 x400 x30mm mit Nutklotz an den Zargen befestigt.
darunter das Stollen zargen gestell mit:
  • einem gezinkten Schubkasten klassisch geführt. Da habe ich mir überlegt, dass ich entweder eine Breite zarge nehme und einen Ausschnitt für den Schubkasten mache (ca. 120mm hoch und 250mm breit) zwischen der vorderen und hinteren zarge würde ich dann eine gefälzte traverse mittels Dübel befestigen, die gleichzeitig als Lauf/Streifleiste dient. Vorn dann ein Schubkastendoppel drauf und es sieht vernünftig aus (wenn alle Abstände gleichmäßig sind)
  • oder ich könnte jeweils eine Zarge über- und eine Zarge unter dem Schukasten mittels Zapfenverbindung in den stollen befestigen, sodass ich so zu sagen einen Schubkasten (mit aufdopplung) von einem Stollen zum anderen Stollen habe. An den Seiten lasse ich umlaufend eine Schattenfuge. Das stelle ich mir auch ganz hübsch vor, allerings würde man dann unter dem Schubkasten die Streifleiste sehen bzw. die Gefälzte Traverse..

Dann hätte ich gern unter dem Schubkasten/zarge etwa 200mm Luft bis zu einen Boden der als Ablage dient und gleichzeitig der Oberboden eines im Stollen-Zargengestell integriertem Korpus (eventuell Rahmenbau)? mit geschlossenen Seiten und einer verschließbaren rahmentür. Der Korpus soll ca. 400mmhoch sein.
Unter dem korpus möchte ich dann die Stollen ausdünnen, sodass es etwas grazil aussieht und nicht zu klobig wirkt.

Die Füllung:

ich denke die Füllung wir ein Furnierter Plattenwerkstoff, relativ dünn, ca, 8mm.


Soviel erstmal dazu,

Anmerkungen ( Konstruktive ) sind willkommen und erwünscht :emoji_wink:
 

joh.t.

ww-robinie
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Buchempfehlung Spannagel Der Möbelbau.
Alles genau angucken und dann noch mal fragen.
Am Anfang fragst du Sachen die Ich eigentlich nach 3 Jahren Lehre vorraussetze.
Sorry
Vielleicht würde auch eine Skizze das Verständnis erleichtern.
 

joh.t.

ww-robinie
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Spannagel hat solche Konstruktionen auch Im Buch.
Im Prinzip ist eine Stollenkonstruktion eine Rahmenkonstruktion die nach unten verlängert ist um gleichzeitig als Bein zu fungieren und natürlich mit einem anderen Querschnitt.

Ich würde so dünne Füllungen Immer aus Furnier Mit Trägermaterial machen. 8 mm Massiv ist schon seeerhr dünn und kann je nach Holzart auch zum Reissen neigen.
Furniertes Fpy ist kein Stilbruch und ma muss beim Gesellenstück nicht Das Rad neu erfinden...
 
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Buchempfehlung Spannagel Der Möbelbau.
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Am Anfang fragst du Sachen die Ich eigentlich nach 3 Jahren Lehre vorraussetze.
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Vielleicht würde auch eine Skizze das Verständnis erleichtern.
Man könnte sicher so einige Diskussionen über die Qualität der Ausbildung führen, das ist jedoch nicht das Thema.. Danke für die Buchempfehlung!
 

Bauwas

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Zu empfehlen sind auch die Bücher von Wolfgang Nutsch.
Bei booklooker.de kann man sehr schön und günstig gebrauchte Bücher erwerben.
Vor kurzem wurde hier im Forum diskutiert, wie ein Boden unter dem Schubkasten am besten in die Stollenkonstruktion eingebunden werden könnte.
LG
 
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Vor kurzem wurde hier im Forum diskutiert, wie ein Boden unter dem Schubkasten am besten in die Stollenkonstruktion eingebunden werden könnte.
LG
Danke sehr! ja von Wolfgang Nutsch habe ich bereits 2Bücher nur ist das was ich vorhabe da nicht thematisiert bzw. klar ist da Rahmenbau und Stollenbau drin, nur versuche ich gerade eine Lösung für die Füllung im Stollenbau zu finden , gerade was die Nut usw. angeht finde ich da nichts.. Ic habe mir jetzt schonmal den Spannagel bestellt. Mal sehen ob ich da etwas finde..
 
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Buchempfehlung Spannagel Der Möbelbau.
Alles genau angucken und dann noch mal fragen.
Am Anfang fragst du Sachen die Ich eigentlich nach 3 Jahren Lehre vorraussetze.
Sorry
Vielleicht würde auch eine Skizze das Verständnis erleichtern.

DAs wäre erstmal ein skizze als Lösungsidee für den Schubkasten. Ich habe mir jetzt den Spannagel bestellt und werde sehen, ob ich da herausfinden kann wie ich am besten die Füllungen in die Stollen integriere.. Grüße
 

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Genutet...zwischen Den Zapfenlöchern mit Einsetzen an der Fräse.
Das macht Sinn, nur wenn ich dann den Zapfen einschiebe, blockiere ich doch damit die Nut für die Füllung. Zumindest and der Ecke wo die Nut auf den Zapfen trifft. Bearbeite ich dann einfach den Zapfen so, dass er die Nut nicht blockiert oder habe ich hier einen Denkfehler?
Wenn man die Skizze betrachtet, hätte ich bei der unteren Zarge unter dem Schubkasten keine Probleme, wenn ich die Nuttiefe so tief fräse bzw. nicht tiefer Fräse wie der Nutzapfen, da habe ich ja platz. Aber bei der oberen Zarge würde ich mit der Nut ja direkt auf den zapfen treffen..

oooder, könnte man das dann so lösen, dass man die zarge etwas breiter macht oder den Zapfen etwas Schmäler, so dass eine Brüstung zwischen Stollen und Zarge entsteht? Die Brüstung würde dann Platz für die Nut schaffen, ohne dass ich die Zapfen nachbearbeiten müsste.. kann man das machen oder ist das eher nicht so angesagt ?
 

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Bauwas

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Du meinst jetzt die Zapfen der Zargen über und unter dem Schubkasten?
Wie tief soll die Nut denn werden? Da ist doch noch genügend Holz für die Nut, ohne dass der Zapfen im Weg ist- oder vielleicht verstehe ich auch Dein Problem nicht. Oder vielleicht ist da gar keins?
LG
 
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Du meinst jetzt die Zapfen der Zargen über und unter dem Schubkasten?
Wie tief soll die Nut denn werden? Da ist doch noch genügend Holz für die Nut, ohne dass der Zapfen im Weg ist- oder vielleicht verstehe ich auch Dein Problem nicht. Oder vielleicht ist da gar keins?
LG
Ich habe sowas leider noch nie bauen dürfen, daher habe ich das gerade alles nur so theoretisch im kopf.. auf der ersten skizze würde ich mit der Nut für die Füllung auf den zapfen treffen. in der zweiten skizze mit Brüstung in der oberen Zarge hätte ich Platz für die Nut..
 

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Zu empfehlen sind auch die Bücher von Wolfgang Nutsch.
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Vor kurzem wurde hier im Forum diskutiert, wie ein Boden unter dem Schubkasten am besten in die Stollenkonstruktion eingebunden werden könnte.
LG
Könnten Sie mir in etwa sagen, wo ich das Thema finde? btw. in welchem Forum es diskutiert wurde? Danke :emoji_wink:
 

IngoS

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Hallo,

hier habe ich ein Stollenmöbel mit Schubladen und massiver Platte gebaut.
Ist zwar gedübelt, mit Zapfen geht es aber nahezu gleich,
Über der Schublade solltest du keine breite Zarge vorsehen. Die nimmt nur viel Platz weg. Ein schmaleres Fries über und unter der Schublade tut es besser. Dann hast du auch gleich Lauf- und Kippleiste integriert und kannst Streifleisten leicht aufleimen.
Handwerklich wird das obere Fries mit einer Schwalbe in den Stollen eingezinkt, das untere Fries mit Zapfen.

klicke hier

Gruß

Ingo
 

ChrisOL

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Vor ein paar Monaten hatte ich hier ein Sideboard vorgestellt.

Beitrag #2 Stollen

Da laufen die Füllungen auch im Stollen. Die Nut habe ich mit der Oberfräse ausgearbeitet. Die Verbindungen sind mit Domino Dübeln verbunden, da kann man aber auch einen klassischen Zapfen verwenden.

Geht es beim Gesellenstück nicht eher darum sein erworbenes Wissen zu zeigen und sicher zu bestehen. So rein vom Gefühl her würde ich da kein Neuland betreten und versuchen einen Preis zu gewinnen.
 

PurplePony

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Hallo ,

ich fange gerade an mein Gesellenstück zu planen und natürlich kommen immer mehr Fragen auf :emoji_wink:
Zum Beispiel die Füllung.. Wenn ich die Füllung in eine Nut legen möchte stellt sich mir die Frage, wie ich das mit den Zapfen realisiere?
Die Nut muss ja einmal rum gehen also durch Stollen und Zarge, da habe ich jeweils an den Ecken ja die Zapfenverbindungen. Klar könnte ich auch Dominos verwenden oder Dübel und habe dann das Problem nicht mehr, jedoch finde ich die Verbindung mit Zapfen so interessant und Ursprünglich, weshalb ich das gern machen würde..

Hat jemand eine Idee oder einen guten tipp? Ich würde mich auch über infomaterial freuen also wenn ihr Seiten/Bücher kennt wo bestimmte Dinge gut erkennbar dargestellt sind immer her damit..

Die Idee:

Ich möchte ein kleines Schränkchen bauen in der Stollenabauweise.
Oben eine Vollholzplatte ca. 400 x400 x30mm mit Nutklotz an den Zargen befestigt.
darunter das Stollen zargen gestell mit:
  • einem gezinkten Schubkasten klassisch geführt. Da habe ich mir überlegt, dass ich entweder eine Breite zarge nehme und einen Ausschnitt für den Schubkasten mache (ca. 120mm hoch und 250mm breit) zwischen der vorderen und hinteren zarge würde ich dann eine gefälzte traverse mittels Dübel befestigen, die gleichzeitig als Lauf/Streifleiste dient. Vorn dann ein Schubkastendoppel drauf und es sieht vernünftig aus (wenn alle Abstände gleichmäßig sind)
  • oder ich könnte jeweils eine Zarge über- und eine Zarge unter dem Schukasten mittels Zapfenverbindung in den stollen befestigen, sodass ich so zu sagen einen Schubkasten (mit aufdopplung) von einem Stollen zum anderen Stollen habe. An den Seiten lasse ich umlaufend eine Schattenfuge. Das stelle ich mir auch ganz hübsch vor, allerings würde man dann unter dem Schubkasten die Streifleiste sehen bzw. die Gefälzte Traverse..

Dann hätte ich gern unter dem Schubkasten/zarge etwa 200mm Luft bis zu einen Boden der als Ablage dient und gleichzeitig der Oberboden eines im Stollen-Zargengestell integriertem Korpus (eventuell Rahmenbau)? mit geschlossenen Seiten und einer verschließbaren rahmentür. Der Korpus soll ca. 400mmhoch sein.
Unter dem korpus möchte ich dann die Stollen ausdünnen, sodass es etwas grazil aussieht und nicht zu klobig wirkt.

Die Füllung:

ich denke die Füllung wir ein Furnierter Plattenwerkstoff, relativ dünn, ca, 8mm.


Soviel erstmal dazu,

Anmerkungen ( Konstruktive ) sind willkommen und erwünscht :emoji_wink:
Schau dir mal diesen tread an, vielleicht bringt dich das mit deinem Gesellenstück weiter.

https://www.woodworker.de/forum/threads/boden-in-stollenkonstruktion.117270/
 
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Hallo,

hier habe ich ein Stollenmöbel mit Schubladen und massiver Platte gebaut.
Ist zwar gedübelt, mit Zapfen geht es aber nahezu gleich,
Über der Schublade solltest du keine breite Zarge vorsehen. Die nimmt nur viel Platz weg. Ein schmaleres Fries über und unter der Schublade tut es besser. Dann hast du auch gleich Lauf- und Kippleiste integriert und kannst Streifleisten leicht aufleimen.
Handwerklich wird das obere Fries mit einer Schwalbe in den Stollen eingezinkt, das untere Fries mit Zapfen.

klicke hier

Gruß

Ingo
Mensch super! vielen Dank dass du dir die zeit genommen hast!!!
 
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Vor ein paar Monaten hatte ich hier ein Sideboard vorgestellt.

Beitrag #2 Stollen

Da laufen die Füllungen auch im Stollen. Die Nut habe ich mit der Oberfräse ausgearbeitet. Die Verbindungen sind mit Domino Dübeln verbunden, da kann man aber auch einen klassischen Zapfen verwenden.

Geht es beim Gesellenstück nicht eher darum sein erworbenes Wissen zu zeigen und sicher zu bestehen. So rein vom Gefühl her würde ich da kein Neuland betreten und versuchen einen Preis zu gewinnen.
Auf einen preis hoffe ich damit wirklich nicht.. Ich finde diese Verbindungen und die Idee interessant und möchte wenigstens einmal in meiner Lehre die mir zur verfügung gestellte Zeit für etwas sinnvolles nutzen. Leider ist die Qualität der ausbildung grottig und jedes vorhaben etwas Wissen zu erwerben wird direkt verneint. bzw. ist dafür im betrieb keine "Zeit" Jemand müsste sich ja die zeit nehmen mir etwas zu zeigen oder zu erklären und dieser Geselle verdient in dieser zeit kein Geld für die Firma.. So die Einstellung eines Lehrbetriebes.
 
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